Ich vermisse die Zärtlichkeiten meines Mannes, der sich aber lieber mit Pornos und Telefonsex befriedigt!
Leoni (w, 31) aus Regensburg: Hallo, liebe Therapeuten,
mein Selbstwertgefühl ist sehr im Keller, denn ich kann meinem Lebensgefährten nicht mehr richtig vertrauen. Er hat seit dem letzten Jahr durch viele kleine Aktionen mein Vertrauen zu ihm kaputt gemacht.
Ich muss dazu sagen, dass zur Zeit auch sehr viel los ist in unserem Leben: Baby, Hausbau usw. Auch intim sind wir nur noch sehr selten und ich geträumt mich langsam gar nicht mehr nachzufragen, da ich denk dass solche Nachfrage immer nur dazu führen, dass er noch weniger Lust auf mich hat.
Er selbst meint es läge nicht an mir, da er zur Zeit einfach gedanklich durch den Wind sei, mit Job, Hausbau und als junger Vater und er deshalb immer den Kopf voll habe. Aber ich weiß genau, dass er sich mit Pornos und Telefonsex befriedigt und das trägt noch mehr dazu bei, dass mein Selbstwertgefühl ganz stark Richtung Null geht!
Er meint dagegen, dass es hat nix mit mir zu tun habe und er dies nur manchmal bräuchte, um runter zu kommen, doch ich kann ihm das nicht glauben!
Ich liebe ihn und ich weiß auch, dass er mich liebt, aber warum haben wir dann keinen Intimitäten mehr und warum braucht er dann das andere blöde Zeug? Ich hab eigentlich permanent das Verlangen, sein Handy zu überprüfen, aber ich kann dem aktuell noch widerstehen, weil ich einfach nicht so sein will!
Bitte helfen Sie mir, denn ich fühle mich hundeelend und weiß momentan einfach nicht weiter! Ich hoffe sehr auf Ihren Rat und bedanke mich schon mal recht herzlich! Leoni
mein Selbstwertgefühl ist sehr im Keller, denn ich kann meinem Lebensgefährten nicht mehr richtig vertrauen. Er hat seit dem letzten Jahr durch viele kleine Aktionen mein Vertrauen zu ihm kaputt gemacht.
Ich muss dazu sagen, dass zur Zeit auch sehr viel los ist in unserem Leben: Baby, Hausbau usw. Auch intim sind wir nur noch sehr selten und ich geträumt mich langsam gar nicht mehr nachzufragen, da ich denk dass solche Nachfrage immer nur dazu führen, dass er noch weniger Lust auf mich hat.
Er selbst meint es läge nicht an mir, da er zur Zeit einfach gedanklich durch den Wind sei, mit Job, Hausbau und als junger Vater und er deshalb immer den Kopf voll habe. Aber ich weiß genau, dass er sich mit Pornos und Telefonsex befriedigt und das trägt noch mehr dazu bei, dass mein Selbstwertgefühl ganz stark Richtung Null geht!
Er meint dagegen, dass es hat nix mit mir zu tun habe und er dies nur manchmal bräuchte, um runter zu kommen, doch ich kann ihm das nicht glauben!
Ich liebe ihn und ich weiß auch, dass er mich liebt, aber warum haben wir dann keinen Intimitäten mehr und warum braucht er dann das andere blöde Zeug? Ich hab eigentlich permanent das Verlangen, sein Handy zu überprüfen, aber ich kann dem aktuell noch widerstehen, weil ich einfach nicht so sein will!
Bitte helfen Sie mir, denn ich fühle mich hundeelend und weiß momentan einfach nicht weiter! Ich hoffe sehr auf Ihren Rat und bedanke mich schon mal recht herzlich! Leoni
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo, liebe Leoni!
Besten Dank, daß Sie uns hier so vertrauensvoll Ihr Herz ausschütten! Sie haben vollkommen recht, daß die Argumentation Ihres Mannes höchst fragwürdig und ein deutliches Zeichen ist, daß in Ihrer ansonsten guten Liebes- und Familienbindung etwas ganz mächtig schief läuft!
