Ich komme nicht von meiner Freundin los, die sich alle paar Monate trennt
jk (m, 24) aus Hannover: Guten Tag,
ich habe Ende 2014 eine wunderbare Frau kennen gelernt, wir hatten sofort eine starke Verbindung und sind in eine Beziehung gekommen.
Doch im Laufe des Jahres 2015 musste sie ihre Ausbildung aus gesundheitlichen Gründen abbrechen und hatte immer mehr Zeit, die sie mit mir verbringen wollte. Ich habe mich mehr und mehr eingeengt gefühlt und mich ziemlich weit zurückgezogen, es aber nie geschafft mich zu trennen, weil die Gefühle zu stark waren.
Anfang 2016 ging sie mir dann fremd. Daraufhin folgten ein paar Monate, in denen sie immer zwischen mir und der Affäre hin und verwechselte. Im Mai entschied sie sich dann für mich und wir haben begonnen die Probleme aufzuarbeiten.
Im September trennten wir uns wieder, weil sie es bereute, sich für mich entschieden zu haben. Im November kamen wir wieder zusammen bis Februar 2017. Dann verließ sie mich erneut für die besagte Affäre und kam am Anfang Mai wieder zu mir.
Wieder haben wir alles aufgearbeitet und als es gerade gut lief, verließ sie mich erneut Anfang November für die Affäre. Bis sie Ende Januar wieder ankam. Vorsichtig habe ich ihre Annäherungsversuche hingenommen und zwei Monate ein wenig Zeit mir ihr verbracht.
Nun hat sie sich doch wieder entschieden, mir den Rücken zu kehren und ist erneut zur Affäre zurückgegangen. Aber ich leide sehr, wohingegen sie wechselt und anscheinend glücklich ist.
Mein Selbstwertvertrauen hat stark darunter gelitten. Ich komme nicht von ihr los und vermisse sie total. Was sollte ich tun?
ich habe Ende 2014 eine wunderbare Frau kennen gelernt, wir hatten sofort eine starke Verbindung und sind in eine Beziehung gekommen.
Doch im Laufe des Jahres 2015 musste sie ihre Ausbildung aus gesundheitlichen Gründen abbrechen und hatte immer mehr Zeit, die sie mit mir verbringen wollte. Ich habe mich mehr und mehr eingeengt gefühlt und mich ziemlich weit zurückgezogen, es aber nie geschafft mich zu trennen, weil die Gefühle zu stark waren.
Anfang 2016 ging sie mir dann fremd. Daraufhin folgten ein paar Monate, in denen sie immer zwischen mir und der Affäre hin und verwechselte. Im Mai entschied sie sich dann für mich und wir haben begonnen die Probleme aufzuarbeiten.
Im September trennten wir uns wieder, weil sie es bereute, sich für mich entschieden zu haben. Im November kamen wir wieder zusammen bis Februar 2017. Dann verließ sie mich erneut für die besagte Affäre und kam am Anfang Mai wieder zu mir.
Wieder haben wir alles aufgearbeitet und als es gerade gut lief, verließ sie mich erneut Anfang November für die Affäre. Bis sie Ende Januar wieder ankam. Vorsichtig habe ich ihre Annäherungsversuche hingenommen und zwei Monate ein wenig Zeit mir ihr verbracht.
Nun hat sie sich doch wieder entschieden, mir den Rücken zu kehren und ist erneut zur Affäre zurückgegangen. Aber ich leide sehr, wohingegen sie wechselt und anscheinend glücklich ist.
Mein Selbstwertvertrauen hat stark darunter gelitten. Ich komme nicht von ihr los und vermisse sie total. Was sollte ich tun?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Lieber jk,
ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Seit 2 Jahren pendelt Ihre Partnerin alle paar Monate zwischen Ihnen und ihrer Affäre hin und her. Mal entscheidet sie sich für Sie, dann bereut sie es wieder und kehrt wieder zurück zu ihrer Affäre. Aus meiner Sicht scheint Ihre Freundin extrem emotional instabil zu sein. Sie kann sich nicht verbindlich und verlässlich auf einen Partner einlassen. Sobald es wieder harmonisch läuft, muss sie sich trennen.
