Mein Freund verhält sich widersprüchlich - wie soll ich mich verhalten?
Len (w, 44) aus 31319 Sehnde:
Ich, geschieden alleinerziehend 2 Kinder, 7 und 10 Jahre alt, führe seit 3 Jahren eine Fernbeziehung zu einem Mann, der ca. 120 km entfernt lebt. Er hat einen Sohn, 8 Jahre alt, der fußläufig von ihm bei seiner Mutter lebt. Wir sehen uns meist nur an den Wochenenden, mit oder ohne Kinder, fahren gemeinsam mit den Kids in den Urlaub oder auch mal am Wochenende allein.
Das Miteinander der Kinder wie auch das Verhältnis/ der Umgang Kinder neuer Partner/in ist einwandfrei. Nun haben wir beide festgestellt, dass uns das nicht mehr reicht und wir eine andere gemeinsamere Art der Beziehung wollen. Ich wäre bereit, zu ihm zu ziehen, nun meint er, er bräuchte erstmal Abstand und hat unserer Beziehung eine Pause verordnet.
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, will mich nicht aufdrängen, gewiss auch nicht überstürzt zu ihm ziehen, aber ich möchte mit ihm zusammen sein. Es ist keine mangelnde Liebe o.ä. der Auslöser, er sagte, er bräuchte mehr Freiraum, wollte aber gleichzeitig unsere Beziehung intensivieren.
Dieses Gespräch fand vor 1 Woche statt, ich bin am Boden zerstört nach Hause gefahren und habe seit nun einer Woche jeden Kontakt unterlassen. Am liebsten würde ich mit ihm sprechen, weiß aber nicht, wann der richtige Zeitpunkt ist und wie ich mich jetzt verhalten soll.
Ich, geschieden alleinerziehend 2 Kinder, 7 und 10 Jahre alt, führe seit 3 Jahren eine Fernbeziehung zu einem Mann, der ca. 120 km entfernt lebt. Er hat einen Sohn, 8 Jahre alt, der fußläufig von ihm bei seiner Mutter lebt. Wir sehen uns meist nur an den Wochenenden, mit oder ohne Kinder, fahren gemeinsam mit den Kids in den Urlaub oder auch mal am Wochenende allein.
Das Miteinander der Kinder wie auch das Verhältnis/ der Umgang Kinder neuer Partner/in ist einwandfrei. Nun haben wir beide festgestellt, dass uns das nicht mehr reicht und wir eine andere gemeinsamere Art der Beziehung wollen. Ich wäre bereit, zu ihm zu ziehen, nun meint er, er bräuchte erstmal Abstand und hat unserer Beziehung eine Pause verordnet.
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, will mich nicht aufdrängen, gewiss auch nicht überstürzt zu ihm ziehen, aber ich möchte mit ihm zusammen sein. Es ist keine mangelnde Liebe o.ä. der Auslöser, er sagte, er bräuchte mehr Freiraum, wollte aber gleichzeitig unsere Beziehung intensivieren.
Dieses Gespräch fand vor 1 Woche statt, ich bin am Boden zerstört nach Hause gefahren und habe seit nun einer Woche jeden Kontakt unterlassen. Am liebsten würde ich mit ihm sprechen, weiß aber nicht, wann der richtige Zeitpunkt ist und wie ich mich jetzt verhalten soll.
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Len,ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Sie führen seit 3 Jahren eine Fernbeziehung mit einem Mann, der 120 km entfernt lebt. Bis jetzt verlief es harmonisch zwischen ihnen und den Kindern, was dazu führt, dass mehr Wunsch nach gemeinsamer Nähe entsteht.
An diesem Punkt stehen sie nun als Paar mit unterschiedlichen Vorstellungen. Ihr Partner möchte die Beziehung intensivieren, wünscht sich aber gleichzeitig mehr Freiraum. Es wäre interessant zu erfahren, wie er sich das vorstellt, denn erstmal scheint es widersprüchlich zu sein.
Sie möchten auch räumlich in die Nähe und könnten sich vorstellen, zu ihm zu ziehen. Doch er will nun Abstand und eine Beziehungspause einlegen. Wie auch immer er Ihre Beziehung intensivieren möchte - zunächst reagiert er mit Rückzug. Sein Verhalten sagt also eindeutig: Mir wird hier etwas zu viel, ich bin noch nicht so weit, ich brauche Freiraum.
Sein widersprüchliches Verhalten verletzt und verwirrt Sie verständlicherweise und es führt dazu, dass Sie jetzt in eine Warteposition gedrängt werden und er letztlich die Kontrolle über das Ende der Beziehungspause hat. Sie sollten den Schwebezustand recht bald beenden und das offene Gespräch mit ihm suchen. Es scheint, als wäre in ihrer Kommunikation einiges unklar, was ihre gemeinsame Zukunft betrifft.
Grundsätzlich gilt: Man kann sich etwas sehnlichst wünschen und doch noch nicht dafür bereit sein. Dies ist kein Makel, es zeigt einfach, dass der Zeitpunkt vielleicht noch nicht der richtige ist. Schauen Sie, ob dies zutreffen könnte.
Ich wünsche Ihnen alles Gute. Über eine kurze Bewertung würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
Bewertung: 








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