Gerne will ich versuchen Ihnen einen Weg aus Ihrem momentan so unbefriedigendem Eheleben (ohne Trauschein) zu zeigen, denn Sie haben ganz recht erkannt, daß es nicht mehr lange so weiter gehen kann, da ein dermaßen beziehungsschädigendes Verhalten von Seiten Ihres Mannes, nicht nur Ihre Familie und Partnerschaft, sondern auch Ihre Gesundheit in eine ganz gefährliche Schieflage bringt, die schneller kippen und all das Gute - welches Sie beide sich so mit viel Liebe und Fleiß aufgebaut haben - in kürzester Zeit zerstören könnte!
Das, was Sie hier so offen und verständlich beschreiben, betrifft die in erschreckender Weise um sich greifende Pornosucht, nicht nur von einsamen Junggesellen, sondern auch von an sich gebildeten, fleißigen und liebevoller Ehemänner und Familienväter, deren Frauen ihnen nur allzugerne jene körperliche Befriedigung schenken würden, die sich ihre Männer aber statt dessen leider auf widerliche und häßliche Weise im Rahmen eines virtuellen Ehebruches in der Porno-Szene suchen!
Diesen liebes- und lebensfeindliche Tun, wird durch die allgegenwärtige sexuelle Überreizung - nicht nur in Medien, sondern auf allen ebenen des täglichen Lebens - in gefährlicher Weise geschürt und propagiert. Daran beteiligen sich leider nur allzuoft auch seriösen Medien und Bildungsleute, die aus falsch verstandener Toleranz und mangelndem psychologischen Wissen, diese Dinge regelmäßig als normal und harmlos hinstellen.
Aber das genau Gegenteil ist in Wirklichkeit der Fall, wie die seit vielen Jahren ständig ansteigende Zahl der durch Sex- und Pornosucht zerstörten Ehen und Familien beweisen, wovon wir Lebensberater und Therapeuten ein gar traurig Lied singen können!
Schon seit längerem gibt es in allen größeren Städten Selbsthilfegruppen für Sex- und Pornosüchtige Menschen. Zwar betrifft diese - gar nicht mehr so neue Suchtart - hauptsächlich Männer, aber nicht wenige Frauen müssen leider als Partnerinnen die verdorbene Suppe mit auslöffeln.
Es hatte ja auch gute Gründe, daß Pornographie noch bis vor wenigen Jahrzehnten streng verboten war und in manchen Ländern, z.b. Australien neuerdings wieder verboten wird, weil die Pornoindustrie nicht nur die Menschenwürde untergräbt, sondern durch die heute überall verfügbaren Medien, bis in den Schulhof hinein, unsere wertvollsten, über viele Jahrhunderte mühsam aufgebauten wertvollen Vorstellungen und Empfindungen von Moral, Sitte und Familienkultur in nie dagewesener Weise untergräbt und dauerhaft zerstört!
Immer mehr Männer auch in guten Partnerschaften, Ehen und Familien glauben heute Pornographie heimlich konsumieren zu können und übernehmen nur allzu gerne den medialen Einflüsterungen, daß dies alles völlig normal und harmlos sei und ja angeblich nichts mit ihrer Partnerschaft zu tun hätte.
Dies ist aber ein schon lange widerlegter Irrtum aus der Zeit der 68-Revolution und dient der mächtigen Pornoindustrie als willkommener Werbeslogan für ihr lebensfeindliches Geschäftsmodell. Durch den Lockruf des Geldes versklavt diese Industrie viele Frauen und beraubt sie ihrer Würde. Wer also Pornos konsumiert, macht sich - neben all den schädlichen Auswirkungen auf das eigenen Leben - auch mitschuldig an der traurigen Entwürdigung vieler junger, oft seelisch labiler Frauen aus prekären sozialen Schichten.
Darüber hinaus ist es bei der Pornosucht so, wie bei allen Süchten, daß der Konsument immer stärkere Dosen braucht, also nach immer extremeren und abartigeren sexuellen Darstellungen und Reizen giert, um die gewünschte Befriedigung zu erreichen, wobei die dabei entstehende Scham über das eigenen Tun, oft mit noch mehr desselben zugedeckt wird und sich die Männer dadurch immer weiter verstricken.
Bei Ihrem Manne, liebe Leoni ist die Pornosucht schon so weit fortgeschritten, daß er gar keine Lust mehr zu einem normalen, liebevollen Geschlechtsleben mit seiner eigenen Frau hat und sich nur noch höchst selten und aus Gefälligkeit dazu bereit finden kann.
