Ich bin verliebt in ein Muttersöhnchen!
Christine (w, 33) aus Ingolstadt: Liebes Psychologenteam,
mich beschäftigt seit einigen Monaten das Problem, daß ich mich in einen Kollegen verliebt habe (Single), der ein hochgradiges Muttersöhnchen ist. Obwohl wir uns gut verstehen, war bisher ich immer die treibende Kraft, wenn es um Verabredungen ging. Bis es mir irgendwann gereicht hat und ich ihm mitgeteilt habe, wenn er Interesse hat, dann müsse er sich zukünftig drum bemühen, ich würde es fortan nicht mehr tun. Da sein Lebensinhalt, neben Mutti, in seiner Arbeit besteht, hat er natürlich selten Zeit und schiebt geplante Treffen ständig auf. Im Prinzip ist mir das alles zu zäh, nervt, habe keine Lust mehr und orientiere mich bereits anderweitig. Was mir zur Zeit aber wirklich auf die Nerven geht ist, daß in seiner Abteilung (wir arbeiten nicht direkt zusammen) eine neue Kollegin ist, die wie Kaugummi ständig an ihm dran klebt. Und da denke ich mir natürlich, daß die bestimmt das schafft, was ich nicht geschafft habe, weil sie einfach mehr Gelegenheiten hat. Sie machen auch öfter Geschäftsreisen zusammen. Wobei mir mein Verstand sagt, daß das ganze Problem an ihm liegt, weil er (mit über 30) so auf seine Mutter fixiert ist, und daß ich es nicht auf meine Person beziehen sollte. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß er noch nie eine Freundin hatte, von seinem ganzen Verhalten her. Eine Hilfestellung, wie ich mich in Zukunft verhalten soll (auch der 'verhassten' Kollegin gegenüber), wäre sehr, sehr nett.
mich beschäftigt seit einigen Monaten das Problem, daß ich mich in einen Kollegen verliebt habe (Single), der ein hochgradiges Muttersöhnchen ist. Obwohl wir uns gut verstehen, war bisher ich immer die treibende Kraft, wenn es um Verabredungen ging. Bis es mir irgendwann gereicht hat und ich ihm mitgeteilt habe, wenn er Interesse hat, dann müsse er sich zukünftig drum bemühen, ich würde es fortan nicht mehr tun. Da sein Lebensinhalt, neben Mutti, in seiner Arbeit besteht, hat er natürlich selten Zeit und schiebt geplante Treffen ständig auf. Im Prinzip ist mir das alles zu zäh, nervt, habe keine Lust mehr und orientiere mich bereits anderweitig. Was mir zur Zeit aber wirklich auf die Nerven geht ist, daß in seiner Abteilung (wir arbeiten nicht direkt zusammen) eine neue Kollegin ist, die wie Kaugummi ständig an ihm dran klebt. Und da denke ich mir natürlich, daß die bestimmt das schafft, was ich nicht geschafft habe, weil sie einfach mehr Gelegenheiten hat. Sie machen auch öfter Geschäftsreisen zusammen. Wobei mir mein Verstand sagt, daß das ganze Problem an ihm liegt, weil er (mit über 30) so auf seine Mutter fixiert ist, und daß ich es nicht auf meine Person beziehen sollte. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß er noch nie eine Freundin hatte, von seinem ganzen Verhalten her. Eine Hilfestellung, wie ich mich in Zukunft verhalten soll (auch der 'verhassten' Kollegin gegenüber), wäre sehr, sehr nett.
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Christine,vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Spontan habe ich den Eindruck, dass Sie eher mehr verliebt sind, als Ihr Kollege in Sie, das ist auch das, was sie wohl unterschwellig schon selbst wahr nehmen. Sie sind die treibende Kraft bei allen Unternehmungen und haben aber schon richtig erkannt, dass dieses Unterfangen vermutlich keine Zukunft hat.
Wenn ein Mann mit über 30 noch bei der Mutter wohnt, rate ich eher zur Vorsicht. Letztendlich könnten Sie sich nämlich nach all Ihren Bemühungen in der undankbaren Rolle der 'Ersatzmutter' wiederfinden und das ist, glaube ich, nicht Ihr Ziel.
Ob die Kollegin das schafft, was Sie nicht geschafft haben, wissen Sie nicht. Aber ich frage mich, ob da noch Verliebtheit dahinter steckt bei Ihnen oder eher ein Wettbewerb nach dem Motto, wer knackt den Jungesellen?
Ich schätze Sie, nach allem wie und was Sie schreiben, so ein, dass Sie für sich schon die Entscheidung getroffen haben, nämlich sich anderweitig nach einem geeigneten Partner umzusehen, der mental und emotional frei ist und sich auf Sie einlassen kann und will. Machen Sie doch einfach mal eine Liste, was erwarten Sie von einer Beziehung, was sind Sie bereit zu geben und wie weit ließe sich das mit diesem Mann verwirklichen.
Der Kollegin würde ich ganz einfach die Zähne zeigen (durch Lächeln), indem Sie sie neutral freundlich behandeln, auch wenn es Ihnen anfangs schwer fällt. Der Mensch ist so gestrickt, dass das Unerreichbare so reizvoll erscheint, dass alles daran gesetzt wird, den Sieg zu erringen. Und oft genug erweist sich dann der Spruch als richtig: Hüte mich vor meinen Wünschen, denn sie könnten in Erfüllung gehen!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Mut zur Entscheidung, einen freien Kopf und langfristig einen Mann, der mit Ihnen zusammen eine gute und befriedigende Beziehung aufbauen und leben will.
Herzliche Grüße
Claudia Schmitt
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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