Ist es normal, dass ich mich unattraktiv, ungeliebt, ausgegrenzt und minderwertig fühle?
HErbert (m, 35) aus Vechta: Guten Abend,
Zu meiner Person:
Ich bin männlich, 35 Jahre alt, groß, kräftig, aber leider auch stark übergewichtig (120kg bei 1,85m).
Ich habe derzeit arge Beziehungsprobleme. Ich kann nicht sagen, was mich in dieser Beziehung stört, weil ich selbst nicht weiß was ich will.
Ich habe keine Lust auf Sex, und das zehrt natürlich an den Nerven meiner Partnerin.
Ich habe Schwierigkeiten auf Leute zuzugehen, erst recht bei Frauen, selbst wenn es nur banale Fragen sind.
Zudem habe ich das Gefühl, das mir alles egal ist, ich rede nicht viel, bin antriebslos, lebe so in den Tag hinein, gehe zwar arbeiten, aber das auch schon lieber als abends zuhause zu sitzen. Kann mich nicht aufraffen Sport zu treiben, o. Ä..
Selbst Schicksalsschläge berühren mich nicht wirklich.
Ich finde mich selbst unattraktiv, ungeliebt, ausgegrenzt und minderwertig.
Ist das noch normal???
MfG
Herbert
Zu meiner Person:
Ich bin männlich, 35 Jahre alt, groß, kräftig, aber leider auch stark übergewichtig (120kg bei 1,85m).
Ich habe derzeit arge Beziehungsprobleme. Ich kann nicht sagen, was mich in dieser Beziehung stört, weil ich selbst nicht weiß was ich will.
Ich habe keine Lust auf Sex, und das zehrt natürlich an den Nerven meiner Partnerin.
Ich habe Schwierigkeiten auf Leute zuzugehen, erst recht bei Frauen, selbst wenn es nur banale Fragen sind.
Zudem habe ich das Gefühl, das mir alles egal ist, ich rede nicht viel, bin antriebslos, lebe so in den Tag hinein, gehe zwar arbeiten, aber das auch schon lieber als abends zuhause zu sitzen. Kann mich nicht aufraffen Sport zu treiben, o. Ä..
Selbst Schicksalsschläge berühren mich nicht wirklich.
Ich finde mich selbst unattraktiv, ungeliebt, ausgegrenzt und minderwertig.
Ist das noch normal???
MfG
Herbert
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Lieber Herbert,
Sie sind in einer schwierigen Phase Ihres Lebens und Sie fühlen sich momentan sehr unwohl. Ihre Stimmung wirkt sich auch auf Ihr Sexualleben und Ihre Partnerschaft aus. Das ist dann doppelt belastend.
Eine Diagnose darf ich hier nicht nennen, aber was Sie beschreiben gibt mir Anlaß, Ihnen zu empfehlen, einen Therapeuten aufzusuchen. Dieser wird Ihnen helfen, die belastenden Faktoren aufzuspüren, damit Sie wieder Kraft haben für den Alltag, Lebensfreude empfinden können und auch Klarheit bekommen über Ihre Bedürfnisse in der Partnerschaft und benennen können was Sie wollen.
Sie scheinen sehr viel Trauer und Schmerz in sich zu tragen. Da wundert es mich nicht, dass Sie schreiben, es fällt Ihnen schwer auf andere zuzugehen. Die meisten haben dabei die unbewußte Motivation, die anderen nicht auch noch mit dem eigenen Unbehagen zu belasten.
Jetzt fragen Sie, ob das normal ist. Dazu kann ich sagen, dass der Großteil der Menschen sich sicherlich nicht so fühlt und sich auch nicht so verhält. Jedoch würden alle diese Menschen sicherlich so fühlen und sich so verhalten, wenn Sie dieselben Erlebnisse gehabt hätten, die Sie durchgemacht haben. Das müssen keine großen Ereignisse sein – oft sind es die kleinen Lebenserfahrungen, die sich einfach aufstapeln – eine nach der anderen im Rucksack gestapelt macht ein ganz schönes Gewicht.
Das Gute daran ist, dass Sie diesen Rucksack auch wieder leeren können. Stück für Stück, eine Lebenserfahrung nach der anderen. Mit immer leichter werdendem Rucksack ist dann auch wieder mehr Aufmerksamkeit für die Partnerschaft vorhanden und das Miteinander kann gestärkt werden.
Und ich möchte Ihnen Mut machen, einen Therapeuten zu suchen, der Ihnen hilft, diesen Ballast abzuwerfen – seelisch wie körperlich. Nur Mut, Sie schaffen das!
Herzlicher Gruß aus dem Schwabenland
Shivani Allgaier
Sie sind in einer schwierigen Phase Ihres Lebens und Sie fühlen sich momentan sehr unwohl. Ihre Stimmung wirkt sich auch auf Ihr Sexualleben und Ihre Partnerschaft aus. Das ist dann doppelt belastend.
Eine Diagnose darf ich hier nicht nennen, aber was Sie beschreiben gibt mir Anlaß, Ihnen zu empfehlen, einen Therapeuten aufzusuchen. Dieser wird Ihnen helfen, die belastenden Faktoren aufzuspüren, damit Sie wieder Kraft haben für den Alltag, Lebensfreude empfinden können und auch Klarheit bekommen über Ihre Bedürfnisse in der Partnerschaft und benennen können was Sie wollen.
Sie scheinen sehr viel Trauer und Schmerz in sich zu tragen. Da wundert es mich nicht, dass Sie schreiben, es fällt Ihnen schwer auf andere zuzugehen. Die meisten haben dabei die unbewußte Motivation, die anderen nicht auch noch mit dem eigenen Unbehagen zu belasten.
Jetzt fragen Sie, ob das normal ist. Dazu kann ich sagen, dass der Großteil der Menschen sich sicherlich nicht so fühlt und sich auch nicht so verhält. Jedoch würden alle diese Menschen sicherlich so fühlen und sich so verhalten, wenn Sie dieselben Erlebnisse gehabt hätten, die Sie durchgemacht haben. Das müssen keine großen Ereignisse sein – oft sind es die kleinen Lebenserfahrungen, die sich einfach aufstapeln – eine nach der anderen im Rucksack gestapelt macht ein ganz schönes Gewicht.
Das Gute daran ist, dass Sie diesen Rucksack auch wieder leeren können. Stück für Stück, eine Lebenserfahrung nach der anderen. Mit immer leichter werdendem Rucksack ist dann auch wieder mehr Aufmerksamkeit für die Partnerschaft vorhanden und das Miteinander kann gestärkt werden.
Und ich möchte Ihnen Mut machen, einen Therapeuten zu suchen, der Ihnen hilft, diesen Ballast abzuwerfen – seelisch wie körperlich. Nur Mut, Sie schaffen das!
Herzlicher Gruß aus dem Schwabenland
Shivani Allgaier
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