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Ich habe die Befürchtung, dass ich an Schizophrenie erkrankt bin.

Shizophrenic16 (w, 16) aus Deutschland: Hallo ,

bin eine Schülerin, 16mache bald mein Abitur.

Nun zum Problem.. ich habe große Probleme.

Ich habe den Verdacht, dass ich schizophren erkrankt bin, aber bin da nicht sicher, ich hoffe nicht :´(

Den Verdacht habe ich, weil ich desöfteren Stimmungsschwankungen habe, mal bin ich froh, mal nicht froh, der Grund dafür könnte meiner Meinung nach der Schulstress sein, und außerdem habe ich meiner Meinung nach viel zu wenig Selbstvertrauen, in mir ist ständig eine Angst, die unbeschreibbar ist, dies ist im Falle, wenn ich alleine, auf mich selbst gestellt bin, etwas selbständig machen muss.. ich bin wenig kontaktfreudig, habe KEINE Halluzinationen..

Ich habe große Ziele, die ich erreichen will...ich will Medizin studieren , doch diese unbeschreibbare Angst ; Selbstvertrauenmangel zerstört meine Kindheitsträume... dazu kommen die schlechten Noten trotz vielem Lernen, das alles zusammen sind Faktoren, die Stress ausbreiten und mich nur NIEDERMACHEN...

Manchmal denke ich mein Leben hat kein Sinn.. man sagt ja so schön: Nichts ist unmöglich, alles ist zu schaffen. Diesen Satz präge ich in mir, doch die Ergebnisse in der Schule sind negativ... es ist einfach nur unmöglich.....

Ich will doch nur, dass meine Eltern stolz auf mich sind, Anerkennung...gute Laune..

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Schizophrenic16,

Ihre Sorge kann ich sehr gut nachvollziehen. Sie beschreiben, dass es bei Ihnen emotional ein auf und ein ab gibt und dass Sie generell wenig Selbstvertrauen besitzen. Was Sie beschreiben schließt in der Tat die Diagnose einer Schizophrenie nicht aus. Wenngleich die wichtigsten Symptome einer Schizophrenie fehlen. Ich kann hier aus der Distanz gar keine Diagnose stellen, dazu habe ich viel zu wenig Informationen über Sie - darüber hinaus darf ich das hier gar nicht.

Was ich jedoch für viel wahrscheinlicher halte ist, dass Sie zum einen die ganz normalen Stimmungsschwankungen erleben, die für die Zeit der Pubertät typisch sind. Zum anderen meine ich herauszulesen, dass Sie sehr viel alleine machen (müssen)? Macht Sie das nicht traurig? Ich finde es in diesem Fall normal, mit Stimmungsschwankungen darauf zu reagieren.

Jetzt schreiben Sie aber von etwas sehr wertvollem: Sie haben einen Traum, Sie möchten gerne Medizin studieren. Momentan sehen Sie zwar Ihren Traum nicht für verwirklichbar - aber Sie haben ihn! Das kann ein sehr starker Antrieb sein. Wenn Sie nun so sehr im Streß sind wundert es mich nicht, dass Ihre Leistungen in der Schule zu wünschen übrig lassen weil sie absinken.

Ich empfehle Ihnen ganz dringend einen Termin bei der Schulpsychologischen Beratungsstelle zu vereinbaren. Wenn Sie dort sagen, dass Sie ein Thema haben, das Sie vom Lernen abhält, dann müssen die Ihnen einen kostenlosen, zeitnahen Beratungstermin anbieten. Die Kollegen dort können dann auch einschätzen ob es besser ist, Sie an eine Kinder- und Jugendpsychotherapeutin weiterzuüberweisen oder ob es ausreichend ist, mit Ihnen einige Beratungs-Sitzungen zu vereinbaren und Sie in der Schule zu stärken. Lassen Sie sich dort unterstützen wie Sie es anstellen können, zu Hause Anerkennung und Unterstützung zu bekommen.

Ich finde es mutig, dass Sie sich hier melden und wünsche Ihnen viel Kraft, dass Sie Ihren Traum wahr werden lassen können.

Herzlicher Gruß
Shivani Allgaier

P.S. Und bitte nennen Sie sich in Zukunft nicht mehr Schizophrenic, das hört sich schon so endgültig an.





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