Ich fühle mich unbehaglich im Kontakt mit alten Freunden
Matteo (m, 18) aus Deutschland:
Hallo liebes Team!
Ich habe festgestellt, dass ich oft Hemmungen habe oder Unbehagen fühle, wenn es darum geht sich mit alten Freunden/Bekannten, mit denen ich schon länger keinen Kontakt mehr hatte, zu treffen/ sprechen. Das wundert mich vor allem deshalb, weil ich eigentlich ein eher extrovertierter Mensch bin und in der Regel kein Problem habe, mich mit fremden Menschen zu unterhalten und auch schnell neue Freunde finde.
Ich gehe grundsätzlich gerne unter Menschen und scheue keine Unterhaltungen mit ihnen. Nur wenn es darum geht, alte Freunde wieder zu treffen bzw. sich auch nur kurz zu unterhalten, fühle ich mich immer unbehagen und habe auch irgendwie Angst, dass man sich nicht mehr so gut versteht wie früher. Oftmals denke ich diese Angst ist komplett ungerechtfertigt, aber ich habe jedes Mal dieses schlechte Gefühl, wenn ich in so eine Situation gerate oder auch nur dran denke.
Daher meine Frage: Woran liegt das? Ist das ein ersthafte soziale Störung, die eventuell auch therapeutische Hilfe bedarf, oder einfach nur ein Hirngespinst, in das ich mich selbst hineinsteiger? Ich weiss es ehrlich gesagt selbst nicht genau. Auf jeden Fall möchte ich dieses Problem überwinden, weil es mich selber total stört, da solche Hemmungen zu haben!
Ich hoffe ihr habt mein Anliegen soweit verstanden und könnt mit meiner Frage etwas anfangen!
Liebe Grüße an euch und die Community und danke schonmal im Vorraus! :)
Hallo liebes Team!
Ich habe festgestellt, dass ich oft Hemmungen habe oder Unbehagen fühle, wenn es darum geht sich mit alten Freunden/Bekannten, mit denen ich schon länger keinen Kontakt mehr hatte, zu treffen/ sprechen. Das wundert mich vor allem deshalb, weil ich eigentlich ein eher extrovertierter Mensch bin und in der Regel kein Problem habe, mich mit fremden Menschen zu unterhalten und auch schnell neue Freunde finde.
Ich gehe grundsätzlich gerne unter Menschen und scheue keine Unterhaltungen mit ihnen. Nur wenn es darum geht, alte Freunde wieder zu treffen bzw. sich auch nur kurz zu unterhalten, fühle ich mich immer unbehagen und habe auch irgendwie Angst, dass man sich nicht mehr so gut versteht wie früher. Oftmals denke ich diese Angst ist komplett ungerechtfertigt, aber ich habe jedes Mal dieses schlechte Gefühl, wenn ich in so eine Situation gerate oder auch nur dran denke.
Daher meine Frage: Woran liegt das? Ist das ein ersthafte soziale Störung, die eventuell auch therapeutische Hilfe bedarf, oder einfach nur ein Hirngespinst, in das ich mich selbst hineinsteiger? Ich weiss es ehrlich gesagt selbst nicht genau. Auf jeden Fall möchte ich dieses Problem überwinden, weil es mich selber total stört, da solche Hemmungen zu haben!
Ich hoffe ihr habt mein Anliegen soweit verstanden und könnt mit meiner Frage etwas anfangen!
Liebe Grüße an euch und die Community und danke schonmal im Vorraus! :)
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo Matteo,ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. So wie Sie Ihre Gefühle und Empfindungen beschreiben, klingt es für mich erstmal nicht nach einer ernsthaften sozialen Störung. Denn die Einschränkung besteht ja darin, dass Sie sich nur mit alten Kontakten unbehaglich fühlen und sich ansonsten im sozialen Kontakt wohlfühlen und offen aufgeschlossen sind. Entscheidend ist in dem Zusammenhang Ihr Satz '....habe auch irgendwie Angst, dass man sich nicht mehr so gut versteht wie früher.'
Sie fürchten, einen Kontakt- und Bindungsverlust zu erleben. D.h. in einer Begegnung festzustellen, dass man sich nichts mehr zu sagen, sich auseinandergelebt und ganz andere Lebenswege eingeschlagen hat. Festzustellen, dass es keine Verbindung zu dem früheren Freund oder der Freundin mehr gibt.
Es kann sein, dass Sie bereits in Ihrer Kindheit unsichere Bindungserfahrungen erlebt haben (Trennung, Tod, Vernachlässigung etc.), die sich jetzt in diesen Ängsten widerspiegeln. Lassen Sie sich für ein paar Stunden therapeutisch begleiten, um mehr über den Hintergrund Ihrer Ängste zu erfahren und sie aufzuarbeiten. Das wird Ihre Fähigkeit zur Introspektion und Selbstreflexion stärken und Sie ganz wesentlich darin unterstützen, sich weiter zu entwickeln.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
viele Grüße
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
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