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Windelfetisch - woher kann das kommen?

Tom (m, 27) aus Hannover: Windel Fetisch

Hallo,

Angefangen hat alles schon seit ich zurückdenken kann, ich weiß, dass ich etwa 4-5 Jahre alt war und windeln für meine Stofftiere hatte und sie mir auch selbst angezogen habe und das toll fand, dann kann ich mich im etwa gleichem alter dran erinnern dass wir im urlaub waren, ich Durchfall hatte und windeln von meiner mutter bekam, diese hatte ich selbst angezogen und mich geschämt, aber fand es trotzdem toll, und auch als Kind von meiner mutter wollte das sie mir mal windeln kauft. dann in der Pubertät ging es weiter mit testwindeln von der Apotheke und Selbstbefriedigung.

Inzwischen träge ich jede nacht windeln und benutze sie auch über 1 Jahr jede nacht, um besser weiter schlafen zu können, weil ich jede nacht zwischen 1-4 uhr auf das wc muss und das mein weiterschlafen um Stunden oder teilweise komplett extrem verhindert hat und teilweise auch gerne tagsüber, aber auch immer in Verbindung mit sexueller Zuneigung und oft mit Selbstbefriedigung.

Trotzdem führe ich eine Beziehung mit einer Frau und mein Sexverlangen ist trotz der täglichen morgentlichen Selbstbefriedigung mit der Windel größer als ihr Verlangen nach Sex, meist abends und das noch bevor ich die windeln zum schlafen anziehe.
Sie akzeptiert die Windel mit dem wissen, dass ich Inkontinenz habe.

Ich selbst frage mich oft, woher das kommen kann und hoffe auf eine hilfreiche Antwort, danke.

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Lieber Tom,

ich danke Ihnen für Ihre Anfrage und das offene Vertrauen, das Sie uns mit Ihrer Frage entgegenbringen.

Seit Sie zurückdenken können, gibt es eine ausgeprägte Vorliebe für das Tragen von Windeln. Es erfüllt viele Ihrer Bedürfnisse, sowohl seelische als auch körperliche. Und so haben Ihren Alltag letztendlich entsprechend danach ausgerichtet und Ihr Fetisch ist ein fester Bestandteil Ihres Lebens geworden. Ihre Partnerin akzeptiert ihn, weil sie davon ausgeht, dass Sie inkontinent sind.

Es gibt also keine augenscheinlichen Probleme, die Sie belasten. Und doch fragen Sie sich oft und jetzt auch hier, warum sich dies so entwickelt hat.

Um auf diese Frage eine Antwort zu finden, müssten Sie sich auf emotionale Spurensuche begeben, am besten im Rahmen einer Psychoanalyse oder einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie.

Denn die lebensgeschichtlichen Hintergründe können sehr vielfältig sein. Vielleicht liegt eine frühkindliche Prägung vor, vielleicht ein einschneidenes Ereignis, das mit dem Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit zu tun hatte. Vielleicht lässt es sich auch nicht eindeutig klären.

Was es auch ist - wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lassen Sie in diesem Prozess therapeutisch begleiten.

Ich wünsche Ihnen alles Gute -
viele Grüße

Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
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