Meine Partnerschaft ist ein Wechselbad der Gefühle
Helfer1966 (m, 46) aus Stuttgart: ich erlebe in meiner Beziehung Himmel und Hölle!
Mein Partner klammert auf der einen Seite und kann dann
wiederum auf der anderen Seite keine Nähe zulassen - bis hin zur kurzfristigen Beendigung d. Beziehung.
Auf Sonnenschein folgt schwerstes Gewitter. Ein ständiges Wechselbad der Gefühle also.
Die Beziehung ist ihrerseits auch stark auf die sexuelle Komponente ausgerichtet - quasi Bindung und Anerkennung durch guten und häufigen Sex.
Mein Partner leidet an negativem Selbstwert und Selbstzweifeln (auch hier ein auf und ab).
Keine Drogen und Alkoholprobleme feststellbar!
Auch kein Ritzen o.ä.! Lt. ihrer Aussage abgelehntes
Kind - übermächtige Vaterfigur.
In früheren Jahren ungewollte Schwangerschaft mit anschl. Abtreibung. Starke Schuldgefühle ihrem
jetzigen Kind (aus gescheiterter Ehe)gegenüber.
Starkes Mißtrauen gegenüber ihren Mitmenschen!
Was soll / kann ich tun? Welche Therapieform ist
i.d. Fall die richtige? Ist es evtl. für
mich nicht doch hoffnungslos auf Dauer?
Liegen aus d. Kurzbeschreibung nicht Anzeichen einer
Borderline Erkrankung vor? Ich denke oftmals
an sexuellen Mißbrauch i.d. Kindheit!
Vielen Dank
Mein Partner klammert auf der einen Seite und kann dann
wiederum auf der anderen Seite keine Nähe zulassen - bis hin zur kurzfristigen Beendigung d. Beziehung.
Auf Sonnenschein folgt schwerstes Gewitter. Ein ständiges Wechselbad der Gefühle also.
Die Beziehung ist ihrerseits auch stark auf die sexuelle Komponente ausgerichtet - quasi Bindung und Anerkennung durch guten und häufigen Sex.
Mein Partner leidet an negativem Selbstwert und Selbstzweifeln (auch hier ein auf und ab).
Keine Drogen und Alkoholprobleme feststellbar!
Auch kein Ritzen o.ä.! Lt. ihrer Aussage abgelehntes
Kind - übermächtige Vaterfigur.
In früheren Jahren ungewollte Schwangerschaft mit anschl. Abtreibung. Starke Schuldgefühle ihrem
jetzigen Kind (aus gescheiterter Ehe)gegenüber.
Starkes Mißtrauen gegenüber ihren Mitmenschen!
Was soll / kann ich tun? Welche Therapieform ist
i.d. Fall die richtige? Ist es evtl. für
mich nicht doch hoffnungslos auf Dauer?
Liegen aus d. Kurzbeschreibung nicht Anzeichen einer
Borderline Erkrankung vor? Ich denke oftmals
an sexuellen Mißbrauch i.d. Kindheit!
Vielen Dank
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Lieber Helfer1966,
danke für Ihr Vertrauen. Was mir beim Lesen Ihres Anliegens auffällt, dass Sie einmal in männlicher Form, einmal in weiblicher Form von Ihrer Partnerin sprechen.
Das Leben Ihrer Freundin scheint ziemlich schwierig gewesen zu sein mit Unzuverlässigkeit, Brüchen und mangelndem Vertrauen sowie schlechten oder keinen Bindungen. So kommt es, dass der Sex fast das dominierende Element Ihrer Beziehung ist, denn Sex 'kann' sie, das ist auch ohne innere Bindung möglich. Bindung erfordert Vertrauen und Selbstwert, Elemente, die so momentan nicht zur Verfügung stehen.
Ich kann hier keine Diagnose stellen und darf es auch nicht, schon gar nicht über Dritte, jedoch wäre eine Therapie wohl angebracht. Um die richtige zu finden, ist es notwendig, eine Diagnostik machen zu lassen, das geht bei einem Psychiater oder in der ambulanten Station einer psychiatrischen Klinik. Auch eine psychosoziale Beratungsstelle kann hier weiterhelfen. Ich schicke Ihnen dazu einen Link am Ende des Textes mit. Bedenken Sie aber, dass niemand gegen seinen Willen zur Behandlung gebracht werden kann, ausser es besteht Gefahr für Leib und Leben.
