Ich habe Angst, pädophil zu sein. Was kann ich da tun?
Denis (m, 15) aus München: Denis (m, 15) aus München:
Guten Tag,
seit einigen Wochen habe ich immer dieses Bauchkribbeln,wenn ich Kinder sehe. Ich verspüre aber keine Lust mit dem Kind zu schlafen,habe auch keine schmutzigen Phantasien und gucke mir auch keine Kinderpornografischen Videos an.
Und trotzdem habe ich Angst, pädophil zu sein (ich weiß nicht genau warum; ich wurde gemobbet in der Schule; Liegt es daran?)
Ich habe vor den Angstzuständen gerade für mich selbst akzeptiert schwul zu sein; vorher wurde ich deshalb gemobbt - eigentlich immer noch -, ich finde Männer mit muskulösen Armen und Sixpäck sehr attraktiv und schaue mir auch hier Videos oder Bilder an.
Ich kann keine Kinder anschauen, weil ich Angst habe, das Bauchkribbeln kommt wieder (oder eine bestätigende Errektion kommt zu stande; zum Glück noch nie passiert). Manchmal versuche ich mir ganz kurz nur ein Kindergesicht vorzustellen und schon ist das Kribbeln wieder da. Es macht mich einfach nur verrückt. Ich habe keine Lebensfreude mehr. Keine Zukunft!
Was mir aufgefallen ist:
Wenn ich grade einen schlechten Tag hatte kommt dass Bauchkribbeln und die Angst pädophil zu sein. Wenn ich einen guten Tag hatte, nicht.
Bin ich pädophil? Habe ich ein anderes Problem? Wie kann ich es beheben? Einen Therapeuten aufzusuchen ist nicht so ideal für mich.
Denis
Danke für eure Hilfe im Vorraus.
Ich gehe kaputt an dieser Angst, pädophil zu sein :(
Guten Tag,
seit einigen Wochen habe ich immer dieses Bauchkribbeln,wenn ich Kinder sehe. Ich verspüre aber keine Lust mit dem Kind zu schlafen,habe auch keine schmutzigen Phantasien und gucke mir auch keine Kinderpornografischen Videos an.
Und trotzdem habe ich Angst, pädophil zu sein (ich weiß nicht genau warum; ich wurde gemobbet in der Schule; Liegt es daran?)
Ich habe vor den Angstzuständen gerade für mich selbst akzeptiert schwul zu sein; vorher wurde ich deshalb gemobbt - eigentlich immer noch -, ich finde Männer mit muskulösen Armen und Sixpäck sehr attraktiv und schaue mir auch hier Videos oder Bilder an.
Ich kann keine Kinder anschauen, weil ich Angst habe, das Bauchkribbeln kommt wieder (oder eine bestätigende Errektion kommt zu stande; zum Glück noch nie passiert). Manchmal versuche ich mir ganz kurz nur ein Kindergesicht vorzustellen und schon ist das Kribbeln wieder da. Es macht mich einfach nur verrückt. Ich habe keine Lebensfreude mehr. Keine Zukunft!
Was mir aufgefallen ist:
Wenn ich grade einen schlechten Tag hatte kommt dass Bauchkribbeln und die Angst pädophil zu sein. Wenn ich einen guten Tag hatte, nicht.
Bin ich pädophil? Habe ich ein anderes Problem? Wie kann ich es beheben? Einen Therapeuten aufzusuchen ist nicht so ideal für mich.
Denis
Danke für eure Hilfe im Vorraus.
Ich gehe kaputt an dieser Angst, pädophil zu sein :(
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Lieber Denis,
was Du hier beschreibst ist sicher nicht einfach für Dich.
Du fragst mich nun, ob Du pädophil bist. Ganz ehrlich kann ich das aufgrund dessen was Du mir beschreibst gar nicht einschätzen - ich kann und darf keine Diagnose stellen. Nur für mich hört es sich jedoch eher so an, als würdest Du unter Zwangsgedanken leiden.
