Ich kann mich nicht richtig über meine beruflichen Erfolge freuen
Ginger (w, 46) aus Bayern: Ich bin seit 2 Jahren selbständig als Trainerin und Coach. Seit etwa einem halben Jahr mache ich mich schon Tage vor einem Seminar total verrückt und stehe völlig neben mir. Mir ist übel, ich kann mich nicht konzentrieren und fühle mich schlecht vorbereitet.
Sowie ich das Seminar begonnen habe, ist jedoch alles wie weggeblasen und ich bin in meinem Element.
Die Teilnehmer sind immer total begeistert, aber ich habe das Gefühl, nur 50% gegeben zu haben.
Ich kann mich daher überhaupt nicht richtig über den Erfolg freuen und mache mir schon wieder Gedanken über das nächste Mal. Die Katze beißt sich in den Schwanz und das macht mich total fertig.
Wie komme ich bloß aus dieser Spirale wieder raus?
Sowie ich das Seminar begonnen habe, ist jedoch alles wie weggeblasen und ich bin in meinem Element.
Die Teilnehmer sind immer total begeistert, aber ich habe das Gefühl, nur 50% gegeben zu haben.
Ich kann mich daher überhaupt nicht richtig über den Erfolg freuen und mache mir schon wieder Gedanken über das nächste Mal. Die Katze beißt sich in den Schwanz und das macht mich total fertig.
Wie komme ich bloß aus dieser Spirale wieder raus?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Ginger,seit einem halben Jahr spielt Ihre Seele nun verrückt. Ist da etwas geschehen zu dieser Zeit?
Ich kann mir vorstellen, dass es etwas mit Ihren wohl hohen Ansprüchen an sich selbst zu tun hat und diese nun durch die Selbständigkeit und die damit doch immer wieder, vielleicht unbewußt, verbundene Angst zu überleben, angestachelt werden.
Selbständig zu sein erfordert ja großen Mut sowie finanziellen Hintergrund, gute Akquise, Ausdauer, Zielstrebigkeit und Frusttoleranz. Man muss es aushalten können, wenn es einmal mit Aufträgen nicht so gut läuft und das fällt oft schwer. Schnell ist dann der Gedanke da, ich bin nicht gut genug.
Versagensängste haben auch mit mangelndem Vertrauen in sich zu tun, Vertrauen, das vielleicht als junger Mensch in Sie nicht gesetzt wurde, das wichtige Bezugspersonen Ihnen womöglich versagt haben, Sie immer etwas leisten mussten, um geliebt und anerkannt zu sein. Um diese Spirale zu durchbrechen, bräuchten auch Sie evtl. einen Coach oder einige psychologische Beratungen. Die eigene Sichtweise verbirgt sich einem oft, mit Unterstützung kann sich etwas ändern.
Auch an eine depressive Verstimmung und/oder hormonelle Schwankungen sollten Sie denken und einmal einen Arzt Ihres Vertrauens zu Rate ziehen.
Ich wünsche Ihnen ein Ende der Spirale und gute Erfolge!
Herzliche Grüße
Claudia Schmitt
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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Hat mich darin bestärkt, mir selbst einen Coach zu suchen. Danke!
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