Ich fühle mich von meiner Familie vereinnahmt, gefangen und gestreßt!
Bea (w, 40) aus Dautphetal:
Liebe Psychologen,
ich wohne mit meiner Mutter und meiner Großmutter zusammen in einem Hause, weil ich mir keine Wohnung leisten kann.
Meine Mutter hat mit unserem und Omas Haushalt immer sehr viel zu tun, wobei ich auch regelmäßig mithelfen muß.
Da ich aber berufstätig bin und in der Woche nach der Arbeit oft noch andere Dinge zu erledigen habe, muß ich das immer Samstags erledigen.
Meine Mutter und ich sind dann immer bis zum spät Nachmittags beschäftigt, wodurch ich nicht die nötige Erholung und Entspannung bekomme, die ich eigentlich bräuchte. Das macht mich total fertig und ich habe das Gefühl, dies einfach bald nicht mehr zu können!
Ein großer Wunsch meiner Mutter und mir ist es, mal wieder in den Urlaub zu fahren. Aber wir haben leider niemanden, der in der Zeit bei Oma bleiben kann.
Meine Mutter meint, daß sie sich im Altenheim nicht wohlfühlen wird, wenn sie dahin zur Kurzzeitpflege gebracht würde.
Meine Mutter und ich würden Sonntags gerne lange und ausgiebig zusammen frühstücken, aber das geht leider nicht, weil Oma immer pünktlich um 12 Uhr zu Mittag essen will, denn sie steht schon sehr früh auf.
Allein kochen kann sie nicht mehr so gut. Meine Mutter meint, daß sie es nicht über sich brächte, Oma zu Oma sagen, daß sie für Sonntag-Mittag allein für ihr Essen sorgen soll.
Unter all dem leide ich sehr und ich halte dies einfach nicht mehr aus, denn meine Mutter und ich bleiben da einfach auf der Strecke.
Es wird einfach nur noch auf Oma Rücksicht genommen. Meine Frage ist, was ich tun könnte, um das alles besser zu ertragen oder daß sich endlich etwas ändert? Danke, für Ihre sehnlichst erhofft Hilfe! Bea
Liebe Psychologen,
ich wohne mit meiner Mutter und meiner Großmutter zusammen in einem Hause, weil ich mir keine Wohnung leisten kann.
Meine Mutter hat mit unserem und Omas Haushalt immer sehr viel zu tun, wobei ich auch regelmäßig mithelfen muß.
Da ich aber berufstätig bin und in der Woche nach der Arbeit oft noch andere Dinge zu erledigen habe, muß ich das immer Samstags erledigen.
Meine Mutter und ich sind dann immer bis zum spät Nachmittags beschäftigt, wodurch ich nicht die nötige Erholung und Entspannung bekomme, die ich eigentlich bräuchte. Das macht mich total fertig und ich habe das Gefühl, dies einfach bald nicht mehr zu können!
Ein großer Wunsch meiner Mutter und mir ist es, mal wieder in den Urlaub zu fahren. Aber wir haben leider niemanden, der in der Zeit bei Oma bleiben kann.
Meine Mutter meint, daß sie sich im Altenheim nicht wohlfühlen wird, wenn sie dahin zur Kurzzeitpflege gebracht würde.
Meine Mutter und ich würden Sonntags gerne lange und ausgiebig zusammen frühstücken, aber das geht leider nicht, weil Oma immer pünktlich um 12 Uhr zu Mittag essen will, denn sie steht schon sehr früh auf.
Allein kochen kann sie nicht mehr so gut. Meine Mutter meint, daß sie es nicht über sich brächte, Oma zu Oma sagen, daß sie für Sonntag-Mittag allein für ihr Essen sorgen soll.
Unter all dem leide ich sehr und ich halte dies einfach nicht mehr aus, denn meine Mutter und ich bleiben da einfach auf der Strecke.
Es wird einfach nur noch auf Oma Rücksicht genommen. Meine Frage ist, was ich tun könnte, um das alles besser zu ertragen oder daß sich endlich etwas ändert? Danke, für Ihre sehnlichst erhofft Hilfe! Bea
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Vielen Dank, liebe Bea,daß Sie uns hier so vertrauensvoll Ihr Herz ausschütten! Gerne will ich versuchen Ihnen einen Weg aus Ihrer so trübsinnigen Lebenslage - im viel zu engen Rahmen Ihrer kleinen Welt zwischen Mutter und Großmutter - zu zeigen!
Sie haben ganz richtig erkannt, oder doch wohl mehr erspürt, daß es höchste Zeit für Sie ist, aus diesem kleinkarierten Familiengefängnis auszubrechen, denn Ihre Seele weigert sich offensichtlich, weiter auf die Ihnen zustehende Freiheit und frohe, unbeschwerte Lebensfreude zu verzichten, die Sie - nach meinem Gefühl - schon viel zu viele Jahre dem Familienfrieden geopfert haben!
Das hängt natürlich alles mit der Frage zusammen, warum Sie mit 40 Jahren immer noch ohne eigenes privates Leben im Rest der Herkunftsfamilie ausharren und sich so sehr in das enge, eingeschliffene Verhältnis zwischen Ihrer Mutter und Großmutter haben einmauern lassen?
Sie Fragen, was es für Möglichkeiten gäbe, die bestehende Situation besser zu ertragen, oder zu verändern, wobei ich dringend zur längst überfälligen Veränderung raten würde!
