Ich will mein Leben wegwerfen aber ich will auch leben!
Nana (w, 16) aus ludwigsfelde:
Hallo!
Ich habe in letzter Zeit depressive Phasen, in denen ih mein Leben wegwerfen will. In solchen Phasen verspüre ich Lust mir einfach mit einem Messer die Beine aufzushneiden, allerdings würde ich das nie tun da ich eine riesen Angst vor dem Tod habe. Warum ich mir ausgerechnet die Beine aufschneiden will liegt wohl daran, dass ich mich seit einen halben Jahr schneide und das an den Beinen angefangen hat. Seit einem Monat bin ih jetz bei den Armen und ehrlich gesagt liebe ich die Narben (es sind nicht viele) die jetzt noch verheilen.
Im Moment habe ich so eine Lust alles hinzu werfen und einfach abzuhauen. Dass das keine Lösung ist, ist mir auch bewusst aber meine Eltern machen mich irre. Dieses Gefühl ein Niemand zu sein und man jedem egal zu sein zertsört mich langsam. Ich befriedige mich ab und zu selber aber das geht nicht mehr so da ich danach ein Heulanfall krieg (keine ahnung warum).
Ich sehe ziemlich hoffnungslos in meine Zukunft, hoffe aber das was passiert, was mich hier rausholt. Mir aber selbstständig Hilfe zu holen, dass schaffe ich nicht. Ich werde anderen Menschen gegenüber immer agressiver und raste mittlerweile ziemlich schnell aus. Was kann ich denn jetzt nur tun?
Hallo!
Ich habe in letzter Zeit depressive Phasen, in denen ih mein Leben wegwerfen will. In solchen Phasen verspüre ich Lust mir einfach mit einem Messer die Beine aufzushneiden, allerdings würde ich das nie tun da ich eine riesen Angst vor dem Tod habe. Warum ich mir ausgerechnet die Beine aufschneiden will liegt wohl daran, dass ich mich seit einen halben Jahr schneide und das an den Beinen angefangen hat. Seit einem Monat bin ih jetz bei den Armen und ehrlich gesagt liebe ich die Narben (es sind nicht viele) die jetzt noch verheilen.
Im Moment habe ich so eine Lust alles hinzu werfen und einfach abzuhauen. Dass das keine Lösung ist, ist mir auch bewusst aber meine Eltern machen mich irre. Dieses Gefühl ein Niemand zu sein und man jedem egal zu sein zertsört mich langsam. Ich befriedige mich ab und zu selber aber das geht nicht mehr so da ich danach ein Heulanfall krieg (keine ahnung warum).
Ich sehe ziemlich hoffnungslos in meine Zukunft, hoffe aber das was passiert, was mich hier rausholt. Mir aber selbstständig Hilfe zu holen, dass schaffe ich nicht. Ich werde anderen Menschen gegenüber immer agressiver und raste mittlerweile ziemlich schnell aus. Was kann ich denn jetzt nur tun?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Nana!
In Deinen Worten lese ich ganz viel Verzweiflung und auch ganz viel Verunsicherung. Du bist depressiv, verletzt Dich selber, möchtest alles hinwerfen, aber auch wieder nicht und von Deiner Familie fühlst Du Dich nicht unterstützt. Das ist eine sehr schmerzliche und traurige Situation.
Es ist gut, dass Du Dich hier meldest. Du schreibst ja auch, dass Du Dich gar nicht umbringen möchtest, Du sagst Du hast Angst vor dem Tod. Ich vermute, Du möchtest einfach die Situation beenden so wie sie jetzt ist? Genauso vermute ich, dass Du nicht hoffnungslos bist in Bezug auf die Zukunft sondern darauf, dass sich in Deinem Leben etwas ändern wird. Es ist ja schon so lange so hoffnungslos für Dich. Meine Erfahrung ist es, dass diese Änderung auch anders aussehen kann. Magst Du Dich drauf einlassen, das zu entdecken?
Die Lust, die Du für Dich bisher noch hattest, wenn Du Dich selber befriedigst hast Du auch nicht mehr. Es verwirrt Dich, wenn Du danach einen Weinkrampf bekommst. Das möchte ich ein wenig erklären. In der Sexualität haben wir Kontakt zu unseren Gefühlen. Ich vermute, dass Du Kontakt hast zu der Verzweiflung, der Trauer und dem Schmerz den Du sonst wohl ganz gut wegdrücken kannst? Und die Lust, die Du empfindest erinnert Dich womöglich daran, dass auch das Leben im allgemeinen lustvoll sein könnte? Das sind genügend Gründe für einen Weinkrampf nach dem Lustempfinden und ich finde das in Deiner Situation eher normal.
Umso wichtiger ist es, dass Du es angehst, dass sich etwas ändert in Deinem Leben. Wissen Deine Eltern davon, dass Du unglücklich bist? Kannst Du es Ihnen sagen? Kannst Du es ihnen ohne Vorwurf sagen? Kommt Dein Wunsch bei Ihnen an ohne dass sie sich angegriffen fühlen?
