Mein Freund steht ncht zu mir
Susi (w, 24) aus Hamburg: Liebes Psychomeda-Team,
ich bin seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. In dieser Zeit dauerte es über ein Jahr, bis er mich das erste Mal seiner Mutter vorgestellt hat (sein Vater ist vor ca. 3 Jahren gestorben). Seitdem traf ich sie nur noch 2 weitere Male. Meine Mutter lernte er bereits nach 6 Monaten kennen. Ich nehme ihn gerne mit zu mir nach Hause, da er meine Eltern mag und sie ihn auch. Auch zu Geburtstagen von Freunden, Feiern, Abschlussbällen etc. nehme ich ihn regelmäßig mit. Das Problem ist, dass dies von ihm aus nicht geschieht, was bedeutet, dass er scheinbar krampfhaft versucht, mich von seinem Umfeld fernzuhalten. Zwar bin ich immer wieder von seinen Leuten eingeladen worden, doch nimmt er mich einfach nicht mit. Ein Beispiel dafür ist der Geburtstag seiner Mutter, von dem er mir erst im Nachhinein erzählte. Zwar komme ich mit seiner Mutter nicht allzu gut klar, doch finde ich, dass vor allem regelmäßige Treffen ein Kennenlernen erleichtern. Wenn ich ihn darauf anspreche, gelobt er zwar Besserung, doch nennt er mir keine Gründe, warum er sich so verhält. Ein Hammer war beispielsweise seine Aussage, dass sein bester Freund nur auf Modeltypen stehe und mein Freund Angst hat, dass dieser heimlich hinter meinem Rücken schlecht über mich reden könnte. Somit nahm er mich bis jetzt noch nie mit zu ihm obwohl dieser mich immer wieder kennenlernen wollte. Langsam packen mich Selbstzweifel, dass ich nicht gut genug für ihn wäre, was mich fertig macht. Viele liebe Grüße
ich bin seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. In dieser Zeit dauerte es über ein Jahr, bis er mich das erste Mal seiner Mutter vorgestellt hat (sein Vater ist vor ca. 3 Jahren gestorben). Seitdem traf ich sie nur noch 2 weitere Male. Meine Mutter lernte er bereits nach 6 Monaten kennen. Ich nehme ihn gerne mit zu mir nach Hause, da er meine Eltern mag und sie ihn auch. Auch zu Geburtstagen von Freunden, Feiern, Abschlussbällen etc. nehme ich ihn regelmäßig mit. Das Problem ist, dass dies von ihm aus nicht geschieht, was bedeutet, dass er scheinbar krampfhaft versucht, mich von seinem Umfeld fernzuhalten. Zwar bin ich immer wieder von seinen Leuten eingeladen worden, doch nimmt er mich einfach nicht mit. Ein Beispiel dafür ist der Geburtstag seiner Mutter, von dem er mir erst im Nachhinein erzählte. Zwar komme ich mit seiner Mutter nicht allzu gut klar, doch finde ich, dass vor allem regelmäßige Treffen ein Kennenlernen erleichtern. Wenn ich ihn darauf anspreche, gelobt er zwar Besserung, doch nennt er mir keine Gründe, warum er sich so verhält. Ein Hammer war beispielsweise seine Aussage, dass sein bester Freund nur auf Modeltypen stehe und mein Freund Angst hat, dass dieser heimlich hinter meinem Rücken schlecht über mich reden könnte. Somit nahm er mich bis jetzt noch nie mit zu ihm obwohl dieser mich immer wieder kennenlernen wollte. Langsam packen mich Selbstzweifel, dass ich nicht gut genug für ihn wäre, was mich fertig macht. Viele liebe Grüße
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo, liebe Susi,ich kann sehr gut verstehen, dass das Verhalten Ihres Freundes Sie kränkt und traurig macht. Sie haben zurecht das Bedürfnis den Mann, der mit Ihnen zusammen ist, auch nach außen hin an Ihrer Seite zu wissen.
Er hat sich bereits vor zwei Jahren für Sie entschieden, mag es aber aus irgendwelchen Gründen, die er nicht benennen kann oder will, in seinem Umfeld nicht deutlich zeigen. Er steht nicht zu Ihnen - das tut weh.
Nehmen wir einmal an, sein Freund würde tatsächlich so reagieren, wie Ihr Partner es befürchtet. Ist es dann die richtige Reaktion von ihm, Sie zu 'verstecken' - oder sollte er dann nicht vielmehr grundsätzlich über diese Ferundschaft nachdenken?
Sie schreiben, Ihr bisher spärlicher Kontakt mit seiner Mutter sei 'nicht allzu gut' und Sie hoffen, ein näheres Kennenlernen könne das verbessern. Ich finde, das ist eine sehr reife Einstellung! Ihr Feund hingegen möchte Sie auch hier fernhalten.
Ich weiß nicht, wie alt Ihr Partner ist, aber es gehört zum Mann-Werden, dass man eine Frau aussucht (oft auch gegen den Willen der Mutter) und sich damit von der Mutter löst. Auch hier ist Ihr Wunsch, er möge klar und deutlich Position beziehen, berechtigt.
Sie spüren deutlich. dass da 'etwas nicht stimmt', sind traurig und ratlos - inzwischen zweifeln Sie schon an sich selbst. Insgeheim überlegen Sie, ob es vll. tatsächlich etwas an Ihnen gibt, das so ein Verhalten rechtfertigen könnte.
Ich finde, Sie haben sich in den vergangenen beiden Jahren schon viel zu lange verstecken lassen. Sie haben zurecht den Wunsch wahrgenommen zu werden!
Voraussetung dafür ist, dass Sie sich selbst liebevoll ansehen. Achten Sie auf Ihre Wüsnche und Bedürfnisse und respektieren Sie diese als berechtigt. Dann können Sie in einem offenen Gepräch mit Ihrem Freund (in dem Sie am besten nur über IHRE Gefühle und Ängste sprechen) am glaubhaftesten vermitteln, dass Sie auch von ihm geachtet, wertgeschätzt und respektiert werden möchten.
Ich möchte ehrlich sein, auch wenn es vll. 'hart' klingt - sollte sich die Situation trotz offener und klarer Worte nicht verbessern, wäre es 'gesünder' für Sie die Beziehung in Frage zu stellen als zunehmend an sich selbst zu zweifeln. Sie müssen nicht besser werden - Sie haben etwas Besseres verdient.
Ich wünsche Ihenn alles Gute und schicke herzliche Grüße, Pia Meyer
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