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Ärger Ade! Fünf Tipps, um Ärger loszuwerden

NLP-Lehrtrainerin Morena Hanisch Jeder kennt Situationen, in denen man sich über etwas oder jemanden ärgert oder aus einer Mücke, plötzlich ein Elefant wird. Ärger ist eines der Gefühle, bei denen man meistens den Eindruck hat, man verspüre es völlig zu recht. Manchmal verhindert er sogar klares Denken und konstruktives Handeln. - von NLP-Lehrtrainerin Morena Hanisch, Oct 2015
Laut Kurt Tucholsky ist leider das Ärgerliche am Ärger, dass man sich selbst schadet, ohne anderen zu nutzen. Selbst der Körper ist dabei in Aufruhr und schwächt bei starkem oder längerem Ärger sogar das Immunsystem und im schlimmsten Fall wird man dadurch auch krank.

Dem Ärger ganz aus dem Weg zu gehen, ist bestimmt ein schönes Ziel. Allerdings wird es im Alltag immer wieder Situationen geben, in denen man sich über irgendwas ärgert. Doch wie man damit umgeht und wie lange man sich ärgert, das liegt bei jedem selbst.

Der Ärger ist als Gewitter, nicht als Dauerregen gedacht; er soll die Luft reinigen und nicht die Ernte verderben. - Ernst T. Hauschka -

Die Kunst besteht also darin, gelassener zu werden und sich schneller vom Ärger zu befreien. Dafür habe ich Ihnen die folgenden 5 wirkungsvolle Tipps zusammengestellt.

1. Wechsel der Umgebung

Wenn es möglich ist, gehen Sie aus der jeweiligen Situation raus oder wechseln Sie die Umgebung. Dadurch bekommen Sie auf jeden Fall schon mal räumlichen Abstand und unterbrechen damit Ihren Ärger. Das ist fuür unser Gehirn sehr wichtig, da es durch den Ortswechsel auch einen anderen Blickwinkel auf die Situation bekommen kann.

2. Aufrechte Körperhaltung

Richten Sie Ihre Körperhaltung auf, nehmen Sie den Kopf hoch und schauen Sie geradeaus. Achten Sie darauf, dass Ihre Schultern und der Oberkörper aufrecht sind. In vielen Fällen ist bei Ärger die Körperhaltung etwas zusammengesackt und schief. Eine gerade Körperhaltung beeinflusst automatisch unsere Gefühle positiv.

3. 60 Sekunden Lächeln


Suchen Sie sich ein ungestörtes Plätzchen, an dem Sie für ca. 60 Sekunden einfach so lächeln können. Auch wenn Ihnen gerade gar nicht zum Lachen zumute ist, versuchen Sie wenigstens zu grinsen.
Nach ca. 1 Minute glaubt das Gehirn, dass Sie fröhlich sind und schüttet die sogenannten „Freude-Hormone“ aus. Und das wiederum bewirkt, dass Sie in einen besseren Zustand kommen. Auch wenn es für manche ein bisschen komisch klingen mag. Probieren Sie es einfach mal aus. Diese Technik von Vera F. Birkenbihl, kann kleine Wunder bewirken!

4. Geben Sie dem Ärger einen Termin


Diese Methode ist für alle geeignet, die sich normalerweise ihren ganzen Tag mit dem Ärger verderben und aus dem Gedankenkarussell nicht rauskommen. Wenn Sie Ihren Ärger wahrnehmen, dann geben Sie sich bzw. „ihm“ einen Termin (z. B. am Abend für eine Stunde).
Somit kommen Sie aus dem negativen Zustand raus und können sich wieder anderen Dingen widmen. Zu dem vereinbarten Zeitpunkt können Sie sich dann gezielt mit dem jeweiligen Thema beschäftigen. Vielleicht gibt es bis dahin sogar schon eine Lösung für Ihre Situation.

5. Wie schlimm ist es wirklich?


Wie schnell regen wir uns über Sachen oder Ereignisse auf, die mit etwas Abstand gar nicht mehr so dramatisch sind. Durch die Frage: „Wie schlimm ist das, was mir gerade passiert wirklich?“, können Sie viele Situationen relativieren. So wird mancher Elefant schnell wieder zur Mücke.
Beispielsweise ärgert sich jemand furchtbar über eine kleine Beule am Auto, die er durch einen Unfall bekommen hat. Schlimmer wäre es alledings, wenn das ganze Auto kaputt oder beim Unfall jemandem etwas passiert wäre. Unter diesem Aspekt ist die Beule immer noch nicht schön und man hat zusätzlichen Aufwand, doch großer Ärger lohnt sich dafür nicht.

Probieren Sie die einzelnen Punkte aus und entscheiden dann, welche Tipps für Sie am besten passen und gehen Sie in Zukunft gelassener durch’s Leben. Unsere Lebenszeit ist zu schade, für zu viel Ärger.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute und sagen Sie Ihrem Ärger Ade!
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