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Leide ich unter Angst- und Panikreaktionen?

Mine (w, 22) aus Nürnberg: Ich möchte kurz meine Situation schildern: Ich war jetzt über ein Jahr immer wieder krank, min. 1x im Monat, welches mich seelisch und körperlich ziemlich mitgenommen hat.Ich konnte mir auch keine Auszeit nehmen, da ich keine fehlzeiten haben darf (Schule).

Außerdem bin ich vorbelasstet, durch Depressionen, Bulimie und sozialer Phobie. Aber dies war die letzten 1-2 Jahre nach ambulanter Hilfe wieder besser. Jetzt hatte ich vor einem Monat kurz vor der Schule das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, kurz darauf war ich wieder körperlich krank.

Seitdem habe ich immer wieder das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, Schwindel, Übelkeit, Schwitzen, Hauptsächlich in der Schule. Ich muss ständig daran denken, ob ich genug Luft bekomme und denke manchmal ich sei krank, obwohl laut Arzt nichts organisches bis jetzt gefunden wurde.

Ich versuche die Situation auszuhalten mit Entspannung (Meditation) und Sport entgegen zu wirken. Jetzt wäre meine Frage ob dies eine angst/panikreaktion sein könnte? Wie man sich am besten verhalten kann? Und von was so etwas ausgelöst werden kann?

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Mine,

ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Ja, das klingt nach sehr typischen Symptomen einer Angst- und Panikstörung; insbesondere auch das Empfinden, keine Luft mehr zu bekommen.

Mir scheint, dass Ihre Seele und Ihr Körper immer noch Abwehr- und Überforderungsreaktionen zeigen, die mit tieferen, ungelösten Konflikten zusammenhängen. Vielleicht sind Sie weiterhin einer belastenden Lebenssituation ausgesetzt, die sich nicht verändert oder es gibt traumatische Erfahrungen, die Sie noch nicht verarbeiten konnten.

Auffällig ist, dass die Beschwerden vor und in der Schule auftreten. Sie schreiben, dass Sie eigentlich an sozialer Phobie leiden, die sich aber gebessert hatte. Vielleicht zeigt sie sich nun in einer häufig auftretenden Angstsymptomatik.

Was es auch ist, Sie sollten sich ruhig nochmals therapeutische Begleitung suchen. Schauen Sie, ob Sie bereit sind, tiefer zu gehen und suchen Sie sich entsprechend einen Therapeuten, dem Sie vertrauen, Sie dabei zu begleiten. Methodisch könnte eine Psychoanalyse, eine Traumatherapie oder eine Körperpsychotherapie in Frage kommen.

Ich wünsche ihnen alles Gute -
viele Grüße

Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie



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