Und nun kommt Ihr Nick ins Spiel. Helfer... Sie fragen, ob es nicht eher aussichtslos ist für Sie, in der Beziehung zu verharren und auf Besserung zu hoffen. Das kann ich so nicht beantworten, das können nur Sie selbst. Ich hinterfrage nun, was gibt Ihnen die Beziehung? Das Gefühl, gebraucht zu werden, lieben Sie Ihre Partnerin? Neigen Sie dazu, sich selbst aufzugeben, um einem anderen Hilfe zu geben? Wagen Sie es nicht, sich zu trennen aus lauter Verantwortungsgefühl? Ist es schwer für Sie auszuhalten, wenn die Partnerin sich nicht behandeln lassen will? Ich verstehe Ihre Frage so, dass Sie nicht wissen was Sie tun sollen und sich nun von uns die Entscheidung erhoffen. Die kann Ihnen jedoch niemand abnehmen. Jeder Mensch ist nur für sich selbst verantwortlich, ausser für die minderjährigen Kinder und kann also auch nur für sich selbst handeln. Das gilt für Sie und Ihre Partnerin.
Spüren Sie einmal hin, was da ist, tief drinnen. Wenn Sie nicht so recht dahinter kommen, wäre auch für sie eine psychologische Beratung eine Möglichkeit, Ihre Beweggründe zu erforschen. Es kann schwierig sein, sich aus einer Beziehung zu lösen, die augenscheinlich nur schadet, manchmal kann eine Beziehungssucht dahinter stecken.
Hinterfragen Sie sich selbst, sprechen Sie mit Ihrer Partnerin und entscheiden Sie dann, was Sie tun wollen. Ihr Gefühl ist ausschlaggebend und nicht das, was aussenherum geredet wird.
Ich wünsche Ihnen Kraft und Mut, Klarheit und eine gedeihliche Entscheidung, wie auch immer die ausfallen wird!
Herzliche Grüße
Claudia Schmitt
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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danke für Ihr Vertrauen. Was mir beim Lesen Ihres Anliegens auffällt, dass Sie einmal in männlicher Form, einmal in weiblicher Form von Ihrer Partnerin sprechen.
Das Leben Ihrer Freundin scheint ziemlich schwierig gewesen zu sein mit Unzuverlässigkeit, Brüchen und mangelndem Vertrauen sowie schlechten oder keinen Bindungen. So kommt es, dass der Sex fast das dominierende Element Ihrer Beziehung ist, denn Sex 'kann' sie, das ist auch ohne innere Bindung möglich. Bindung erfordert Vertrauen und Selbstwert, Elemente, die so momentan nicht zur Verfügung stehen.
Ich kann hier keine Diagnose stellen und darf es auch nicht, schon gar nicht über Dritte, jedoch wäre eine Therapie wohl angebracht. Um die richtige zu finden, ist es notwendig, eine Diagnostik machen zu lassen, das geht bei einem Psychiater oder in der ambulanten Station einer psychiatrischen Klinik. Auch eine psychosoziale Beratungsstelle kann hier weiterhelfen. Ich schicke Ihnen dazu einen Link am Ende des Textes mit. Bedenken Sie aber, dass niemand gegen seinen Willen zur Behandlung gebracht werden kann, ausser es besteht Gefahr für Leib und Leben.
Und nun kommt Ihr Nick ins Spiel. Helfer... Sie fragen, ob es nicht eher aussichtslos ist für Sie, in der Beziehung zu verharren und auf Besserung zu hoffen. Das kann ich so nicht beantworten, das können nur Sie selbst. Ich hinterfrage nun, was gibt Ihnen die Beziehung? Das Gefühl, gebraucht zu werden, lieben Sie Ihre Partnerin? Neigen Sie dazu, sich selbst aufzugeben, um einem anderen Hilfe zu geben? Wagen Sie es nicht, sich zu trennen aus lauter Verantwortungsgefühl? Ist es schwer für Sie auszuhalten, wenn die Partnerin sich nicht behandeln lassen will? Ich verstehe Ihre Frage so, dass Sie nicht wissen was Sie tun sollen und sich nun von uns die Entscheidung erhoffen. Die kann Ihnen jedoch niemand abnehmen. Jeder Mensch ist nur für sich selbst verantwortlich, ausser für die minderjährigen Kinder und kann also auch nur für sich selbst handeln. Das gilt für Sie und Ihre Partnerin.
Spüren Sie einmal hin, was da ist, tief drinnen. Wenn Sie nicht so recht dahinter kommen, wäre auch für sie eine psychologische Beratung eine Möglichkeit, Ihre Beweggründe zu erforschen. Es kann schwierig sein, sich aus einer Beziehung zu lösen, die augenscheinlich nur schadet, manchmal kann eine Beziehungssucht dahinter stecken.
Hinterfragen Sie sich selbst, sprechen Sie mit Ihrer Partnerin und entscheiden Sie dann, was Sie tun wollen. Ihr Gefühl ist ausschlaggebend und nicht das, was aussenherum geredet wird.
Ich wünsche Ihnen Kraft und Mut, Klarheit und eine gedeihliche Entscheidung, wie auch immer die ausfallen wird!
Herzliche Grüße
Claudia Schmitt
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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Sehr offen und Erkenntnis bringend!! Danke





Sehr offen und Erkenntnis bringend!! Danke
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