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Psychogynäkologie - Lexikon der Psychologie

Die Psychogynäkologie ist ein Fachgebiet der Frauenheilkunde, das sich mit dem Einfluss von psychischen Komponenten auf Krankheitsbilder und Beschwerden des weiblichen Sexual- und Fortpflanzungsorgane befasst.
von Silvia Allgaier - Geprägt hat den Begriff der Gynäkologe Prof. Dr. Walter Tschugguel, der in Wien lebt und arbeitet. Im Rahmen des psychogynäkologischen Behandlungsansatzes arbeiten Ärzte eng mit Therapeuten zusammen, um bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen.
Die Beschwerdebilder, die im Rahmen der Psychogynäkologie behandelt werden, umfassen diejenigen, die auch in der Sexualtherapie behandelt werden, gehen jedoch noch darüber hinaus. So lassen sich zum Beispiel viele Schmerzzustände behandeln (Unterbauchschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Schmerzen im Intimbereich). Oft zeigt sich, dass eine Linderung von seelischen Schmerzen auch eine Verbesserung von körperlichen Schmerzsymptomen zur Folge hat. Ebenso verhält es sich mit Beschwerden, die im Zusammenhang mit dem Geschlechtsverkehr auftreten können.

Weitere Beschwerdebilder sind:

  • Wechseljahresbeschwerden
  • Belastungen durch unerfüllten Kinderwunsch
  • sexuelle Probleme (Vaginismus, Anorgasmie)
  • Angst- und Ekelzustände (Ekel vor Sexualität, Ekel vor dem Küssen)
  • Trauma nach sexueller Gewalt (sexueller Missbrauch, Vergewaltigung)

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Methoden der Psychogynäkologie

Als Methoden zur Behandlung sind Verfahren geeignet, bei denen es möglich ist, eine Brücke zwischen Psyche und Körper zu schlagen. Dass das selbst mit Worten möglich ist, zeigt ein Imaginationsexperiment. Werden Menschen gebeten, sich eine Zitrone vorzustellen, zeigen sich Körperreaktionen. Die sind von Individuum zu Individuum unterschiedlich. Manchen läuft das Wasser im Mund zuammen, bei anderen zieht sich das Zwerchfell zusammen, wieder andere empfinden Ekel. Der Körper reagiert auf das, was wahrgenommen oder imaginiert wird. Häufig kommen im Bereich der Psychogynäkologie daher Therapieverfahren zum Einsatz, die sonst auch in der Trauma-Behandlung Anwendung finden, wie zum Beispiel:
  • Hypnosetherapie (Klinische Hypnose)
  • EMDR (Eyemovement Desensitization and Reprosessing)
  • Somatic Experience
  • Hakomi (Körperpsychotherapie)
Das genaue Vorgehen hängt vom jeweiligen Beschwerdebild und dem Therapieziel ab.
Die Kosten richten sich nach Art und Dauer der Therapie. Informationen über Kosten und Kostenerstattung bei einer Psychotherapie finden Sie im Psychotherapie-Ratgeber auf Psychomeda.

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