Meine Schwester geht es sehr schlecht, sie droht mit Selbstmord, aber will sich nicht helfen lassen!

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Vielen Dank, liebe Julia,
daß Sie sich für Ihre kleine Schwester verantwortlich fühlen und uns hier so vertrauensvoll Ihr Herz ausschütten! Gerne will ich versuchen Ihre Frage zu beantworten, was Sie am besten tun könnten, um Ihrer Schwester in dieser ernsthaften - sich zunehmend verschlimmernden - Notlage helfen zu können.

Sie haben ganz richtig erkannt, daß die Verbindung mit besagtem Manne, Ihre Schwester immer tiefere in eine gefährliche, zerstörerische Abhängigkeit, ja Hörigkeit gestürzt hat, die zu einem ganz bösen Ende führen kann. Es wäre wirklich an der Zeit, daß jetzt alle Familienangehörigen fest zusammen halten, um sie vor dem totalen Absturz zu bewahren.

Das wichtigste wäre, Ihrer Schwester in einem gemeinsamen Gespräch mit Verwandten und engen Freunden, noch einmal ganz klar, die Gefährlichkeit ihrer Situation vor Augen zu führen und ihr das am besten auch schriftlich per Einschreiben mit Rückschein zu geben, damit man Sie nicht gegebenenfalls wegen unterlassener Hilfeleistung zur Rechenschaft ziehen kann.

Darüber hinaus, müßten sich alle Angehörigen und auch der Freundeskreis einig sein, jegliche materielle und ideele Unterstützung einzustellen, solange Ihre Schwester sich nicht einsichtig zeigt, jegliche Hilfe verweigert und an diesem Manne und dem damit verbundenen ungesunden Lebenswandel festhalten will.

Letztlich geht es auch darum, liebe Julia, daß Sie und Ihre Familie sich davor schützen, mit in diesen, so bedrückenden Leidensstrudel hinein gezogen zu werden, denn gar nicht so selten, sind schon ganz Familie an den vergeblichen Bemühungen, so einem uneinsichtigen Menschen helfen zu wollen, krank und unglücklich geworden.

Konkret hieße das letztlich auch jeglichen Kontakt zu Ihrer Schwester abzubrechen, wenn Sie sich weiterhin uneinsichtig zeigt und jegliche Hilfe verweigert, denn dies ist der einzige erfolgsversprechende Weg, um sie vielleicht doch noch zum Umdenken zu bewegen.

Nur eine konsequente gesunde Härte bietet Ihnen die Gewähr, den Schaden zu begrenzen und Ihrer Schwester trotzdem, das bestmögliche Hilfsangebot zu Teil werden zu lassen!

Auf sich allein gestellt sind Sie damit sicherlich überfordert, aber im Verein mit Ihrer Familie, Ihrem Freundeskreis und eventuell auch professioneller Unterstützung im Rahmen der vielfältigen Beratungs- und Hilfsangebote der Wohlfahrtsverbände, oder der freien Lebensberater und Therapeuten können Sie sicher sein, alles in Ihrer Kraft stehende, zur Rettung Ihrer Schwester getan zu haben.

Liebe Julia, ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen Worten wieder etwas Mut machen und eine neue Richtung weisen konnte. Vor allem aber wünsche ich Ihnen nun von ganzem Herzen viel Kraft und Zuversicht bei Hilfe für Ihre Schwester und der so wichtigen, gesunden Abgrenzung!

Mit der Bitte um baldige Bewertung dieser kostenlosen Antwort
Grüße ich Sie für heute recht herzlich als Ihr

Psychomeda-Berater Rainer J. G. Schmidt
Dipl. Sozialpädagoge mit staatl. Therapie-Erlaubnis
Rainerjg@T-Online.de – www.Rainer-JGS.de

P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben oder eine Beratung wünschen, so können Sie sich schriftlich oder telefonisch unter 09961/7255 gerne direkt an mich wenden. Vergessen Sie aber bitte nicht, diese kostenlose Antwort zu bewerten und kurz zu kommentieren, denn ich wüßte doch sehr gerne, ob ich Ihnen mit meiner Antwort helfen konnte. Herzlichen Dank und alles Gute!

Bewertung durch den Fragensteller:
Danke für die schnelle Antwort.