Alle 2-4 Monate Alkoholexzesse bei meinem Partner - was soll ich tun?
blümchen (w, 26) aus Berlin: Hallo!
Ich bin seit 3 1/2 Jahren in einer eigentlich glücklichen Beziehung mit meinem Freund. Jedoch wird unsere Beziehung immer wieder von SEINER Vergangenheit eingeholt!
Vor unserer Zeit hatte er eine sehr 'ausgelebte' Jugend! Er war sehr viel fort, hatte wirklich VIEL Alkohol getrunken, mit tlw Krankenhaus und 'Enzugs-' aufenthalten.
Dann zog er um wir haben uns gefunden und es war alles perfekt! Anfangs hat er kaum und selten getrunken! Jedoch nach ca 1 Jahr gab es meist alle 2-4 Monate Vorfälle, wo er wieder in das alte Verhaltensmuster zurückfiel. Und danach entschuldigt er sich wieder und meint es wird nicht mehr SO ausgeprägt vorkommen! Dies geht jetzt ca 2 Jahre so, alle 2-4 Monate solch ein Vorfall!
Ich bekomme mittlerweile die Panik, wenn er irgendwo mal ne Kleinigkeit trinkt, zeige ihm meine Angst aber nicht!
Nun ist er Beruflich alleine unterwegs wo ich immer entsätzliche Ängste allein zuhause auslebe und leider sich meine Ängste auch schon bestätigt haben!
Er versteht meine Angst nicht! und ich kann noch soviel von meinen Ängsten und Gedanken mit ihm reden, er versteht mich nicht! Er meint ist ja alles nicht so schlimm!
Ich denke mittlerweile sehr über eine Trennung nach, wobei ich so viel Liebe für ihn empfinde, aber ich merke wie ich innerlich dabei zugrunde gehe!
Was könnten sie mir raten? Gespräche haben wir schon sehr viele geführt, wobei meist ich mir alles von meiner Seele rede und er nicht viel sagt! Er meint immer er weiß nicht was er sagen soll!
Vielen Dank für ihre Ratschläge!
LG
Ich bin seit 3 1/2 Jahren in einer eigentlich glücklichen Beziehung mit meinem Freund. Jedoch wird unsere Beziehung immer wieder von SEINER Vergangenheit eingeholt!
Vor unserer Zeit hatte er eine sehr 'ausgelebte' Jugend! Er war sehr viel fort, hatte wirklich VIEL Alkohol getrunken, mit tlw Krankenhaus und 'Enzugs-' aufenthalten.
Dann zog er um wir haben uns gefunden und es war alles perfekt! Anfangs hat er kaum und selten getrunken! Jedoch nach ca 1 Jahr gab es meist alle 2-4 Monate Vorfälle, wo er wieder in das alte Verhaltensmuster zurückfiel. Und danach entschuldigt er sich wieder und meint es wird nicht mehr SO ausgeprägt vorkommen! Dies geht jetzt ca 2 Jahre so, alle 2-4 Monate solch ein Vorfall!
Ich bekomme mittlerweile die Panik, wenn er irgendwo mal ne Kleinigkeit trinkt, zeige ihm meine Angst aber nicht!
Nun ist er Beruflich alleine unterwegs wo ich immer entsätzliche Ängste allein zuhause auslebe und leider sich meine Ängste auch schon bestätigt haben!
Er versteht meine Angst nicht! und ich kann noch soviel von meinen Ängsten und Gedanken mit ihm reden, er versteht mich nicht! Er meint ist ja alles nicht so schlimm!
Ich denke mittlerweile sehr über eine Trennung nach, wobei ich so viel Liebe für ihn empfinde, aber ich merke wie ich innerlich dabei zugrunde gehe!
Was könnten sie mir raten? Gespräche haben wir schon sehr viele geführt, wobei meist ich mir alles von meiner Seele rede und er nicht viel sagt! Er meint immer er weiß nicht was er sagen soll!
