Ich fühle mich von meinem Therapeuten missverstanden
Natascha (w, 30) aus Münster: Liebes Psychomeda-Team,
seit etwa 3 Monaten bin ich wegen Depressionen und Erschöpfungszuständen in einer Therapie.
Leider habe ich aber das Gefühl nicht weiterzukommen. Es baut sich einfach kein rechtes Vertrauensverhältnis auf. In manchen Stunden gelingt es mir, ein wenig von meinen Sorgen loszuwerden und etwas voranzukommen.
Aber oft fühle ich mich ziemlich alleingelassen und missverstanden. Mein Therapeut ist sicherlich sehr gut, aber die Chemie stimmt nicht so recht. Nun frage ich mich ob es Sinn macht, die Therapie fortzuführen. Ich möchte so gerne etwas an meiner Situation ändern, bin mir aber nicht sicher, ob das dort klappt. Und bei einem Wechsel hätte ich Angst, keine Kostenübernahme mehr zu bekommen und außerdem vor der langen Wartezeit.
Vielen Dank für die Antwort,
Natascha
seit etwa 3 Monaten bin ich wegen Depressionen und Erschöpfungszuständen in einer Therapie.
Leider habe ich aber das Gefühl nicht weiterzukommen. Es baut sich einfach kein rechtes Vertrauensverhältnis auf. In manchen Stunden gelingt es mir, ein wenig von meinen Sorgen loszuwerden und etwas voranzukommen.
Aber oft fühle ich mich ziemlich alleingelassen und missverstanden. Mein Therapeut ist sicherlich sehr gut, aber die Chemie stimmt nicht so recht. Nun frage ich mich ob es Sinn macht, die Therapie fortzuführen. Ich möchte so gerne etwas an meiner Situation ändern, bin mir aber nicht sicher, ob das dort klappt. Und bei einem Wechsel hätte ich Angst, keine Kostenübernahme mehr zu bekommen und außerdem vor der langen Wartezeit.
Vielen Dank für die Antwort,
Natascha
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Natascha,ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Wenn sie das Gefühl haben, dass die Chemie zwischen Ihrem Therapeuten und Ihnen nicht stimmt, sollten Sie dieses Gefühl ernst nehmen. Denn dann bringt es tatsächlich nichts, die Therapie weiter zu führen.
Ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis ist die Grundlage dafür, dass Therapie überhaupt funktionieren und greifen kann. Zwar braucht dieser Prozess oft längere Zeit, doch das Gefühl, sich anvertrauen zu können und angenommen zu werden, sollte auch schon zu Beginn deutlich spürbar sein.
Sprechen Sie mit Ihrem Therapeuten über Ihre Empfindungen und Zweifel. Dies kann auch eine letzte Chance sein, dass sich Ihr Verhältnis noch einmal verändern kann. Sollte Ihre Irritation bestehen bleiben, beenden Sie die Therapie. Sie müssen sich deshalb auch nicht schämen oder als Versagerin empfinden.
Die restlichen Stunden bleiben Ihnen erhalten. Sie können auch nochmal überlegen, ob Ihnen eine andere Therapiemethode vielleicht mehr entspricht, dann bekommen Sie das jeweilig volle Stundenkontingent sowieso noch einmal bewilligt. Lassen Sie sich von Ihrer Krankenkasse oder von Ihrem jetzigem Therapeuten dazu eingehender beraten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
mit herzlichem Gruß
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
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