Meine Freundinn hat Depressionen, wie kann ich ihr helfen?

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Helli,

wenn Ihre Freundin unter einer depressiven Störung leidet (siehe auch www.psychomeda.de/lexikon/depression.html) benötigt sie Hilfe durch einen Arzt oder Psychotherapeuten.

Der Umgang mit depressiven Menschen ist oft schwierig, da die Betroffenen dazu neigen, andere Menschen mit in die Depression hineinzuziehen. Davor sollten Sie sich schützen. Denn nur, wenn Sie einen klaren Kopf behalten, können Sie Ihrer Freundin helfen.

Was Sie tun können, ist das folgende:
- Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass Sie Ihre Freundin allein durch gutes Zureden davon überzeugen können, dass das Leben schön sein kann. Bei einer ausgeprägten Depression funktioniert das leider nicht. Ihre Freundin braucht Sie - aber vor allem als Lotse, der sie bei schwierigen Entscheidungen unterstützt.

- Was Ihre Freundin zudem braucht, ist eine professionelle Diagnostik und dann eine entsprechende Therapie. Sie können ihr helfen, indem Sie z.B. einen Termin bei einem Psychiater oder Psychotherapeuten ausmachen und sie zu dem Gespräch begleiten. Sie können Ihre Freundin zu diesem Schritt ermuntern, indem Sie z.B. auf die guten Behandlungsmöglichkeiten mit Hilfe von Psychotherapie und Medikamenten hinweisen.

- Zusätzlich können Sie den Angehörigen Ihre Unterstützung anbieten. Oft fühlen sich die Angehörigen überfordert und wissen nicht, was sie tun sollen. Sie können z.B. den Mann über Depressionen aufklären und ihm dabei helfen, sich richtig zu verhalten.

Weitere Infos und Hilfe speziell für Angehörige und Freunde bietet z.B. auch der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (BApK). Der BApK hat auch 10 Tipps für Angehörige und Freunde veröffentlicht (Link siehe unten).

Viel Glück!

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