Wie Ihre Mutter den Umgang mit der eigenen Mutter, Ihrer Großmutter gestaltet, finde ich zwar auch nicht optimal, oder besser gesagt, reichlich selbstschädigend, aber es geht hier ja doch in erster Linie, um Sie liebe Bea, die Sie es offensichtlich bisher nicht geschafft haben, sich dieser Vereinnahmung zu entziehen und hier sehe ich für Sie einen sehr großen Nachholbedarf!
Sie werden es wahrscheinlich nicht schaffen, Ihre Mutter von einem selbstbewußteren und weniger untertänigen Umgange mit deren Mutter, Ihrer Großmutter zu überzeugen, aber das Sie sich dieses demütigende Verhalten zu Ihrer eigenen Mutter auch zu eigen gemacht haben, ist höchst ungut, selbstschädigend und lebensfeindlich, denn wer auf sein Glück verzichtet, der verfehlt sein Leben, wie uns ein wichtiges seelisches Naturgesetz lehrt!
Auch wenn Sie der Meinung sind, Sie könnten sich eine eigenen Wohnung nicht leisten, so wäre es bei ernsthaftem Bemühen, ja doch wohl sicherlich möglich, erst einmal in ein günstiges möbeliertes Zimmer, in eine kleine Einliegerwohnung, oder in eine Wohngemeinschaft zu ziehen, denn die Befreiung Ihrer Seele und Ihres Leibes aus den beschriebenen kleinkarierten, ängstlichen Zwängen Ihres häuslichen Umfeldes, wäre wirklich alle Mühe und Kosten wert und würde Ihnen vor allem endlich den längst überfälligen Entwicklungs-, Wachstums und Reifungsprozeß ermöglichen, der aus der braven Tochter und Enkeltochter, endlich jene reife, selbstbewußte und glückliche Frau macht, die Sie eigentlich schon längst hätten sein können!
Mein Rat wäre also, daß Sie umgehend Ihren Auszug organisieren, auch wenn Sie sich erst einmal wohnungsmäßig verschlechtern würden, aber dagegen stände die überfällige Verbesserung auf der menschlich-seelisch Seite!
Sie können damit sofort beginnen, indem Sie das eine (den Auszug organisieren) tun und das andere nicht lassen, nämlich die freiere, gesündere und vor allem selbstbewußtere Umgangsweise mit Ihren Müttern zu proben, indem Sie sich einfach deren Kontrolle entziehen und bei Urlaub, Ausflügen, Rendezvous und allfälligen Wellneßterminen nicht mehr lange auf Ihre Mutter warten, sondern endlich Ihr - bereits deutlich auf Halbzeit stehendes - Leben mutig und selbstbestimmt in die Hand nehmen!
Der Möglichkeiten sind bei uns - im so gut organisierten Deutschland - über aus viele, worunter sich auch recht kostengünstige Angebote befinden. Im Rahmen der privaten, kommunalen und konfessionellen Bildungseinrichtungen und Vereinsstrukturen können Sie jede Menge Ausflüge, Reisen und Erholungsaufenthalte buchen, die speziell auch für Alleinstehende ausgerichtet sind, oder auch viele andere, wo Sie ganz schnell, unbeschwerten und herzlichen Anschluß finden könnten, wenn Sie es nur schafften, einigermaßen unbeschwert und mutig auf die Menschen zu zugehen!
Sollte Ihnen aber gerade dies Schwierigkeiten machen, so empfehle ich Ihnen einen der vielen Volkshochschul-Kurse zum Erlernen des selbstbewußten Auftretens, guten Kommunikationsverhaltens und vor allem der guten Organisationen des eigenen Lebens, ohne falsch Schuldgefühle und unnötige familiäre Zwänge!
Darüber hinaus empfehle ich Ihnen dringend, sich einige Stunden professionelle Lebensberatung zu gönnen, die Sie im Rahmen der freien Wohlfahrtspflege (AWO, Diakonie, Caritas usw.) auch kostenlos bekommen könnten.
Direkter, unkomplizierter und individueller kommen Sie - meiner Erfahrung nach - aber im Rahmen der vielfältigen Coaching-Angebote der freien Lebensberater und Therapeuten ans Ziel! Hier sind Sie sowohl in der Wahl des Therapeuten, der Methode, sowie der Zahl und Zeit der Termine sehr viel freier und haben sogar die sehr gefragte Möglichkeit der Online-Beratung und per Skyp, Telefon und E-Post können Sie sofort und ohne jegliche Bürokratie die Angebote testen, oder auch gleich einsteigen!
Liebe Bea, ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen Worten wieder etwas Mut machen und eine neue Richtung weisen konnte!
Vor allem aber wünsche ich Ihnen nun von ganzem Herzen viel Kraft und Zuversicht auf dem Wege zur inneren und äußeren Befreiung, damit Sie - nach einigen wichtigen Entwicklungsschritten - bald jene echte, unbeschwerte und beglückende Lebensfreude empfinden können, die Sie nach meinem Gefühl eigentlich schon längst verdient hätten!
Mit der Bitte um eine baldige Bewertung dieser kostenlosen Antwort
Grüße ich Sie für heute recht herzlich als Ihr
Psychomeda-Berater Rainer J. G. Schmidt
Dipl. Sozialpädagoge mit staatl. Therapie-Erlaubnis
Rainerjg@T-Online.de – www.Rainer-JGS.de
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