Ich habe Angst in eine tiefe Krise zu stürzen und depressiv zu werden.
Junge (m, 20) aus Bremen: Hallo,
ich habe momentan Angst, dass ich in eine Tiefe Kriese stürze und depressiv werde. Kann aber auch sein, dass es nur vorübergehend und normal in meiner Situation ist. Trotzdem würde ich mir gerne eine erste Meinung einholen. Eigentlich habe ich ein sehr gutes Leben. Ich hatte eine nahezu perfekte Kindheit und auch momentan habe ich viele Freunde, zwar fast nur oberflächlich aber mir wird immer wieder gezeigt, dass ich gemocht werde und eine gewisse Bestätigung bekomme ich auch. Seit ca. 3 Monaten werde ich aber immer unzufriedener und seit kurzem habe ich Schlafstörungen, liege lange wach und weine häufig, wenn ich über alles nachdenke. Und so ging es mir noch nie. Seit ich letztes Jahr zum Studieren umgezogen bin geht es bergab. Ich fühle mich alleine und isoliert. Ich kann mit niemandem über meine Probleme reden, da ich das Gefühl habe, dass mich niemand versteht. In Ansätzen probiere ich es, merke aber schnell, dass es nichts bringt und lasse es dann. Besonders Angst habe ich, mit meinen Eltern darüber zu reden, da ich es nicht aushalten würde, nicht von ihnen verstanden zu werden. Nach außen kann ich das sehr gut verstecken aber ich merke immer mehr, wie schwer mir das fällt. Oft bin ich auch einfach emotionslos und kann weder traurig noch wütend über meine Situation sein und fühle mich einfach extrem einsam, als würde ich in ein tiefes Loch fallen und ich habe angst dort nicht mehr raus zu kommen. Was soll ich machen? Danke.
ich habe momentan Angst, dass ich in eine Tiefe Kriese stürze und depressiv werde. Kann aber auch sein, dass es nur vorübergehend und normal in meiner Situation ist. Trotzdem würde ich mir gerne eine erste Meinung einholen. Eigentlich habe ich ein sehr gutes Leben. Ich hatte eine nahezu perfekte Kindheit und auch momentan habe ich viele Freunde, zwar fast nur oberflächlich aber mir wird immer wieder gezeigt, dass ich gemocht werde und eine gewisse Bestätigung bekomme ich auch. Seit ca. 3 Monaten werde ich aber immer unzufriedener und seit kurzem habe ich Schlafstörungen, liege lange wach und weine häufig, wenn ich über alles nachdenke. Und so ging es mir noch nie. Seit ich letztes Jahr zum Studieren umgezogen bin geht es bergab. Ich fühle mich alleine und isoliert. Ich kann mit niemandem über meine Probleme reden, da ich das Gefühl habe, dass mich niemand versteht. In Ansätzen probiere ich es, merke aber schnell, dass es nichts bringt und lasse es dann. Besonders Angst habe ich, mit meinen Eltern darüber zu reden, da ich es nicht aushalten würde, nicht von ihnen verstanden zu werden. Nach außen kann ich das sehr gut verstecken aber ich merke immer mehr, wie schwer mir das fällt. Oft bin ich auch einfach emotionslos und kann weder traurig noch wütend über meine Situation sein und fühle mich einfach extrem einsam, als würde ich in ein tiefes Loch fallen und ich habe angst dort nicht mehr raus zu kommen. Was soll ich machen? Danke.
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo Junge,
vielen Dank für Ihr Vertrauen in das Psychomeda-Therapeuten-Team.
Es klingt richtig trostlos, was Sie da beschreiben und es wundert mich nicht, dass Sie sich schlecht fühlen.
Sie schreiben von einer tiefen Krise stürzen und depressiv werden. Sie sind oft emotionslos und sind weder traurig noch wütend. Seit dem letzten Jahr sind Sie zum Studieren umgezogen und Sie beschreiben, dass es seitdem bergab geht.
Es ist immer ein großer Schritt von zu Hause auszuziehen und das gewohnte Umfeld zu verlassen und nun im Großen und Ganzen auf sich alleine gestellt zu sein. Das ist eine ziemliche Veränderung. Sie schreiben, Sie fühlen sich allein und isoliert. Haben Sie denn nicht einen Freund bzw. eine Freundin, die nicht oberflächlich ist und mit denen Sie über Ihre Probleme reden können.
Ihre beschriebenen Symptome könnten auf eine depressive Verstimmung hindeuten, müssen es aber nicht. Deshalb ist es wichtig, sich professionelle Hilfe zu suchen auch bezüglich der Schlafstörungen. Dies muss von einem Arzt abgeklärt werden. Wenn Sie einen Hausarzt Ihres Vertrauens haben, sprechen Sie mit über Ihre Probleme und schildern Sie Ihre Befindlichkeiten und Symptome. Gegebenenfalls wird er Sie an einen Facharzt weiter überweisen. Vom Arzt kann dann entschieden werden, welche Behandlung in Ihrem Fall sinnvoll ist.
