Angst, nicht ernst genommen zu werden
Puh (w, 19) aus Reinbek: Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich habe seit einigen jahren einige seelische probleme. Es sind zwei sachen,die großteilig parallel verlaufen, die kurz nacheinander eingesetzt haben.
Früher war ich übergewichtig,wurde dafür jahrelang in der schule gemobbt. mit 14 begann meine magesucht.
dann habe ich einmal mit meiner mutter gestritten(da war ich 15), die aufgrund der alkoholabhängigkeit meines vaters auch nicht die fröhlichste person war, und mich dann vor verzweiflung und selbsthass selber verletzt.
mit dem essen komme ich mittlerweile klar, ich habe auch meinen freund, der mir dabei hilft, mich mit 55 kilo und 1,77m körpergöße nicht zu dick zu finden.
nun kommt es aber immer häufiger dazu, dass ich mich selber hasse, mich verletze, sachen zu leuten sage, die zu entscheidungen führen die schlecht für mich sind, sodass ich mich also auch selber psychisch verletze. desweiteren können die kleinsten anlässe mich zum weinen und ausrasten bringen, wofür ich mich dann wieder hasse. selbstmordgedanken sind auch fast an der tagesordnung. meine beste freundin hat mich auf die idee gebracht, mal zu einem psychologen zu gehen.
ich habe aber angst, dass dieser sagen könnte, ich habe keine probleme und mich wieder wegschickt. vielleicht hoffe ich das unterbewusst auch, weil ich angst vor einer evtl stationären therapie habe.
meine sorge ist nur, dass ich mein leben nicht meistern werde, das studium was ich im oktober beginnen möchtre nicht schaffe...
darum will ich mir eigentlich hilfe suchen. nun würde ich gerne wissen, was sie als 'spezialisten' zu meiner befürchtung, nicht ernstgenommen bzw weggeschickt zu werden, meinen. vielen dank im vorraus! oder sollte ich sofort in eine klinik?
Ich habe seit einigen jahren einige seelische probleme. Es sind zwei sachen,die großteilig parallel verlaufen, die kurz nacheinander eingesetzt haben.
Früher war ich übergewichtig,wurde dafür jahrelang in der schule gemobbt. mit 14 begann meine magesucht.
dann habe ich einmal mit meiner mutter gestritten(da war ich 15), die aufgrund der alkoholabhängigkeit meines vaters auch nicht die fröhlichste person war, und mich dann vor verzweiflung und selbsthass selber verletzt.
mit dem essen komme ich mittlerweile klar, ich habe auch meinen freund, der mir dabei hilft, mich mit 55 kilo und 1,77m körpergöße nicht zu dick zu finden.
nun kommt es aber immer häufiger dazu, dass ich mich selber hasse, mich verletze, sachen zu leuten sage, die zu entscheidungen führen die schlecht für mich sind, sodass ich mich also auch selber psychisch verletze. desweiteren können die kleinsten anlässe mich zum weinen und ausrasten bringen, wofür ich mich dann wieder hasse. selbstmordgedanken sind auch fast an der tagesordnung. meine beste freundin hat mich auf die idee gebracht, mal zu einem psychologen zu gehen.
ich habe aber angst, dass dieser sagen könnte, ich habe keine probleme und mich wieder wegschickt. vielleicht hoffe ich das unterbewusst auch, weil ich angst vor einer evtl stationären therapie habe.
meine sorge ist nur, dass ich mein leben nicht meistern werde, das studium was ich im oktober beginnen möchtre nicht schaffe...
darum will ich mir eigentlich hilfe suchen. nun würde ich gerne wissen, was sie als 'spezialisten' zu meiner befürchtung, nicht ernstgenommen bzw weggeschickt zu werden, meinen. vielen dank im vorraus! oder sollte ich sofort in eine klinik?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe ängstliche Puh,
Ihre Verzweiflung und Angst sind für mich fast körperlich spürbar. Vorweg noch meine Frage nach Ihrer Mutter, denn Sie schreiben, sie war nicht die fröhlichste Person. Lebt sie noch?
