Was hilft bei Generalisierter Angst-Erkrankung?

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe H,

Sie wenden sich an Psychomeda mit der Bitte, Sie zu unterstützen, eine Generalisierte Angst-Erkrankung zu bewältigen. Tagsüber denken Sie nur an Ihre Ängste und nachts werden Sie von Alpträumen heimgesucht.

Wer Angst hat braucht Sicherheit. Eine Angst ist immer das Notsignal, das meldet, dass eine ganz bestimmte Sicherheit fehlt. Wer Höhenangst hat dem fehlt der Boden unter den Füßen. Das kann auch im übertragenen Sinne so sein. Nun ist es bei einer Generalisierten Angst-Erkrankung gewöhnlich so, dass der Auslöser nicht bewußt ist und die Hilflosigkeit immer größer wird, weil der Betreffende nichts dagegen machen kann. Sie brauchen Hilfe.

Bitte fordern Sie bei Ihrer Krankenkasse die Therapeutenliste an und kümmern sich darum, dass Sie einen Therapieplatz erhalten. Sie können auch hier in der Therapeuten-Datenbank einen passenden Therapeuten in Ihrer Nähe finden. Jedoch ist oft gerade bei Angst auch ein finanzieller Aspekt dabei. Wenn es zusätzliche Angst bereitet, dass Sie die Behandlung selber bezahlen müssen, dann konzentrieren Sie sich darauf, einen Therapeuten zu finden, den die Kasse bezahlt.

Was Sie bis dahin selber tun können ist, auf die Angst zu hören. Sie brauchen Sicherheit. Etwas anders will Ihre Angst gar nicht sagen. Angst - ein Signal, dass Sie jetzt Sicherheit brauchen. Das macht Sie vielleicht etwas ruhiger... Was gibt Ihnen Sicherheit? Haben Sie Boden unter den Füßen? Sind Sie abgesichert? Tut Ihnen eine Umarmung gut? Tut es Ihnen gut, zu weinen? Tut es Ihnen gut, eine vertraute Stimme zu hören? Lenken Sie immer wieder im Laufe des Tages Ihre Aufmerksamkeit auf das was Ihnen jetzt schon Sicherheit gibt. Das wird Ihnen immer besser helfen.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft dazu.

Herzlicher Gruß
Shivani Allgaier

Bewertung durch den Fragensteller:
Ich bedanke mich erstmal herzlichst für ihre hilfreiche antwort.