Sie leiden verständlicherweise sehr unter den Trennungen und hoffen doch jedes Mal, dass sie wieder zurück kommt. Doch jede weitere Trennung schwächt auch Ihr Selbstwertgefühl, so dass hier eine destruktive Abwärtsspirale entstanden ist, aus dem Sie momentan nicht mehr heraus finden. Denn die Schwächung Ihres Selbstwertgefühls bewirkt zugleich, dass Sie sich immer abhängiger von Ihrer Freundin fühlen.
Die On-/Off-Dynamik Ihrer Beziehung führt außerdem zu einer angespannten, emotionalen Dramatik, die Ihre Stresshormome im Körper dauerhaft erhöhen und ebenfalls ein Abhängigkeitsgefühl unterstützen. Der Ausstoß von Adrenalin bei Versöhnung oder Trennung wird dann als bestimmte Gefühlsintensität erlebt, die immer wieder hergestellt werden muss, ähnlich wie bei Drogenkonsum.
Sie können also Ihr Leid nur beenden, wenn Sie bereit sind aus dem, sich immer weiter verstärkenden, Leidenskreislauf auszusteigen. Das bedeutet sich zu trennen, den Kontakt zu ihr konsequent zu beenden und sich erstmal um sich selbst zu kümmern. D.h. Ihr Selbstwertgefühl wieder langsam aufzubauen und sich von den seelischen Wunden zu erholen, die durch die ständigen Trennungen entstanden sind. Am besten wäre es, wenn Sie sich dabei psychotherapeutisch begleiten lassen, um gleichermaßen die seelischen Hintergründe Ihrer Abhängigkeitsbeziehung aufzuarbeiten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und berate Sie gern weiterführend, wenn Sie es möchten.
Viele Grüße
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Seit 2 Jahren pendelt Ihre Partnerin alle paar Monate zwischen Ihnen und ihrer Affäre hin und her. Mal entscheidet sie sich für Sie, dann bereut sie es wieder und kehrt wieder zurück zu ihrer Affäre. Aus meiner Sicht scheint Ihre Freundin extrem emotional instabil zu sein. Sie kann sich nicht verbindlich und verlässlich auf einen Partner einlassen. Sobald es wieder harmonisch läuft, muss sie sich trennen.
Sie leiden verständlicherweise sehr unter den Trennungen und hoffen doch jedes Mal, dass sie wieder zurück kommt. Doch jede weitere Trennung schwächt auch Ihr Selbstwertgefühl, so dass hier eine destruktive Abwärtsspirale entstanden ist, aus dem Sie momentan nicht mehr heraus finden. Denn die Schwächung Ihres Selbstwertgefühls bewirkt zugleich, dass Sie sich immer abhängiger von Ihrer Freundin fühlen.
Die On-/Off-Dynamik Ihrer Beziehung führt außerdem zu einer angespannten, emotionalen Dramatik, die Ihre Stresshormome im Körper dauerhaft erhöhen und ebenfalls ein Abhängigkeitsgefühl unterstützen. Der Ausstoß von Adrenalin bei Versöhnung oder Trennung wird dann als bestimmte Gefühlsintensität erlebt, die immer wieder hergestellt werden muss, ähnlich wie bei Drogenkonsum.
Sie können also Ihr Leid nur beenden, wenn Sie bereit sind aus dem, sich immer weiter verstärkenden, Leidenskreislauf auszusteigen. Das bedeutet sich zu trennen, den Kontakt zu ihr konsequent zu beenden und sich erstmal um sich selbst zu kümmern. D.h. Ihr Selbstwertgefühl wieder langsam aufzubauen und sich von den seelischen Wunden zu erholen, die durch die ständigen Trennungen entstanden sind. Am besten wäre es, wenn Sie sich dabei psychotherapeutisch begleiten lassen, um gleichermaßen die seelischen Hintergründe Ihrer Abhängigkeitsbeziehung aufzuarbeiten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und berate Sie gern weiterführend, wenn Sie es möchten.
Viele Grüße
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
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