Affirmative Psychologie

Gay Affirmative Psychotherapy

Die Affirmative Psychologie bestärkt homosexuelle und bisexuelle Klientinnen und Klienten darin, ihre sexuelle Orientierung zu erforschen, zu bejahen und zu integrieren. Lesben, Schwule und Bisexuelle haben spezifische Bedürfnisse, die in herkömmlichen psychologischen Ansätzen nicht genügend Beachtung finden, aber dennoch im psychologischen Prozess relevant sind oder sein können.

Entwicklungsschwierigkeit in der Kindheit

Aufgrund der heterosexuellen Vorannahme, die die Einschätzung anderer Menschen in unserer Gesellschaft begleitet, sind Schwule, Lesben und Bisexuelle bereits in der Kindheit einer speziellen Entwicklungsschwierigkeit ausgesetzt, indem sie in ihrer Sexualität allgemeinen Erwartungen, zum Beispiel denjenigen ihrer Eltern, widersprechen.

Homo- und Heterosexualität werden in der Affirmativen Psychologie als gleichwertig verstanden.

Anders als in der Reparativen Therapie wird nicht davon ausgegangen, dass Homosexualität aus einem "reparativen Antrieb" entspringt, während Heterosexualität das Ergebnis einer unbeschadeten Kindheit sei, sondern der Ursprung beider Orientierungen wird in etwa in den gleichen Trieben gesehen. Homosexualität ist dabei keine "Verkehrung" der Heterosexualität, sondern in der Genese ebenso eigenständig strukturiert und rekonstruierbar.

In den Vereinigten Staaten bestehen Institute, wie das Institute for Contemporary Uranian Psychoanalysis, wo Psychologen in "Gay Affirmative Psychotherapy" ausgebildet werden.

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