Niedriger Selbstwert und Umgang mit Niederlagen
Tim (m, 29) aus Berlin: Hallo,
ich bin sehr sensibel und früher wurde mir Hyperaktivität attestiert. Ich hatte Probleme in der Schule, weil ich nicht der Norm entsprach und Probleme mit den sprachlichen fächern hatte. Dann habe ich mich oft in Fantasy Welten geflüchtet und hatte keinen großen Freundeskreis. Das änderte sich, mit dem Start eines Design Studiums, wo ich mit Expertise glänzen konnte. Mein Selbstbewusstsein ist nicht sehr stark ausgeprägt und ich kann nicht so gut mit Niederlagen umgehen.
In Freundes Runden bei Spieleabenden bin ich sehr offen, stark und stehe im Mittelpunkt. Da bin ich selbstbewusst und mach Witz nach Witz. Anders ist es aber bei Bekannten, wenn ich diese treffe oder Personen, die Kritik äußern oder nicht einfach zu händeln sind. Hier fällt es mir sehr schwer mich selbstbew. zu zeigen und ich bin mehr die Person, die nichts sagt, nervös ist und mit der Situation nicht umgehen kann. Ich bin von Self-mirroing geplagt. Wie sitze ich hier?Wieso hört mir keiner zu?
Ich schreibe Personen eine höhere Expertise zu als mir und dass sie smarter sind, und das macht mir Angst. Ich habe Angst zu versagen oder bei den Menschen nicht mehr beliebt zu sein.
Ich habe schon viele gelesen und ausprobiert. Negative Glaubenssätze, Werte, Dankbarkeits- und Erfolgstagebuch. Ich habe das Gefühl, dass es nur temporär wirkt, aber wenn ich dann in der Situation bin, ist das alles wie weggeblasen.
Ich bin etwas verzweifelt, können Sie mir Möglichkeiten aufzeigen, wie ich mich daraus befreien kann?
ich bin sehr sensibel und früher wurde mir Hyperaktivität attestiert. Ich hatte Probleme in der Schule, weil ich nicht der Norm entsprach und Probleme mit den sprachlichen fächern hatte. Dann habe ich mich oft in Fantasy Welten geflüchtet und hatte keinen großen Freundeskreis. Das änderte sich, mit dem Start eines Design Studiums, wo ich mit Expertise glänzen konnte. Mein Selbstbewusstsein ist nicht sehr stark ausgeprägt und ich kann nicht so gut mit Niederlagen umgehen.
In Freundes Runden bei Spieleabenden bin ich sehr offen, stark und stehe im Mittelpunkt. Da bin ich selbstbewusst und mach Witz nach Witz. Anders ist es aber bei Bekannten, wenn ich diese treffe oder Personen, die Kritik äußern oder nicht einfach zu händeln sind. Hier fällt es mir sehr schwer mich selbstbew. zu zeigen und ich bin mehr die Person, die nichts sagt, nervös ist und mit der Situation nicht umgehen kann. Ich bin von Self-mirroing geplagt. Wie sitze ich hier?Wieso hört mir keiner zu?
Ich schreibe Personen eine höhere Expertise zu als mir und dass sie smarter sind, und das macht mir Angst. Ich habe Angst zu versagen oder bei den Menschen nicht mehr beliebt zu sein.
Ich habe schon viele gelesen und ausprobiert. Negative Glaubenssätze, Werte, Dankbarkeits- und Erfolgstagebuch. Ich habe das Gefühl, dass es nur temporär wirkt, aber wenn ich dann in der Situation bin, ist das alles wie weggeblasen.
Ich bin etwas verzweifelt, können Sie mir Möglichkeiten aufzeigen, wie ich mich daraus befreien kann?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Lieber Tim,
danke, dass Sie sich an das TherapeutInnen-Team von Psychomeda gewandt haben! Damit haben Sie einen wichtigen weiteren Schritt zur Lösung Ihres Problems unternommen.
