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Ständige Angst quält mich

Nimeya (w, 28) aus Berlin: Hallo,
seit fast 3 Jahren habe ich ständig die Angst krank zu sein. Ob es nun was mit dem Gehirn ist (MRT vor 4 Jahren zeigte eine Zyste), dem Herzen (meine Mutter erlitt einen Infarkt...) ... irgendwie fühle ich mich jeden Tag kränklich. Seit kurzem kommen ständige Schwindelanfälle dazu. In einigen Nächten erscheinen auch plötzlich 'Halluzinationen' .. Spinnenweben, Muster, Wölkchen. Anfangs hatte ich davor angst. Nun wirken sie 'normal'. Ich habe allerdings auch angst zum Arzt zu gehen... zu hören, dass ich nur Hypochondrie habe oder tatsächlich krank bin. Ebenso habe ich auch angst, dass mein 2 Jähriges Kind darunter leiden könnte, da ich nur noch angespannt bin.
Nun erhoffe ich mir hier einen guten Rat zu bekommen. Was könnte es sein, dass mich so sehr quält? Ist es die Psyche? Tatsächliche Krankheiten? Was kann ich machen? Außer natürlich zum Arzt zu gehen :)

Vielen lieben Dank!

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Ratsuchende,

ja, es ist wirklich sehr quälend, wenn man ständig in Angst und Unsicherheit lebt, wenn man sich nicht einmal auf das einwandfreie Funktionieren des eigenen Körpers verlassen kann. Sehr wahrscheinlich ist Ihre Angst vor Krankheiten unbegründet ... aber genau wissen werden Sie es erst, wenn Sie sich von einem Arzt untersuchen lassen.

Jeder Psychotherapeut muss in einem Fall wie dem Ihren, schon von Rechts wegen, erst eventuelle körperliche Ursachen ausschliessen lassen, bevor er Sie behandeln darf. Und das ist auch sinnvoll. Schließlich sollen Sie ja körperlich und seelisch gesund werden. Und um Sie richtig und gut behandeln zu können, muss man wissen, wo die Ursachen liegen.

Sollten Sie tatsächlich 'nur' an Hypochondrie leiden, so würde ich dies Ernst nehmen und behandeln lassen. Sie und Ihr Kind sollten nicht unnötigerweise weiterhin in einem Klima von Angst und Unsicherheit leben müssen.

Obwohl ich aufgrund meiner Erfahrungen davon ausgehe, dass Sie vermutlich nicht ernsthaft erkrankt sind, möchte ich Sie dennoch ermutigen, zuerst einen Arzt aufzusuchen und dann auf jeden Fall psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hypochondrie ist mit Verhaltenstherapie gut behandelbar.

Wenn Sie auf der Suche nach einem guten Therapeuten Rat benötigen, oder noch Fragen haben, wenden Sie sich jederzeit wieder gerne an uns.

Frohe Ostern! und herzliche Grüße,
Marion Weber

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