Dies ist typisches für eine fortgeschrittenen Pornosucht, wobei es über kurz oder lang meist dazu kommt, daß diese Männer auch beim besten Willen, zu einem normalen Beischlaf gar nicht mehr in der Lage sind. Neben der zunehmenden Abstumpfung für normale sexuelle Reize, ist es auch die Bequemlichkeit der immer und überall Verfügbaren Pornobefriedigung, so daß die gesunden Anstrengung eines liebevollen Beischlafes mit echten, feinfühligen Zärtlichkeiten als unnötige Zumutung empfunden werden!
Es tut mir Leid, liebe Leonie ihnen diese unappetitlichen Tatsachen so deutlich vor Augen führen zu müssen, aber wenn Sie Ihr gesundes Liebesleben und damit die Zukunft Ihrer Familie retten wollen, so führt kein Weg an einer offenen Aussprache mit Ihrem Manne vorbei!
Sie müssen ihm vehement die Augen öffnen, daß er einem völlig falschen Denken und einer gefährlichen Sucht anheim gefallen ist, was nicht nur Sie und die gemeinsame Liebe zutiefst demütigt und beschädigt, sondern darüber hinaus die Gefahr der Zerstörung all dessen beinhaltet, was Sie sich gemeinsam so mühevoll aufgebaut haben!
Für einen seelischen gesunden Mann ist normalerweise der liebevolle und zärtliche Beischlaf mit der eigenen Frau die beste Möglichkeit zur Entspannung und zum Auftanken von Leib und Seele, im Rahmen des vertrauensvollen, vorbehaltlos offenen Schmuse-Plauderns. Dies sollte natürlich auch tagsüber durch liebevollen Gesten der Zärtlichkeiten seine Fortsetzung finden, was umso beglückender ist, wenn man beim Schmusen auch die Frucht der gemeinsamen Liebe - das eigenen Kind - mit einbeziehen kann!
Abschließend möchte ich Ihnen, liebe Leonie aber auch noch kräftig Mut machen und den Rücken stärken, denn ich habe in ähnlichen Situationen schon oft Paare begleiten dürfen, die bei gemeinsamen guten Willen, sich in relative kurzer Zeit, aus der Pornofalle befreien konnten, was aber immer die Einsicht und den festen Willen des Mannes voraussetzt.
Dies ist aber meist nur dann möglich, wenn die Frau sich auf keine Kompromisse einläßt und ganz klar macht, daß Sie in keiner Weise bereit ist, weiterhin diese zerstörende Art der einsamen sexuellen Befriedigung des Mannes duldet, während ihr liebendes Herz nach der Liebe ihres Mannes vergeblich schmachtet und darüber langsam erkaltet, weil ihr Mann sie mit den Pornodarstellerinnen vorsätzlich und regelmäßig betrügt!
Ja, es ist ein echter Betrug an der eigenen Frau und an der gemeinsamen Liebe, was Sie viel zu lange erleben und erdulden mußten!
Liebe Leoni, ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen klaren und deutlichen Worten die Augen öffnen und neuen Mut machen konnte!
Sie lagen also mit ihrem Gefühl und Ihren Bedenken also vollkommen richtig und ich wünsche Ihnen jetzt von ganzem Herzen viel Kraft und Zuversicht bei der längst fälligen Aussprache, damit Sie gemeinsam diese gefährliche Sucht überwinden und sich nach einigen wichtigen Entwicklungsschritten, bald wieder an gemeinsamen, beglückenden Zärtlichkeiten erfreuen und Ihrem Familienleben dadurch wieder neuen, zauberhaften Liebesglanz verleihen können!
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Grüße ich Sie für heute recht herzlich als Ihr
Psychomeda-Berater Rainer J. G. Schmidt
Dipl. Sozialpädagoge mit staatl. Therapie-Erlaubnis
Rainerjg@T-Online.de – www.Rainer-JGS.de
P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben oder eine Beratung wünschen, so können Sie sich schriftlich oder telefonisch unter 09961/7255 gerne direkt an mich wenden. Vergessen Sie aber bitte nicht, diese kostenlose Antwort zu bewerten und kurz zu kommentieren, denn ich wüßte doch sehr gerne, ob ich Ihnen mit meiner Antwort helfen konnte. Herzlichen Dank und alles Gute!
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danke für ihre Worte und die schnelle Antwort, ich hoffe wir schaffen das irgendwie





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