Ich habe mich selbst für die Beziehung aufgegeben - jetzt trennte sich mein Mann von mir
Sophia (w, 40) aus Köln: Liebes Beratungsteam,
Mein Mann hat sich nach über 20 Jahren und drei Kindern von mir getrennt. Wir hatten Uns unsere Beziehung hart erkämpft, da wir uns über Konventionen hinwegsetzen mussten (es gab auch Morddrohungen).
In den schwierigen Jahren haben wir es geschafft, uns ein freies Leben aufzubauen. Leider musste ich feststellen, dass mein Mann an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet. Alles drehte sich um meinen Mann, was ich akzeptierte und dies als Stärke meinerseits empfand. Seine Mechanismen: Abwertung, Manipulation, Isolation, Tatsachen verdrehen, Schuldgefühle vermitteln, zeigten schleichend Wirkung.
Dabei glänzte er für mich immer noch und auch jetzt neige ich dazu, ihn in Schutz zu nehmen und an meiner Illusion festzuhalten. Er trennte sich vor drei Monaten und teilte mir mit, ich hätte seine Bedürfnisse nicht erfüllt.
Ich bin körperlich krank davon geworden. Seit geraumer Zeit hat er auch schon eine Andere, mit der er alle Starionen unseres Lebens abfährt. Alles, was ich liebe, unternimmt er mit ihr. Zudem ist er so geschickt, dass vermeintliche Freunde gar nicht glauben können, was mir passiert ist. Unverstanden bleibe ich zurück.
Ich habe immer mein Bestes gegeben, war liebevoll und verständnisvoll. Bis ich am Ende so klein war, dass es mich gar nicht mehr gab. Mehr konnte ich von mir nicht geben. Kann das wirklich sein, dass das Leben so ungerecht ist? Oder kann ich noch hoffen, dass er bald versteht, was er da macht? Kann mein Märchen doch noch wahr werden?
Mein Mann hat sich nach über 20 Jahren und drei Kindern von mir getrennt. Wir hatten Uns unsere Beziehung hart erkämpft, da wir uns über Konventionen hinwegsetzen mussten (es gab auch Morddrohungen).
In den schwierigen Jahren haben wir es geschafft, uns ein freies Leben aufzubauen. Leider musste ich feststellen, dass mein Mann an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet. Alles drehte sich um meinen Mann, was ich akzeptierte und dies als Stärke meinerseits empfand. Seine Mechanismen: Abwertung, Manipulation, Isolation, Tatsachen verdrehen, Schuldgefühle vermitteln, zeigten schleichend Wirkung.
Dabei glänzte er für mich immer noch und auch jetzt neige ich dazu, ihn in Schutz zu nehmen und an meiner Illusion festzuhalten. Er trennte sich vor drei Monaten und teilte mir mit, ich hätte seine Bedürfnisse nicht erfüllt.
Ich bin körperlich krank davon geworden. Seit geraumer Zeit hat er auch schon eine Andere, mit der er alle Starionen unseres Lebens abfährt. Alles, was ich liebe, unternimmt er mit ihr. Zudem ist er so geschickt, dass vermeintliche Freunde gar nicht glauben können, was mir passiert ist. Unverstanden bleibe ich zurück.
Ich habe immer mein Bestes gegeben, war liebevoll und verständnisvoll. Bis ich am Ende so klein war, dass es mich gar nicht mehr gab. Mehr konnte ich von mir nicht geben. Kann das wirklich sein, dass das Leben so ungerecht ist? Oder kann ich noch hoffen, dass er bald versteht, was er da macht? Kann mein Märchen doch noch wahr werden?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Sophia,ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Sie haben bereits sehr gut erkannt, dass Ihr Mann Sie über Jahre für seine narzisstischen Bedürfnisse manipuliert hat. Jetzt hat er sich von Ihnen getrennt mit der Begründung, dass Sie seine Bedürfnisse nicht erfüllt haben. Das ist perfide und sehr schmerzlich für Sie, denn Sie haben sich fast für ihn aufgegeben und werden jetzt auch noch verlassen.
Es ist gut, dass Ihnen nun bewusst wird, dass Sie die ganze Zeit an einer Illusion festgehalten haben. Das wahre Ausmaß seiner Manipulationen werden Sie erst in nächster Zeit spüren können, wenn Sie anfangen, sich wieder um sich selbst zu kümmern. In der Psychologie gibt es den Begriff 'Gaslighting', es beschreibt das manipulative Verhalten narzisstisch gestörter Menschen sehr detailiert.
Es wäre jetzt enorm hilfreich, wenn Sie sich für die Trennungsphase therapeutische Unterstützung suchen. Denn Sie schreiben, Sie sind davon auch körperlich krank geworden.
Auf Ihre Frage hin, ob das Leben so ungerecht sein kann, würde ich Ihnen antworten: das Leben präsentiert sich uns so, wie wir es wahrnehmen. Tiefes Leid entsteht, wenn wir an Erwartungen oder Illusionen festhalten wollen - wenn wir uns weigern, die Dinge oder Menschen so zu sehen, wie sie wirklich sind. Können wir das Leben aus innerer Klarheit heraus betrachten, können wir uns auch jederzeit entscheiden, ob wir gehen oder bleiben möchten.
Es ist nun wichtig, dass Sie anfangen, Ihren Partner emotional gehen zu lassen. Dass Sie wieder zu sich finden, all das behutsam wieder einsammeln, was Sie für ihn aufgegeben haben. Nehmen Sie sich Zeit dafür, die Beziehung zu betrauern. Und letztlich sich selbst zu vergeben, dass Sie über Selbstaufgabe eine Partnerschaft mit einem Menschen ermöglichen wollten, der nicht bindungsfähig ist.
Ich wünsche Ihnen alles Gute -
viele Grüße
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
Bewertung durch den Fragensteller: 



Vielen Dank. Ich werde versuchen ihren Rat umzusetzen. Es ist so schwierig, da die Manipulationen nicht enden.....





Vielen Dank. Ich werde versuchen ihren Rat umzusetzen. Es ist so schwierig, da die Manipulationen nicht enden.....
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