Das, was Sie über Ihre Gefühle und Ihr Tun schreiben, deutet auf tief sitzende seelische Verletzungen hin, die sich nun in Befindlichkeit und Verhalten manifestieren. Auch Ihre Selbstmordgedanken sind als sehr ernsthaft einzuschätzen, so dass ich Ihnen dringend rate, zu einem Arzt Ihres Vertrauens zu gehen und Ihr Anliegen so zu schildern, wie Sie es mit großem Vertrauen hier tun. Er wird Sie entweder an einen geeigneten Therapeuten überweisen oder mit Ihnen darüber sprechen, sich in eine Fachklinik zu begeben, die auf Ihre Problematik spezialisiert ist. Ich kann verstehen, dass Sie Angst haben, Ihr Leben und Ihr Studium womöglich nicht zu schaffen. Sie können aber sicher sein, dass ein seriöser Therapeut, Arzt oder Psychologe Sie nicht wegschicken wird. Dazu ist Ihr Anliegen zu ernst. Wichtig ist nun an erster Stelle, dass Sie eine gute und geeignete Unterstützung bekommen. Das Studium könnte eventuell verschoben werden, denn wenn Sie es unterbrechen müssten, wäre Ihnen auch nicht geholfen. Mit professioneller Hilfe kann sich Ihre Lebensqualität ganz entscheidend verbessern, es können sich neue Perspektiven eröffnen und Sie wieder Lebensmut fassen. Ich schicke Ihnen einen Link über eine Fachklinik mit, damit Sie sich einfach mal ein Bild davon machen können, wie eine Therapie dort ablaufen kann. Liebe Puh, ich wünsche Ihnen Mut und Kraft und gute, professionelle Helfer, damit Sie Ihren Lebensweg wieder hell und freundlich vor sich sehen können.
Herzliche Grüße
Ihre Claudia Schmitt
Bitte die Antwort noch bewerten, danke!
Ihre Verzweiflung und Angst sind für mich fast körperlich spürbar. Vorweg noch meine Frage nach Ihrer Mutter, denn Sie schreiben, sie war nicht die fröhlichste Person. Lebt sie noch?
Das, was Sie über Ihre Gefühle und Ihr Tun schreiben, deutet auf tief sitzende seelische Verletzungen hin, die sich nun in Befindlichkeit und Verhalten manifestieren. Auch Ihre Selbstmordgedanken sind als sehr ernsthaft einzuschätzen, so dass ich Ihnen dringend rate, zu einem Arzt Ihres Vertrauens zu gehen und Ihr Anliegen so zu schildern, wie Sie es mit großem Vertrauen hier tun. Er wird Sie entweder an einen geeigneten Therapeuten überweisen oder mit Ihnen darüber sprechen, sich in eine Fachklinik zu begeben, die auf Ihre Problematik spezialisiert ist. Ich kann verstehen, dass Sie Angst haben, Ihr Leben und Ihr Studium womöglich nicht zu schaffen. Sie können aber sicher sein, dass ein seriöser Therapeut, Arzt oder Psychologe Sie nicht wegschicken wird. Dazu ist Ihr Anliegen zu ernst. Wichtig ist nun an erster Stelle, dass Sie eine gute und geeignete Unterstützung bekommen. Das Studium könnte eventuell verschoben werden, denn wenn Sie es unterbrechen müssten, wäre Ihnen auch nicht geholfen. Mit professioneller Hilfe kann sich Ihre Lebensqualität ganz entscheidend verbessern, es können sich neue Perspektiven eröffnen und Sie wieder Lebensmut fassen. Ich schicke Ihnen einen Link über eine Fachklinik mit, damit Sie sich einfach mal ein Bild davon machen können, wie eine Therapie dort ablaufen kann. Liebe Puh, ich wünsche Ihnen Mut und Kraft und gute, professionelle Helfer, damit Sie Ihren Lebensweg wieder hell und freundlich vor sich sehen können.
Herzliche Grüße
Ihre Claudia Schmitt
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Bewertung durch den Fragensteller: 



vielen dank. ich wusste bislang nicht, wie so eine therapie aussehen könnte. und vielen dank, sie haben mir ein wenig trost gespendet!





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