Die Verliebtheit läßt nach und das macht mich traurig!
karlotta (w, 22) aus Dresden:
Hallo, liebes Beratungsteam!
Ich habe wahrscheinlich im Vergleich zu vielen anderen hier ein sehr kleines Problem, aber es könnte sich jedoch vielleicht auch zu einem größeren Entwickeln!
Seit einem Jahr bin ich jetzt nun schon mit meinem Liebespartner glücklich zusammen und wir wollen demnächst auch zusammen ziehen. Doch vor ein paar Wochen kam in mir so ein komisches Gefühl auf, als ich merkte, daß dieses starke Kribbeln und die Vorfreude ihn zu sehen oder von ihm zu hören extrem nachgelassen hat!
Auch wenn wir uns trafen, war es gefühlsmäßig für mich auf einmal gar nicht mehr so unendlich toll. Äußerlich ist nichts passiert, aber in meinem Kopfe muss irgendwas vorgegangen sein, was ich mir aber absolut nicht erklären kann. Manchmal fühlt es sich so an , als würde ich ihn nicht mehr lieben, dann bin ich aber wieder auf Wolke 7. Es ist ein ständiges hin und her, ohne dass ich mir das erklären könnte.
Und das macht mich dann immer sehr traurig, denn er ist wirklich alles für mich und ich bin alles für ihn und trotzdem muss ich mich manchmal schon fast zwingen wieder richtig glücklich zu sein! Vielleicht kann man das auch mit Abstumpfung oder Gewohnheit bezeichnen. Aber vielleicht ist es auch die innere Sicherheit, dass er jetzt mein fester Partner ist, weil wir zusammen ziehen und jetzt dauerhaft zusammen gehören?
Es macht mich einfach sehr traurig, dass diese so umwerfend starken Gefühle jetzt auf einmal einfach weg sind und das dies vielleicht so bleiben wird? Das kann doch nicht sein, oder?!
Es scheint so zu sein, als würde die Liebe mal weg sein und dann immer mal wiederkommen. Ab gesehen davon ist aber nichts schlimmes passiert, alles läuft gut und daß verunsichert mich und macht es für mich um so schlimmer, weil ich einfach keine Antwort auf meine schwankenden Gefühl finde! Danke für Ihren fachkundigen Rat, denn ich jetzt dringend brauchen könnte! Karlotta
Hallo, liebes Beratungsteam!
Ich habe wahrscheinlich im Vergleich zu vielen anderen hier ein sehr kleines Problem, aber es könnte sich jedoch vielleicht auch zu einem größeren Entwickeln!
Seit einem Jahr bin ich jetzt nun schon mit meinem Liebespartner glücklich zusammen und wir wollen demnächst auch zusammen ziehen. Doch vor ein paar Wochen kam in mir so ein komisches Gefühl auf, als ich merkte, daß dieses starke Kribbeln und die Vorfreude ihn zu sehen oder von ihm zu hören extrem nachgelassen hat!
Auch wenn wir uns trafen, war es gefühlsmäßig für mich auf einmal gar nicht mehr so unendlich toll. Äußerlich ist nichts passiert, aber in meinem Kopfe muss irgendwas vorgegangen sein, was ich mir aber absolut nicht erklären kann. Manchmal fühlt es sich so an , als würde ich ihn nicht mehr lieben, dann bin ich aber wieder auf Wolke 7. Es ist ein ständiges hin und her, ohne dass ich mir das erklären könnte.
Und das macht mich dann immer sehr traurig, denn er ist wirklich alles für mich und ich bin alles für ihn und trotzdem muss ich mich manchmal schon fast zwingen wieder richtig glücklich zu sein! Vielleicht kann man das auch mit Abstumpfung oder Gewohnheit bezeichnen. Aber vielleicht ist es auch die innere Sicherheit, dass er jetzt mein fester Partner ist, weil wir zusammen ziehen und jetzt dauerhaft zusammen gehören?
Es macht mich einfach sehr traurig, dass diese so umwerfend starken Gefühle jetzt auf einmal einfach weg sind und das dies vielleicht so bleiben wird? Das kann doch nicht sein, oder?!
Es scheint so zu sein, als würde die Liebe mal weg sein und dann immer mal wiederkommen. Ab gesehen davon ist aber nichts schlimmes passiert, alles läuft gut und daß verunsichert mich und macht es für mich um so schlimmer, weil ich einfach keine Antwort auf meine schwankenden Gefühl finde! Danke für Ihren fachkundigen Rat, denn ich jetzt dringend brauchen könnte! Karlotta
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo liebe, verwirrte Karlotta!Sie scheinen in Liebesdingen noch recht unerfahren zu sein und sich gerade in der Phase des Abflauens Ihrer ersten großen Verliebtheit zu befinden, denn sonst wüßten Sie, daß keine noch so starke und tiefe Verliebtheit von Dauer ist und es sich immer erst nach der Phase der euphorischen Verliebtheit zeigt, ob man wirklich von echter, tiefer und dauerhafte Liebe sprechen kann!
