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Teil 1: Die Morphogenese als philosophische Grundlage für die Naturheilkunde

Prof. E.h. Iwailo Schmidt BGU Wo kommt eigentlich eine wissenschaftliche Erkenntnis her? Warumwerden manchmal zeitgleich dieselben Erfindungen gemacht, ohne dass dieForscher in irgendeiner Form miteinander in Kontakt gestanden haben?Solche Phänomene gab es in der Wissenschaft schon zu einer Zeit, wo es keinInternet, ja noch nicht einmal eine Telefonverbindung gab. Woher bezogen indiesen Fällen die Wissenschaftler ihre häufig zeitgleichen Erkenntnisse? - von Prof. E.h. Iwailo Schmidt BGU, Oct 2015

Das heute etablierte mechanistische Denken in der Wissenschaft

Die heute in der Wissenschaft verbreitete Denkweise entspricht einem mechanistischen Prinzip, wie man es an folgenden Beispielen erkennen kann: Wenn Teile einer Computersoftware zerstört werden, ist das technische System in der Regel nicht in der Lage, sich zu regenerieren und zu funktionieren. Man sagt, die Technik sei noch nicht weit genug entwickelt, man müsse nur abwarten, die praktische Erfahrung ist aber die, je komplexer ein technisches System ist, umso größer seine Störanfälligkeit. Das lässt sich mit zahllosen Beispielen nicht nur in der Computertechnik belegen.

Auch in der Medizin begeht man diesen Denkfehler

Dieses technische Denken der Fehlersuche und des Baugruppenersatzes im Reparaturfall hat sich bis in die Medizin hinein durchgesetzt. Funktioniert etwas nicht, wird es ausgebaut, medikamentös unterdrückt oder ausgetauscht. Nötigenfalls macht man das sogar mit dem gesamten menschlichen Wesen. So funktioniert aber die Natur nicht. Ich bezweifle, dass auch die moderne Genetik in der Lage sein wird, tadellos funktionierende Baugruppen zum Austausch in Mensch und Tier zur Verfügung stellen zu können. Ist wirklich alles, was uns zum Menschen macht, in der Erbsubstanz abgespeichert? Oder hat vielleicht der Mensch noch weitere Informationsquellen für seine Weiterentwicklung?

Warum ist der genetische Unterschied zwischen Fruchtfliegen größer als zwischen Affe und Mensch?

Die Fruchtfliege Drosophila, die seit Jahrzehnten genetisch untersucht wurde, hat eine wesentliche genetische Abweichung von über 5% untereinander, obwohl sie nach außen hin völlig gleich aussehen. Die genetische Differenz zwischen Schimpansen und Menschen in der DNS ist dagegen wesentlich geringer, als bei Drosophila untereinander. Diese Abweichung umfasst lediglich 1,1 %. Wir Menschen unterscheiden uns also auf Grund der mechanistischen Theorie lediglich um 1,1 % vom Affen. Die Fruchtfliege dagegen ist wesentlich individualistischer. Es wäre nun eine Aufgabe an die Psychologen gerichtet, die Charakterunterschiede der einzelnen Fruchtfliegen zu untersuchen, denn da müsste ja zumindest der Unterschied nachweisbar sein, wenn schon nicht an der äußeren Form und den Organen sowie deren Funktion. Wenn man aber bei einem Seeigelembryonen im Zwei-Zellen-Stadium eine Zelle entfernt, wächst ein zwar kleinerer aber immerhin vollständiger Seeigel heran. Das ist der Unterschied zwischen Natur und Technik. Dieses Experiment ist Jahrzehnte alt und wurde von H. Driesch durchgeführt.

Hat Darwin wirklich Recht ?

Wenn Darwin noch leben würde, könnte man ihn fragen, mit welcher Notwendigkeit ein Wassermolch innerhalb von 30 Tagen eine neue Augenlinse ausbildet, wenn diese zuvor entfernt wurde. Welche evolutionsgeschichtlichen Zusammenhänge sind nach Darwin hierfür erkennbar? Noch größere Probleme hat die Biologie, wenn sie sich der Erklärung des Heimfindevermögens von Brieftauben zuwendet. Was hat man da in den letzten Jahrzehnten herumexperimentiert. Man schickte die Tauben von Schiffen bei Nebel los. Man setzte milchige Haftschalen vor die Augen. Man stöpselte die Geruchsöffnungen zu, man schirmte sie vom Erdmagnetfeld ab, man setzte sie sogar beim Abtransport vom Taubenschlag in eine langsame Zentrifuge um die Richtungsorientierung zu unterbinden. In jedem Fall fanden die Tauben nach Hause. Bis vor kurzem nutzte die schweizerische Armee Tauben im Nachrichtendienst. Diese waren in so genannten mobilen Taubenschlägen untergebracht, die teilweise auf LKWs montiert waren. Trotz Lageveränderung der Taubenschläge um hunderte Kilometer fanden die Tauben heim. Bleiben wir bei den Vögeln. Woher wissen die Zugvögel, wann sie sich sammeln und starten sollen, woher in welche Richtung sie fliegen müssen?

Das unsichtbare Band

Die schönsten Beispiele hat der englische Biologe Prof. Rupert Sheldrake in seinen Büchern mit Untersuchungen bei Haustieren aufgeführt. Tiere ahnen - woher auch immer - Unglücke voraus und wollen ihre Halter an diesen Tagen nicht gehen lassen. Hunde suchen den Fressnapf auf, wenn der Halter nur an das Füttern denkt. Mit zeitsynchronisierten Kameras filmte er parallel das Verhalten von den Tieren in der häuslichen Umgebung und mit den jeweiligen Tierhaltern unterwegs. Per Zufallsgenerator wurde festgelegt, wann sich der Halter auf den Heimweg begeben sollte, unabhängig davon, aus welcher Distanz heraus. Die synchronisierte Kamera zeigte das Haustier, wie es sich unmittelbar nach dem Aufbruch des Halters in Richtung Haustür bewegte und erwartungsvoll die Rückkehr erwartete.

Es lassen sich hunderte Beispiele aufzeigen. Eines kennen die Jäger: Wild fühlt sich unter Umständen beobachtet, was bei vielen Jägern zu der Angewohnheit führt den Blick abzusenken. Geruchsfaktoren können in vielen Fällen dann ausgeschlossen werden, wenn der Wind aus der Richtung des Tieres weht.

Woher wissen Mütter, wenn es ihrem Kind schlecht geht? Warum ist bei den meisten eineiigen Zwillingen eine ständige emotionale Brücke vorhanden, die dazu führt, dass, wenn der eine aus bestimmten Gründen leidet, es dem anderen ebenso schlecht ergeht?

Warum spricht ein Indianermedizinmann mit einer Heilpflanze vor der Ernte und bei all diesen Pflanzen in der näheren Umgebung erhöht sich nachgewiesenermaßen der Wirkstoffanteil? Viele Pflanzenfreunde reden mit ihren Pflanzen und die Ergebnisse sind sicht- und spürbar. Es muss einfach eine höhere Intelligenz existieren. Prof. Sheldrake nennt diese morphogenetisches Feld. Andere Kulturen sprechen von Akaschachronik oder Gott.

Zum 2. Teil: Der Unterschied zwischen Natur und Technik...




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