Wenn Nein: Kannst Du an der Schule einen Vertrauenslehrer deswegen ansprechen? Der könnte Dir helfen, dass Du Termine bekommst bei der Schulpsychologischen Beratungsstelle Deines Landkreises/Deiner Stadt. Dort ist eine Beratung kostenlos. Oder Du kannst Dich direkt bei der Beratungsstelle melden. Unten gibt es einen Link dazu.
Bitte schau Dir auch die Homepage an unter www.rotelinen.de
Ich frage mich auch, ob es in Deinem Leben Menschen gibt, denen Du vertrauen kannst? Gibt es jemanden, dem Du wichtig bist? Dann schau, dass Du ganz viel Zeit mit diesen Menschen verbringst - das wird Dir Kraft geben.
Für Akutfälle wenn es Dir schlecht geht gebe ich Dir die Nummer der kostenlosen Telefonseelsorge:
0800/111 0 111 · 0800/111 0 222
Bitte rufe dort an, wenn Du selber nicht mehr weiter weißt.
Deine Lage ist gar nicht angenehm und deshalb ist es wichtig, dass Du gut für dich sorgst, damit Du wieder Zuversicht hast für Deine Zukunft. Gehe das an - Du wirst sehen, es lohnt sich!
Herzlicher Gruß
Shivani Allgaier
In Deinen Worten lese ich ganz viel Verzweiflung und auch ganz viel Verunsicherung. Du bist depressiv, verletzt Dich selber, möchtest alles hinwerfen, aber auch wieder nicht und von Deiner Familie fühlst Du Dich nicht unterstützt. Das ist eine sehr schmerzliche und traurige Situation.
Es ist gut, dass Du Dich hier meldest. Du schreibst ja auch, dass Du Dich gar nicht umbringen möchtest, Du sagst Du hast Angst vor dem Tod. Ich vermute, Du möchtest einfach die Situation beenden so wie sie jetzt ist? Genauso vermute ich, dass Du nicht hoffnungslos bist in Bezug auf die Zukunft sondern darauf, dass sich in Deinem Leben etwas ändern wird. Es ist ja schon so lange so hoffnungslos für Dich. Meine Erfahrung ist es, dass diese Änderung auch anders aussehen kann. Magst Du Dich drauf einlassen, das zu entdecken?
Die Lust, die Du für Dich bisher noch hattest, wenn Du Dich selber befriedigst hast Du auch nicht mehr. Es verwirrt Dich, wenn Du danach einen Weinkrampf bekommst. Das möchte ich ein wenig erklären. In der Sexualität haben wir Kontakt zu unseren Gefühlen. Ich vermute, dass Du Kontakt hast zu der Verzweiflung, der Trauer und dem Schmerz den Du sonst wohl ganz gut wegdrücken kannst? Und die Lust, die Du empfindest erinnert Dich womöglich daran, dass auch das Leben im allgemeinen lustvoll sein könnte? Das sind genügend Gründe für einen Weinkrampf nach dem Lustempfinden und ich finde das in Deiner Situation eher normal.
Umso wichtiger ist es, dass Du es angehst, dass sich etwas ändert in Deinem Leben. Wissen Deine Eltern davon, dass Du unglücklich bist? Kannst Du es Ihnen sagen? Kannst Du es ihnen ohne Vorwurf sagen? Kommt Dein Wunsch bei Ihnen an ohne dass sie sich angegriffen fühlen?
Wenn Nein: Kannst Du an der Schule einen Vertrauenslehrer deswegen ansprechen? Der könnte Dir helfen, dass Du Termine bekommst bei der Schulpsychologischen Beratungsstelle Deines Landkreises/Deiner Stadt. Dort ist eine Beratung kostenlos. Oder Du kannst Dich direkt bei der Beratungsstelle melden. Unten gibt es einen Link dazu.
Bitte schau Dir auch die Homepage an unter www.rotelinen.de
Ich frage mich auch, ob es in Deinem Leben Menschen gibt, denen Du vertrauen kannst? Gibt es jemanden, dem Du wichtig bist? Dann schau, dass Du ganz viel Zeit mit diesen Menschen verbringst - das wird Dir Kraft geben.
Für Akutfälle wenn es Dir schlecht geht gebe ich Dir die Nummer der kostenlosen Telefonseelsorge:
0800/111 0 111 · 0800/111 0 222
Bitte rufe dort an, wenn Du selber nicht mehr weiter weißt.
Deine Lage ist gar nicht angenehm und deshalb ist es wichtig, dass Du gut für dich sorgst, damit Du wieder Zuversicht hast für Deine Zukunft. Gehe das an - Du wirst sehen, es lohnt sich!
Herzlicher Gruß
Shivani Allgaier
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