Wege zu mehr Struktur und Lebensqualität
Manuela (w, 51) aus Oldenburg : Hallo liebes Psychologen Team!
Folgendes Problem liegt vor: Es geht um meinen Stiefsohn, der 25 Jahre alt ist und in Osnabrück lebt um zu studieren.
Seit dem ich ihn kenne ist er verhaltensauffällig!
Er stellt sich immer in den Vordergrund und muss zu allem etwas sagen, obwohl zum Teil das Wissen dazu fehlt. Er stört jede Unterhaltung und nervt so ziemlich alle (egal ob jung oder alt) mit seiner Art!
Wer ihn darauf anspricht, muss damit rechnen, dass er lautstark reagiert und dass er kein Verständnis dafür hat.
Er lebt ganz spartanisch in einer 2er WG und hat kaum etwas zum Anziehen. Läuft immer in den gleichen Klamotten rum, die allerdings immer gewaschen sind!
Er hat Schwierigkeiten Termine einzuhalten und sich zu organisieren.
Oft werden Termine letztendlich abgesagt, weil er das mit der Organisation drumherum nicht auf die Reihe bekommt.
In seinem Studium (seit 6 Jahren dabei) kommt er auch garnicht voran und jetzt haben wir bescheid bekommen (von der Bank, wg der Überweisungen), dass er exmatrikuliert hat.
Er hat noch einen Nebenjob im Discounter, was scheinbar gut funktioniert und wo er die Stunden im Laufe der Jahre wohl erhöht hat.
Sein Wunsch zu studieren besteht nach wie vor.
Grundsätzlich ist er aber wirklich ein ganz lieber Mensch, der einfach Hilfe braucht, um Struktur in sein Leben zu bekommen.
Wie können wir ihm da helfen?
Freue mich über eine Antwort!
Gruß Manuela
Folgendes Problem liegt vor: Es geht um meinen Stiefsohn, der 25 Jahre alt ist und in Osnabrück lebt um zu studieren.
Seit dem ich ihn kenne ist er verhaltensauffällig!
Er stellt sich immer in den Vordergrund und muss zu allem etwas sagen, obwohl zum Teil das Wissen dazu fehlt. Er stört jede Unterhaltung und nervt so ziemlich alle (egal ob jung oder alt) mit seiner Art!
Wer ihn darauf anspricht, muss damit rechnen, dass er lautstark reagiert und dass er kein Verständnis dafür hat.
Er lebt ganz spartanisch in einer 2er WG und hat kaum etwas zum Anziehen. Läuft immer in den gleichen Klamotten rum, die allerdings immer gewaschen sind!
Er hat Schwierigkeiten Termine einzuhalten und sich zu organisieren.
Oft werden Termine letztendlich abgesagt, weil er das mit der Organisation drumherum nicht auf die Reihe bekommt.
In seinem Studium (seit 6 Jahren dabei) kommt er auch garnicht voran und jetzt haben wir bescheid bekommen (von der Bank, wg der Überweisungen), dass er exmatrikuliert hat.
Er hat noch einen Nebenjob im Discounter, was scheinbar gut funktioniert und wo er die Stunden im Laufe der Jahre wohl erhöht hat.
Sein Wunsch zu studieren besteht nach wie vor.
Grundsätzlich ist er aber wirklich ein ganz lieber Mensch, der einfach Hilfe braucht, um Struktur in sein Leben zu bekommen.
Wie können wir ihm da helfen?
Freue mich über eine Antwort!
Gruß Manuela
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Manuela,vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Vertrauen in unser Team. Es klingt, als ob Ihr Stiefsohn derzeit mit mehreren Herausforderungen konfrontiert ist, die sich auf seine Lebensqualität und sein Studium auswirken. Gerne möchte ich Ihnen einige Ratschläge geben, wie Sie ihm am besten helfen können.
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass seine Verhaltensweisen und Schwierigkeiten möglicherweise tiefere Ursachen haben könnten. Eine verhaltensauffällige Art, Probleme mit der Organisation und das Scheitern an langfristigen Zielen wie einem Studium können Symptome einer zugrunde liegenden psychischen Problematik sein, wie einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder einer anderen emotionalen oder psychischen Störung.
Folgende Schritte könnten ihm helfen, mehr Struktur und Unterstützung in seinem Leben zu erhalten:
Professionelle Diagnostik und Therapie:
Der erste Schritt sollte eine umfassende diagnostische Abklärung durch einen Psychotherapeuten oder Psychiater sein. Dies kann helfen, mögliche psychische Störungen zu identifizieren und gezielt zu behandeln. Ein Heilpraktiker für Psychotherapie kann ebenfalls eine wertvolle Unterstützung bieten.
Therapie und Coaching:
Eine psychotherapeutische Begleitung, sei es durch Verhaltenstherapie oder andere geeignete Methoden, kann Ihrem Stiefsohn helfen, seine Verhaltensweisen besser zu verstehen und zu ändern. Zusätzlich könnte ein Coaching in Betracht gezogen werden, um spezifische Lebenskompetenzen wie Zeitmanagement, Organisation und soziale Fähigkeiten zu verbessern.
Strukturierte Alltagsplanung:
Es wäre hilfreich, wenn Ihr Stiefsohn Unterstützung bei der Strukturierung seines Alltags erhält. Hier könnte ein fester Wochenplan helfen, der feste Zeiten für Studium, Arbeit, Freizeit und Selbstpflege vorsieht. Ein strukturierter Tagesablauf kann ihm helfen, seine Aufgaben besser zu bewältigen und Termine einzuhalten.
Unterstützung im Studium:
Da er weiterhin den Wunsch hat zu studieren, könnte er von einer Studienberatung profitieren, die ihm hilft, seine Studienziele zu überdenken und realistische, erreichbare Schritte zu planen. Auch der Kontakt zu einer studentischen Beratungsstelle kann wertvoll sein, um ihm Unterstützung bei organisatorischen und akademischen Herausforderungen zu bieten.
Soziale Unterstützung:
Es wäre sinnvoll, ein stabiles soziales Netzwerk aufzubauen oder zu stärken. Dies kann durch den Kontakt zu Selbsthilfegruppen oder Freizeitaktivitäten erfolgen, die ihm Freude bereiten und in denen er positive soziale Interaktionen erlebt.
Materielle Unterstützung:
Falls nötig, könnte eine Unterstützung bei der Beschaffung von Kleidung oder Haushaltsgegenständen in Erwägung gezogen werden. Hier können auch lokale Sozialdienste oder karitative Organisationen Unterstützung bieten.
Es ist verständlich, dass die Situation belastend für Sie und Ihre Familie ist. Mit der richtigen Unterstützung und einem gezielten Plan kann Ihr Stiefsohn jedoch lernen, seine Herausforderungen zu meistern und ein erfülltes Leben zu führen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Stiefsohn viel Kraft und alles Gute auf diesem Weg.
Herzliche Grüße
Manja Biedermann
Heilpraktiker für Psychotherapie
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