Sexualität und körperliche Nähe sind ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung
Lola (w, 32) aus München: Guten Tag,
ich bin nun seit fast zwei Jahren mit meinem Freund zusammen. Ich liebe ihn auch, aber wir schlafen seit 1 1/2 Jahren nicht mehr miteinander und er versucht mich auch nicht mehr andersweitig zu verwöhnen oder zu befriedigen. Ich habe es meinerseits immer wieder versucht, manchmal konnte er es genießen, manchmal haben meine Berührungen zu sehr gekitzelt. Langsam kann ich nicht mehr warten oder hoffen. Er sagt, dass er stressbedingt dazu nicht mehr in der Lage ist. Er braucht mehr Distanz als andere Männer, was aber okay ist, da ich mich selbst in meinem vorherigen Beziehungen durch die permanente Nähe erdrückt gefühlt habe. Ich bin oft sehr stark verzweifelt, weil mir die Sexualität fehlt, die zu Beginn bei uns im Vordergrund stand. Auch leidenschaftliche Küsse erhalte ich nur noch zum Abschied, ansonsten gibt es nur Busserln (Küsschen). Er sagt immer, dass wenn er aus der Stressphase raus ist, wir bald wieder miteinander schlafen werden. Auch wenn er mal keinen oder weniger Stress hat, dann tut sich nichts in diese Richtung. Wenn er spürt, dass ich nicht mehr kann, dann erzeugt er zumindest Nähe und bemüht sich um mich. Ansonsten ist er ein zauberhafter Mensch, auf dem man sich gut verlassen kann.
Ich weiß nicht mehr weiter ...
Lieben Dank, Lola
ich bin nun seit fast zwei Jahren mit meinem Freund zusammen. Ich liebe ihn auch, aber wir schlafen seit 1 1/2 Jahren nicht mehr miteinander und er versucht mich auch nicht mehr andersweitig zu verwöhnen oder zu befriedigen. Ich habe es meinerseits immer wieder versucht, manchmal konnte er es genießen, manchmal haben meine Berührungen zu sehr gekitzelt. Langsam kann ich nicht mehr warten oder hoffen. Er sagt, dass er stressbedingt dazu nicht mehr in der Lage ist. Er braucht mehr Distanz als andere Männer, was aber okay ist, da ich mich selbst in meinem vorherigen Beziehungen durch die permanente Nähe erdrückt gefühlt habe. Ich bin oft sehr stark verzweifelt, weil mir die Sexualität fehlt, die zu Beginn bei uns im Vordergrund stand. Auch leidenschaftliche Küsse erhalte ich nur noch zum Abschied, ansonsten gibt es nur Busserln (Küsschen). Er sagt immer, dass wenn er aus der Stressphase raus ist, wir bald wieder miteinander schlafen werden. Auch wenn er mal keinen oder weniger Stress hat, dann tut sich nichts in diese Richtung. Wenn er spürt, dass ich nicht mehr kann, dann erzeugt er zumindest Nähe und bemüht sich um mich. Ansonsten ist er ein zauberhafter Mensch, auf dem man sich gut verlassen kann.
Ich weiß nicht mehr weiter ...
Lieben Dank, Lola
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Lola,
vielen Dank für Ihre Offenheit und Ihr Vertrauen.
Ich kann gut verstehen, dass Sie die Situation mit Ihrem Partner sehr belastet. Es ist mehr als verständlich, dass Sie sich nach so langer Zeit Sexualität wünschen und Ihnen Nähe und Zärtlichkeit fehlen. Sexualität und körperliche Nähe sind ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung.
Solche Phasen kann es schon mal geben, aber diese Phase ist schon sehr langen und daher mehr als verständlich, dass Sie sich da eine Änderung wünschen.
Natürlich kann da Stress eine große Rolle spielen, aber dann wäre es an der Zeit, dass er etwas an seiner Stressbelastung ändert und Wege findet, Stress abzubauen. Oft kann gerade Sex auch ein Mittel zur Entspannung sein. Bei Männern ist Sex aber oft auch mit Leistungsdruck verbunden oder wenn hier eine Selbstwertproblematik also das Gefühl „nicht gut genug zu sein“ dahinter steht, kann Sex auch Stress auslösen.
Ist Ihrem Freund bewusst, wie es Ihnen damit geht und dass Sie das sehr belastet?
Sprechen Sie das nochmal ganz klar mit ihm an und dass es wichtig ist, dass Sie da einen Weg miteinander finden. Ich weis, das ist nicht ganz einfach, besonders, wenn er vielleicht nicht gerne darüber sprechen möchte. Machen Sie ihm aber klar, wie Sie sich damit fühlen, was das bei Ihnen auslöst und mit Ihnen macht. Wichtig ist dabei, dass Sie ganz von sich und Ihren Gefühlen sprechen, so dass er sich nicht angegriffen fühlt und in Abwehr geht und zu macht. Das schaffen Sie, indem Sie das „Du machst“ weglassen und nur von sich und Ihren Gefühlen sprechen.
