Ich fühle mich für meine Mutter allein verantwortlich
Alexander (m, 24) aus Stralsund: Guten Abend,
mein Problem ist folgendes: Vor ungefähr 2 Jahren riss mich ein Anruf aus allen Wolken. Meine Mutter ist im Krankenhaus. Sie war auf der Arbeit umgekippt und nicht ansprechbar. Diagnostiziert wurden mehrere inoperable Aneurysmen im Gehirn. Das größte Aneurysma wurde stillgelegt und sie wurde mit einem positiven Bericht nach Hause geschickt.
Nun studiere ich und immer wieder bekommt meine Mutter Krampfanfälle. Gott sei Dank ist das immer nur auf der Arbeit passiert! Anderenfalls wäre sie wohl nicht mehr am Leben.Nun habe ich Semesterferien und wollte zu ihr nach unten um zu fragen, ob ich ihr denn etwas zu essen mitbringen soll. Ich fand sie erst nicht und draußen auf dem Hof kam sie mir, nicht ansprechbar, entgegen mit der Hand an ihrem Kopf. Ich alarmierte direkt den Krankenwagen.Dieses schreckliche Bild wird mir ewig bleiben.
In diesem Moment liegt sie im Krankenhaus und ich sitze hier allein und frage mich, wie ich in Zukunft weiter studieren soll. Mein telefonischer Kontrollzwang trieb mich schon in Vergangenheit fast zum Psychologen.
Ich sitze 200 km weit entfernt wie auf heißen Kohlen, denn jede Sekunde meines Lebens kann es wieder passieren. Meine Mutter ist übrigens ganz allein zu Hause ( mein Vater starb als ich 2 war). Und auch sonst gäbe es keine Nachbarn, die mal ab und zu vorbeikommen könnten.
Ich möchte einfach nicht mein Studium aufgeben und sie rund um die Uhr überwachen. Ich würde mir ewig die Schuld geben, wenn ich hätte da sein können.
Wie soll ich nur damit umgehen?
mein Problem ist folgendes: Vor ungefähr 2 Jahren riss mich ein Anruf aus allen Wolken. Meine Mutter ist im Krankenhaus. Sie war auf der Arbeit umgekippt und nicht ansprechbar. Diagnostiziert wurden mehrere inoperable Aneurysmen im Gehirn. Das größte Aneurysma wurde stillgelegt und sie wurde mit einem positiven Bericht nach Hause geschickt.
Nun studiere ich und immer wieder bekommt meine Mutter Krampfanfälle. Gott sei Dank ist das immer nur auf der Arbeit passiert! Anderenfalls wäre sie wohl nicht mehr am Leben.Nun habe ich Semesterferien und wollte zu ihr nach unten um zu fragen, ob ich ihr denn etwas zu essen mitbringen soll. Ich fand sie erst nicht und draußen auf dem Hof kam sie mir, nicht ansprechbar, entgegen mit der Hand an ihrem Kopf. Ich alarmierte direkt den Krankenwagen.Dieses schreckliche Bild wird mir ewig bleiben.
In diesem Moment liegt sie im Krankenhaus und ich sitze hier allein und frage mich, wie ich in Zukunft weiter studieren soll. Mein telefonischer Kontrollzwang trieb mich schon in Vergangenheit fast zum Psychologen.
Ich sitze 200 km weit entfernt wie auf heißen Kohlen, denn jede Sekunde meines Lebens kann es wieder passieren. Meine Mutter ist übrigens ganz allein zu Hause ( mein Vater starb als ich 2 war). Und auch sonst gäbe es keine Nachbarn, die mal ab und zu vorbeikommen könnten.
Ich möchte einfach nicht mein Studium aufgeben und sie rund um die Uhr überwachen. Ich würde mir ewig die Schuld geben, wenn ich hätte da sein können.
Wie soll ich nur damit umgehen?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Lieber Alexander,ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Es klingt, als wären Sie als Sohn ganz allein verantwortlich für Ihre Mutter. Ihr Vater ist früh gestorben und auch sonst hat Ihre Mutter scheinbar kaum sozialen Kontakte, was die Bindung zwischen weiterhin verstärkt.
Es ist wichtig, dass sich diese Verantwortung von Ihren Schultern auf andere Menschen verteilt. Wenn sie immer wieder Krampfanfälle bekommt, ist die Frage, ob sie überhaupt allein leben kann. So wie Sie es schildern, braucht sie dringend eine Rund-um-Betreuung. Sie sollten sich mit den Ärzten und der Krankenkasse Ihrer Mutter in Verbindung setzen und Möglichkeiten besprechen.
Sie müssen Ihr Studium nicht aufgeben, aber es ist gut, nun Hilfe von außen für sie zu organisieren, wenn sie dazu allein nicht mehr in der Lage ist. Nur so werden Sie wieder ruhiger werden können und Ihre Schuldgefühle langfristig auflösen.
Es könnte generell hilfreich sein, wenn Sie sich psychologisch begleiten lassen, um die Beziehung zu Ihrer Mutter zu klären und einen seelischen Rückhalt zu haben, wenn Entscheidungen anstehen. Auch Sie müssen nicht alles allein schaffen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute. Über ein kurzes Feedback würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
Bewertung: 



Vielleicht etwas genauer auf emotionale Denkansätze eingehen. Ansonsten zufrieden. Danke





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