Und bei Zwangsgedanken verhält es sich so: Die angstauslösenden Gedanken sind gar nicht das eigentliche Problem. Diese sind nur eine mögliche Lösung zu einem ganz anderen Problem. Nur die Lösung ist eben nicht umsetzbar, sondern macht Angst. Deswegen ist mein Vorschlag jetzt auch etwas herausfordernd für Dich. Wenn Du Dir vorstellst, pädophil zu sein - welches Problem wäre dann für Dich gelöst? Dann müßtest Du Dich nicht mit einer Gleichaltrigen auseinandersetzen bei Problemen in der Partnerschaft? Die haben Dich schließlich ganz schön gestriezt mit ihrem Mobbing. Oder welches andere Problem fällt Dir ein, das dann gelöst wäre?
Für meine Vermutung würde sprechen, dass die Angst nicht auftritt wenn Du einen guten Tag hast - wenn das Selbstbewußtsein nicht angekratzt wurde.
Auch wenn Du schreibst, es sei für Dich keine gute Lösung, einen Therapeuten aufzusuchen. Ich bin überzeugt, dass Du alleine damit überfordert bist. Bitte laß dich unterstützen. Zur Not erzähle dort erstmal nur von den Mobbing-Erfahrungen. Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du vereinbarst einen Termin bei der Schulpsychologischen Beratungsstelle. Wenn Du dort sagst, dass es ein Thema gibt, das Dich vom Lernen abhält, dann müssen sie Dir einen kostenlosen und zeitnahen Termin geben. Die Kontaktdaten stehen unten. Die Beratungsstellen haben auch Anti-Mobbing-Programme, die an den Schulen durchgeführt werden können. Damit wärst Du dann auch noch unterstützt. Laß Dir das mal durch den Kopf gehen - ob es nicht doch eine gute Lösung wäre.
Oder Du gehst zu einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten. Dort bist Du richtig bis zum 21. Lebensjahr. Sprich Deinen Hausarzt darauf an - der wird Dir helfen, jemanden zu finden.
Kopf hoch - Du schaffst das schon.
Herzlicher Gruß
Shivani Allgaier
was Du hier beschreibst ist sicher nicht einfach für Dich.
Du fragst mich nun, ob Du pädophil bist. Ganz ehrlich kann ich das aufgrund dessen was Du mir beschreibst gar nicht einschätzen - ich kann und darf keine Diagnose stellen. Nur für mich hört es sich jedoch eher so an, als würdest Du unter Zwangsgedanken leiden.
Und bei Zwangsgedanken verhält es sich so: Die angstauslösenden Gedanken sind gar nicht das eigentliche Problem. Diese sind nur eine mögliche Lösung zu einem ganz anderen Problem. Nur die Lösung ist eben nicht umsetzbar, sondern macht Angst. Deswegen ist mein Vorschlag jetzt auch etwas herausfordernd für Dich. Wenn Du Dir vorstellst, pädophil zu sein - welches Problem wäre dann für Dich gelöst? Dann müßtest Du Dich nicht mit einer Gleichaltrigen auseinandersetzen bei Problemen in der Partnerschaft? Die haben Dich schließlich ganz schön gestriezt mit ihrem Mobbing. Oder welches andere Problem fällt Dir ein, das dann gelöst wäre?
Für meine Vermutung würde sprechen, dass die Angst nicht auftritt wenn Du einen guten Tag hast - wenn das Selbstbewußtsein nicht angekratzt wurde.
Auch wenn Du schreibst, es sei für Dich keine gute Lösung, einen Therapeuten aufzusuchen. Ich bin überzeugt, dass Du alleine damit überfordert bist. Bitte laß dich unterstützen. Zur Not erzähle dort erstmal nur von den Mobbing-Erfahrungen. Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du vereinbarst einen Termin bei der Schulpsychologischen Beratungsstelle. Wenn Du dort sagst, dass es ein Thema gibt, das Dich vom Lernen abhält, dann müssen sie Dir einen kostenlosen und zeitnahen Termin geben. Die Kontaktdaten stehen unten. Die Beratungsstellen haben auch Anti-Mobbing-Programme, die an den Schulen durchgeführt werden können. Damit wärst Du dann auch noch unterstützt. Laß Dir das mal durch den Kopf gehen - ob es nicht doch eine gute Lösung wäre.
Oder Du gehst zu einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten. Dort bist Du richtig bis zum 21. Lebensjahr. Sprich Deinen Hausarzt darauf an - der wird Dir helfen, jemanden zu finden.
Kopf hoch - Du schaffst das schon.
Herzlicher Gruß
Shivani Allgaier
Bewertung durch den Fragensteller: 



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