Machen Sie Ihm aber klar, dass Sie eine Lösung des Themas brauchen. Machen Sie ihm klar, dass Sie mehr brauchen, als Vertröstungen auf irgendwann.
Vielleicht gab es auch ein Ereignis, dass zu seinem Rückzug geführt hat. Das können Sie aber nur herausfinden, wenn Sie mit Ihm darüber reden. Auch wenn es ihm unangenehm ist, er muss darüber reden, ob mit Ihnen oder vielleicht einem Therapeuten.Machen Sie ihm auch klar, dass Sie so nicht weitermachen können.
Vielleicht kann es auch helfen, wenn Sie ihm Ihre Gefühle und Gedanken in Form eines Briefes schreiben. Dabei können Sie genauer und überlegter formulieren und er hat auch Zeit, sich dazu Gedanken zu machen, muss also nicht gleich reagieren. So können Sie vielleicht auch vermeiden, dass er gleich eine Abwehrhaltung einnimmt und wirklich darüber nachdenkt.
Ich hoffe die Tipps und Anregungen konnten Ihnen etwas weiterhelfen! Über eine Rückmeldung und Bewertung von Ihnen würde ich mich freuen.
Falls Sie noch mehr Beratung oder Unterstützung möchten, ich biete auch Therapie und Beratung über Skype an. Sie können einen Termin mit mir vereinbaren.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und dass Sie einen guten Weg finden, miteinander eine Lösung zu finden!
Alles Gute und herzliche Grüße,
Stephanie Neuwald
vielen Dank für Ihre Offenheit und Ihr Vertrauen.
Ich kann gut verstehen, dass Sie die Situation mit Ihrem Partner sehr belastet. Es ist mehr als verständlich, dass Sie sich nach so langer Zeit Sexualität wünschen und Ihnen Nähe und Zärtlichkeit fehlen. Sexualität und körperliche Nähe sind ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung.
Solche Phasen kann es schon mal geben, aber diese Phase ist schon sehr langen und daher mehr als verständlich, dass Sie sich da eine Änderung wünschen.
Natürlich kann da Stress eine große Rolle spielen, aber dann wäre es an der Zeit, dass er etwas an seiner Stressbelastung ändert und Wege findet, Stress abzubauen. Oft kann gerade Sex auch ein Mittel zur Entspannung sein. Bei Männern ist Sex aber oft auch mit Leistungsdruck verbunden oder wenn hier eine Selbstwertproblematik also das Gefühl „nicht gut genug zu sein“ dahinter steht, kann Sex auch Stress auslösen.
Ist Ihrem Freund bewusst, wie es Ihnen damit geht und dass Sie das sehr belastet?
Sprechen Sie das nochmal ganz klar mit ihm an und dass es wichtig ist, dass Sie da einen Weg miteinander finden. Ich weis, das ist nicht ganz einfach, besonders, wenn er vielleicht nicht gerne darüber sprechen möchte. Machen Sie ihm aber klar, wie Sie sich damit fühlen, was das bei Ihnen auslöst und mit Ihnen macht. Wichtig ist dabei, dass Sie ganz von sich und Ihren Gefühlen sprechen, so dass er sich nicht angegriffen fühlt und in Abwehr geht und zu macht. Das schaffen Sie, indem Sie das „Du machst“ weglassen und nur von sich und Ihren Gefühlen sprechen.
Machen Sie Ihm aber klar, dass Sie eine Lösung des Themas brauchen. Machen Sie ihm klar, dass Sie mehr brauchen, als Vertröstungen auf irgendwann.
Vielleicht gab es auch ein Ereignis, dass zu seinem Rückzug geführt hat. Das können Sie aber nur herausfinden, wenn Sie mit Ihm darüber reden. Auch wenn es ihm unangenehm ist, er muss darüber reden, ob mit Ihnen oder vielleicht einem Therapeuten.Machen Sie ihm auch klar, dass Sie so nicht weitermachen können.
Vielleicht kann es auch helfen, wenn Sie ihm Ihre Gefühle und Gedanken in Form eines Briefes schreiben. Dabei können Sie genauer und überlegter formulieren und er hat auch Zeit, sich dazu Gedanken zu machen, muss also nicht gleich reagieren. So können Sie vielleicht auch vermeiden, dass er gleich eine Abwehrhaltung einnimmt und wirklich darüber nachdenkt.
Ich hoffe die Tipps und Anregungen konnten Ihnen etwas weiterhelfen! Über eine Rückmeldung und Bewertung von Ihnen würde ich mich freuen.
Falls Sie noch mehr Beratung oder Unterstützung möchten, ich biete auch Therapie und Beratung über Skype an. Sie können einen Termin mit mir vereinbaren.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und dass Sie einen guten Weg finden, miteinander eine Lösung zu finden!
Alles Gute und herzliche Grüße,
Stephanie Neuwald
Bewertung durch den Fragensteller: 
Vielen Dank, ich werde ihren Rat beherzigen!
Vielen Dank, ich werde ihren Rat beherzigen!
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