Ich lese in Ihrer Schilderung welche Schwierigkeiten, wie z.B. Probleme in der Schule, Sie in der Vergangenheit erleben und bewältigen mussten. Ich verstehe sehr gut, dass Sie angesichts dieser Erfahrungen immer wieder verunsichert sind. Eine wichtige Frage erscheint mir hier, wie können Sie es vermeiden negative Erfahrungen aus der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft zu projizieren. Was hat sich in Ihrem Leben seit Ihrer Schulzeit geändert? Wie haben Sie sich als Person geändert? Ich empfehle Ihnen zu akzeptieren, dass Ihre unangenehme Erlebnisse aus der Vergangenheit zu Ihrem Erfahrungsschatz gehören und gleichzeitig die Überzeugung zu kultivieren, dass sie kein Teil Ihrer Zukunft sind.
Ich freue mich zu lesen welche Erfolge und schöne Erlebnisse Sie sich erarbeitet haben. Welche Ihrer Wesenszüge haben es Ihnen ermöglicht, trotz schwierigen Startbedingungen glänzende Expertise im Designerstudium zu erlangen? Wie ist es Ihnen gelungen einen Freundeskreis aufzubauen in dessen Anwesenheit Sie zeigen können, wie humorvoll Sie sein können? Ich denke eine detaillierte Antwort auf diese Fragen kann ein Schritt in die richtige Richtung sein. Sich die eigenen Stärken bewusst zu werden ist keine einmalige Übung, sondern eine gute Gewohnheit, die den Selbstwert beständig stabilisieren kann.
Jeder Mensch, unabhängig davon wie kompetent und erfolgreich er sein mag, erntet auch Niederlagen oder ist in manchen Situationen überfordert. Sie berichten, dass Sie auf Unsicherheit mit hoher Selbstaufmerksamkeit und ein hohes Maß an Selbstbewertung reagieren. Bewertende Gedanken kommen sehr oft in unserem Alltag vor. Ich empfehle Ihnen bewusst zu registrieren welche Bewertungen Sie über sich selbst vornehmen. Bewertungen dienen im allgemeinen der schnellen Orientierung. Dahinter liegen unsere Gefühle. Nutzen Sie ihre starke Selbstaufmerksamkeit um sich im klaren zu werden, welche Gefühle sich in einer kritischen Situation in Ihnen regen. Angst, Unsicherheit, Empörung, Wut, Aufregung, Neugier, Konzentration, Anspannung oder etwas anderes? Wenn Sie sich mit ihren Gefühlen gut verbunden haben, dann fragen Sie sich auf welche, nach Erfüllung drängenden Bedürfnissen, wollen Sie Ihre Gefühle aufmerksam machen. Das Bedürfnis sich von sich selbst und anderen wertgeschätzt und geliebt zu fühlen ist absolut verständlich. Das gute an Bedürfnisse ist, dass Ihre Erfüllung nicht an konkrete Personen gebunden ist. Wertschätzung und Liebe sucht man am besten dort, wo man sie gut bekommen kann, z.B. bei guten Freunden. Wenn Ihnen diese Selbstanalyse in der Situation noch nicht gelingt, so können Sie es nachträglich machen. Es wird Ihr Verständnis für Ihre innere Welt vertiefen und in einer guten Verbindung mit sich selbst öffnen sich Lösungswege viel leichter.
Sie haben sich bereits einiges an Wissen angeeignet, um sich aus Ängsten zu befreien. Um Ihr Wissen in der Situation selbst anwenden zu können, rate ich Ihnen nützliche Übungen mehrmals wöchentlich zu wiederholen, damit aus Theorie Praxis und Gewohnheit werden kann. Sie können weiterhin an sich arbeiten und viele Erfolge erzielen, bedenken Sie dennoch, dass auch Menschen mit einem gesunden stabilen Selbstwert unsicher und nervös werden können, wenn sie mit schwierigen Menschen oder Situationen konfrontiert sind. Unangenehme Gefühle, bis zu einem gewissen Ausmaß, sind normal und haben ihre Berechtigung und Funktion.
Ich hoffe ich konnte Ihnen auf Ihrem Weg weiterhelfen!
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Liebe Grüße
Nadejda Sabeva
danke, dass Sie sich an das TherapeutInnen-Team von Psychomeda gewandt haben! Damit haben Sie einen wichtigen weiteren Schritt zur Lösung Ihres Problems unternommen.