Ich kann Ihre Verunsicherung gut verstehen, denn Sie haben sich offensichtlich so sehr in dieses so zauberhafte, freudige Prickeln verliebt und sind wohl aus Unerfahrenheit davon ausgegangen, daß dies jetzt immer so weiter geht! Aber jetzt, nach der einjährigen „Verlobungszeit“, wo der Himmel voller Geigen hing, haben Sie ja den nächsten entscheidenden Schritt der „Hochzeit“ geplant und wollen die Ernsthaftigkeit Ihrer Verbindung auch durch ein eheähnliches Verhältnis in einer gemeinsamen Wohnung krönen, und damit auch ihren Alltag miteinander teilen!
Früher war dies nur durch ein feierliches Eheversprechen in Verbindung mit einer festlichen Hochzeit denkbar, aber auch heute ist dies ein großer und entscheidender Schritt, der einen tiefen Einschnitt in Ihr bisheriges freies und ungezwungenes Leben darstellt und gewissermaßen das Ende Ihrer Jugendzeit symbolisiert.
Dies könnte ein Grund für Ihre so tiefe Verunsicherung sein, denn Ihre Seele ahnt sicherlicher, daß damit wichtige Weichen gestellt werden und der „Ehe-Alltag“ oft ganz anders läuft, als man sich das in seiner unbeschwerten jugendlichen Verliebtheit vorgestellt hatte. Echte Prüfungen und Bewährungsproben werden nicht ausbleiben und es wird sich zeigen, ob Sie von Ihrer Erziehung und Ihrem Charakter auch beim dauerhaften engen Zusammenleben wirklich harmonisieren und sich gegenseitig stärken, stützen und bereichern – oder sich aber, wie nicht selten zu beobachten, sehr bald auf die Nerven gehen werden!
Auch wenn „offiziell“ aus gut aussieht und Ihr Partner keine Wünsche offen läßt, so sollten Sie doch jetzt erst einmal innehalten und nichts überstürzen! Zwar ist es normal, daß nach einem Jahr die erste große Verliebtheit deutlich nachläßt, aber daß Sie dadurch dermaßen verunsichert und aus Ihrem seelischen Gleichgewicht geworfen werden gibt zu denken!
Vielleicht haben Sie sich aber auch zu sehr auf dieses tolle Gefühl der überschwenglichen Liebesbegeisterung konzentriert, so wie der Titel eines altes Schlagers trällert: „Ich bin verliebt in die Liebe!“ Außerdem ist es ein Naturgesetz der Seele, daß alle Gefühle die man genau beobachtet und analysiert, sich dadurch auflösen und oft ins Gegenteil verkehren!
Es stimmt mich bedenklich, daß es in Ihrem Schreiben in erster Linie um dieses Gefühl der Verliebtheit geht und der Mann Ihres Herzens darin nicht groß vorkommt. Reden Sie besser mit Ihrem Liebsten, Ihren Eltern und Ihrer besten Freundin über Ihre Verunsicherung und grübeln Sie nicht einsam darüber nach, weil Sie sich sonst schnell in einem Teufelskreis gefangen sehen könnten. Nur wenn Sie vorbehaltlos Ihre Herz ausschütten und offen und ehrlich über Ihre Ängste und Sorgen reden, werden Sie wieder innerlich frei werden, neue innere Sicherheit gewinnen und zu einer guten Entscheidung kommen können!
Liebe Karlotta, ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen Worten etwas Mut machen und eine Richtung weisen konnte, die Sie mit gutem Gefühl bejahen können. Ich wünsche Ihnen nun von ganzem Herzen viel Kraft und Zuversicht, bei der jetzt notwendigen Überprüfung und Neuausrichtung Ihrer Gefühls- und Lebenssituation, damit Sie bald wieder echte, unbeschwerte Lebensfreude empfinden können!
Gerne stehe Ihnen dabei auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite
und grüße Sie sehr herzlich als Ihr Lebensberater
Rainer.J.G.Schmidt@T-Online.de - WWW.Rainer-JGS.de
Dipl. Sozialpädagoge mit Psychotherapie
D-94360 Mitterfels - Burgstraße 7 - Tel. 09961/7255
Wegen der bessern Lesbarkeit verwende ich in meinen Texten
die traditionelle Rechtschreibung und das allgemeine Maskulinum,
denn verständliches, gutes Deutsch ist sehr viel besser,
als eine bevormundende sog. „politische Korrektheit“!
P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben sollten, oder eine regelmäßige Online-Beratung wünschen, so können Sie sich gerne direkt an mich wenden. - Vergessen Sie aber bitte nicht, diese kostenlose Antwort zu bewerten und wenn möglich, auch kurz zu kommentieren, womit Sie mir ein große Freude machen würden – herzlichen Dank!
Bewertung durch den Fragensteller: 








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