Vielen Dank für ihre Ratschläge!
LG
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo Blümchen,
so nah können Glück und Angst sein. Verständlich, dass Sie sich Sorgen machen. Man nennt dieses Phänomen Quartalstrinken. Es birgt das Risiko, dass die Abstände sich mit der Zeit verkürzen und dann wiederum Krankenhaus und Entzug nötig sind. Zudem besteht ein erhebliches Risiko für körperliche Schäden, die sich mit der Zeit einstellen können. Wie gut, dass Sie sich nun darum anders kümmern wollen.
Übrigens gibt es auch für Sie erhebliche Risiken. Das größte ist, dass Sie bei dieser Sache mitmachen, ihn schützen, wenn es ihm mal schlecht geht, für Alkohol im Haus sorgen etc. Man nennt es, zur Ko-Alkoholikerin werden. Der Antrieb ist dabei immer die gute Absicht, das Glück zu erhalten. Alkohol ist ein Feind, den Sie nur mit Konsequenz und Unnachgiebigkeit besiegen können.
Sie brauchen dazu Unterstützung – mehr als hier möglich ist. Es geht darum, dass Sie überlegen, wie Sie auf Trinkexzesse reagieren. Sie müssen Ihrem Partner unmissverständlich klarmachen, dass er diese Grenze nicht überschreiten darf. So wie Sie es schildern, dürfte es darauf hinauslaufen, dass er sich Hilfe holen müsste und am besten gar keinen Alkohol mehr trinken sollte. Dazu gibt es eine Menge Angebote - sicher auch in Ihrer Nähe.
Ich kann mir vorstellen, dass Ihnen diese Antwort weniger gefällt. Es ist aber nach allen Erfahrungen der beste Weg, wenn Sie langfristig Ihre Beziehung und Ihren Partner stabilisieren wollen. Im Grunde braucht es dazu nicht viele Worte, nur deutliche.
Liebe Grüße und Alles Gute
Kai Pinnow
so nah können Glück und Angst sein. Verständlich, dass Sie sich Sorgen machen. Man nennt dieses Phänomen Quartalstrinken. Es birgt das Risiko, dass die Abstände sich mit der Zeit verkürzen und dann wiederum Krankenhaus und Entzug nötig sind. Zudem besteht ein erhebliches Risiko für körperliche Schäden, die sich mit der Zeit einstellen können. Wie gut, dass Sie sich nun darum anders kümmern wollen.
Übrigens gibt es auch für Sie erhebliche Risiken. Das größte ist, dass Sie bei dieser Sache mitmachen, ihn schützen, wenn es ihm mal schlecht geht, für Alkohol im Haus sorgen etc. Man nennt es, zur Ko-Alkoholikerin werden. Der Antrieb ist dabei immer die gute Absicht, das Glück zu erhalten. Alkohol ist ein Feind, den Sie nur mit Konsequenz und Unnachgiebigkeit besiegen können.
Sie brauchen dazu Unterstützung – mehr als hier möglich ist. Es geht darum, dass Sie überlegen, wie Sie auf Trinkexzesse reagieren. Sie müssen Ihrem Partner unmissverständlich klarmachen, dass er diese Grenze nicht überschreiten darf. So wie Sie es schildern, dürfte es darauf hinauslaufen, dass er sich Hilfe holen müsste und am besten gar keinen Alkohol mehr trinken sollte. Dazu gibt es eine Menge Angebote - sicher auch in Ihrer Nähe.
Ich kann mir vorstellen, dass Ihnen diese Antwort weniger gefällt. Es ist aber nach allen Erfahrungen der beste Weg, wenn Sie langfristig Ihre Beziehung und Ihren Partner stabilisieren wollen. Im Grunde braucht es dazu nicht viele Worte, nur deutliche.
Liebe Grüße und Alles Gute
Kai Pinnow
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