Auch sollten Sie wegen Ihrer Probleme offen und ehrlich mit Ihren Eltern darüber sprechen und Ihnen sagen, wie es Ihnen wirklich geht und worunter Sie leiden. Denn die Entwicklung des eigenen Selbstwertgefühls hängt ursächlich damit zusammen, wie sehr wir von unseren Eltern unterstützt und um unser selbst willen geliebt wurden. Sollten Sie nicht trauen oder Ihre Eltern abwehrend oder verharmlosend reagieren, sollten Sie sich gleich gezielt externe Hilfe suchen.
Außerdem möchte ich Ihnen noch die kostenlose Nummer gegen Kummer 0800 – 111 0 333 empfehlen. Wenn Sie wieder glauben in ein tiefes Loch zu fallen bzw. sich einsam und traurig zu fühlen, dann rufen Sie dort an – auch anonym – und sprechen mit den Mitarbeitern, um sich einfach mal zu entlasten und auch um weitere Anregungen zu bekommen.
Ich bin mir sicher, dass Sie die nötige Unterstützung bekommen werden, um wieder ein zufriedenes Leben führen zu können.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Kraft
Mit freundlichen Grüßen
Silvia Exner
(Heilpraktikerin für Psychotherapie)
P.S. Bitte vergessen Sie nicht, diese kostenlose Antwort zu bewerten und wenn möglichst auch kurz zu kommentieren – Vielen Dank und alles Gute!
vielen Dank für Ihr Vertrauen in das Psychomeda-Therapeuten-Team.
Es klingt richtig trostlos, was Sie da beschreiben und es wundert mich nicht, dass Sie sich schlecht fühlen.
Sie schreiben von einer tiefen Krise stürzen und depressiv werden. Sie sind oft emotionslos und sind weder traurig noch wütend. Seit dem letzten Jahr sind Sie zum Studieren umgezogen und Sie beschreiben, dass es seitdem bergab geht.
Es ist immer ein großer Schritt von zu Hause auszuziehen und das gewohnte Umfeld zu verlassen und nun im Großen und Ganzen auf sich alleine gestellt zu sein. Das ist eine ziemliche Veränderung. Sie schreiben, Sie fühlen sich allein und isoliert. Haben Sie denn nicht einen Freund bzw. eine Freundin, die nicht oberflächlich ist und mit denen Sie über Ihre Probleme reden können.
Ihre beschriebenen Symptome könnten auf eine depressive Verstimmung hindeuten, müssen es aber nicht. Deshalb ist es wichtig, sich professionelle Hilfe zu suchen auch bezüglich der Schlafstörungen. Dies muss von einem Arzt abgeklärt werden. Wenn Sie einen Hausarzt Ihres Vertrauens haben, sprechen Sie mit über Ihre Probleme und schildern Sie Ihre Befindlichkeiten und Symptome. Gegebenenfalls wird er Sie an einen Facharzt weiter überweisen. Vom Arzt kann dann entschieden werden, welche Behandlung in Ihrem Fall sinnvoll ist.
Auch sollten Sie wegen Ihrer Probleme offen und ehrlich mit Ihren Eltern darüber sprechen und Ihnen sagen, wie es Ihnen wirklich geht und worunter Sie leiden. Denn die Entwicklung des eigenen Selbstwertgefühls hängt ursächlich damit zusammen, wie sehr wir von unseren Eltern unterstützt und um unser selbst willen geliebt wurden. Sollten Sie nicht trauen oder Ihre Eltern abwehrend oder verharmlosend reagieren, sollten Sie sich gleich gezielt externe Hilfe suchen.
Außerdem möchte ich Ihnen noch die kostenlose Nummer gegen Kummer 0800 – 111 0 333 empfehlen. Wenn Sie wieder glauben in ein tiefes Loch zu fallen bzw. sich einsam und traurig zu fühlen, dann rufen Sie dort an – auch anonym – und sprechen mit den Mitarbeitern, um sich einfach mal zu entlasten und auch um weitere Anregungen zu bekommen.
Ich bin mir sicher, dass Sie die nötige Unterstützung bekommen werden, um wieder ein zufriedenes Leben führen zu können.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Kraft
Mit freundlichen Grüßen
Silvia Exner
(Heilpraktikerin für Psychotherapie)
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Ich hoffe ich finde in Zukunft jemanden mit dem ich reden kann, denn es fühlt sich sehr gut an, wenn auf meine sorgen eingegangen wird. Vielen dank!





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