Ich lese in Ihrer Schilderung welche Schwierigkeiten, wie z.B. Probleme in der Schule, Sie in der Vergangenheit erleben und bewältigen mussten. Ich verstehe sehr gut, dass Sie angesichts dieser Erfahrungen immer wieder verunsichert sind. Eine wichtige Frage erscheint mir hier, wie können Sie es vermeiden negative Erfahrungen aus der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft zu projizieren. Was hat sich in Ihrem Leben seit Ihrer Schulzeit geändert? Wie haben Sie sich als Person geändert? Ich empfehle Ihnen zu akzeptieren, dass Ihre unangenehme Erlebnisse aus der Vergangenheit zu Ihrem Erfahrungsschatz gehören und gleichzeitig die Überzeugung zu kultivieren, dass sie kein Teil Ihrer Zukunft sind.
Ich freue mich zu lesen welche Erfolge und schöne Erlebnisse Sie sich erarbeitet haben. Welche Ihrer Wesenszüge haben es Ihnen ermöglicht, trotz schwierigen Startbedingungen glänzende Expertise im Designerstudium zu erlangen? Wie ist es Ihnen gelungen einen Freundeskreis aufzubauen in dessen Anwesenheit Sie zeigen können, wie humorvoll Sie sein können? Ich denke eine detaillierte Antwort auf diese Fragen kann ein Schritt in die richtige Richtung sein. Sich die eigenen Stärken bewusst zu werden ist keine einmalige Übung, sondern eine gute Gewohnheit, die den Selbstwert beständig stabilisieren kann.
Jeder Mensch, unabhängig davon wie kompetent und erfolgreich er sein mag, erntet auch Niederlagen oder ist in manchen Situationen überfordert. Sie berichten, dass Sie auf Unsicherheit mit hoher Selbstaufmerksamkeit und ein hohes Maß an Selbstbewertung reagieren. Bewertende Gedanken kommen sehr oft in unserem Alltag vor. Ich empfehle Ihnen bewusst zu registrieren welche Bewertungen Sie über sich selbst vornehmen. Bewertungen dienen im allgemeinen der schnellen Orientierung. Dahinter liegen unsere Gefühle. Nutzen Sie ihre starke Selbstaufmerksamkeit um sich im klaren zu werden, welche Gefühle sich in einer kritischen Situation in Ihnen regen. Angst, Unsicherheit, Empörung, Wut, Aufregung, Neugier, Konzentration, Anspannung oder etwas anderes? Wenn Sie sich mit ihren Gefühlen gut verbunden haben, dann fragen Sie sich auf welche, nach Erfüllung drängenden Bedürfnissen, wollen Sie Ihre Gefühle aufmerksam machen. Das Bedürfnis sich von sich selbst und anderen wertgeschätzt und geliebt zu fühlen ist absolut verständlich. Das gute an Bedürfnisse ist, dass Ihre Erfüllung nicht an konkrete Personen gebunden ist. Wertschätzung und Liebe sucht man am besten dort, wo man sie gut bekommen kann, z.B. bei guten Freunden. Wenn Ihnen diese Selbstanalyse in der Situation noch nicht gelingt, so können Sie es nachträglich machen. Es wird Ihr Verständnis für Ihre innere Welt vertiefen und in einer guten Verbindung mit sich selbst öffnen sich Lösungswege viel leichter.
Sie haben sich bereits einiges an Wissen angeeignet, um sich aus Ängsten zu befreien. Um Ihr Wissen in der Situation selbst anwenden zu können, rate ich Ihnen nützliche Übungen mehrmals wöchentlich zu wiederholen, damit aus Theorie Praxis und Gewohnheit werden kann. Sie können weiterhin an sich arbeiten und viele Erfolge erzielen, bedenken Sie dennoch, dass auch Menschen mit einem gesunden stabilen Selbstwert unsicher und nervös werden können, wenn sie mit schwierigen Menschen oder Situationen konfrontiert sind. Unangenehme Gefühle, bis zu einem gewissen Ausmaß, sind normal und haben ihre Berechtigung und Funktion.
Ich hoffe ich konnte Ihnen auf Ihrem Weg weiterhelfen!
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Liebe Grüße
Nadejda Sabeva
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