Ich wurde vergewaltigt, traue mich nicht, mit meinem neuen Freund zu schlafen
Anonym (w, 18) aus eutin: Hallo.. Ich habe ein Problem, ich wurde vor 4 Jahren vergewaltigt und habe seit neuestem wieder einen Freund. Er versteht mich, dass ich Zeit brauche und gibt mir die Zeit, aber ich hab Angst ihn zu verlieren. Ich weiß aber nicht wie ich das machen soll. Ich hab angst, dass wenn ich mit ihm schlafe, dass ich wieder an die Vergewaltigung erinnert werde.. Könnt ihr mir einen Rat geben?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Anonym,
das ist schlimm, was Ihnen zugestossen ist und ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Sie sich erstens davor fürchten, mit Ihrem Freund zu schlafen und zweitens, wenn Sie es nicht tun, ihn zu verlieren.
Es ist schon einmal eine gute Basis, dass er Verständnis für Sie hat, aber auf Dauer kann es natürlich keine Lösung sein, die Sexualität aus der Beziehung auszuschliessen. Wurden Sie nach der Vergewaltigung betreut? Kam das zur Anzeige und erhielten Sie wegen dieses Traumas therapeutische Betreuung? Es ist elementar wichtig, das Erlebnis aufzuarbeiten, denn sonst könnte es im schlimmsten Fall passieren, dass nach Jahrzehnten alles wieder hoch kommt, Sie unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden.
Wenn in der Hinsicht noch nichts geschehen ist, rate ich Ihnen, sich mithilfe Ihres Arztes und der Krankenkasse eine Therapeutin zu suchen, die auf Traumata spezialisiert ist. Es gibt dann auch die Möglichkeit, Ihren Freund mitzunehmen, da es oft so ist, dass Angehörige Fragen haben und dann besser verstehen können. Ein gutes (Selbsthilfe-)Buch dazu ist von Luise Reddemann: Imagination als heilsame Kraft.
Ich wünsche Ihnen gute Unterstützung, Mut und Kraft sowie Geduld mit sich selbst und Geduld Ihres Freundes!
Herzliche Grüße
Claudia Schmitt
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Bitte bewerten Sie meine Antwort, danke!
das ist schlimm, was Ihnen zugestossen ist und ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Sie sich erstens davor fürchten, mit Ihrem Freund zu schlafen und zweitens, wenn Sie es nicht tun, ihn zu verlieren.
Es ist schon einmal eine gute Basis, dass er Verständnis für Sie hat, aber auf Dauer kann es natürlich keine Lösung sein, die Sexualität aus der Beziehung auszuschliessen. Wurden Sie nach der Vergewaltigung betreut? Kam das zur Anzeige und erhielten Sie wegen dieses Traumas therapeutische Betreuung? Es ist elementar wichtig, das Erlebnis aufzuarbeiten, denn sonst könnte es im schlimmsten Fall passieren, dass nach Jahrzehnten alles wieder hoch kommt, Sie unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden.
Wenn in der Hinsicht noch nichts geschehen ist, rate ich Ihnen, sich mithilfe Ihres Arztes und der Krankenkasse eine Therapeutin zu suchen, die auf Traumata spezialisiert ist. Es gibt dann auch die Möglichkeit, Ihren Freund mitzunehmen, da es oft so ist, dass Angehörige Fragen haben und dann besser verstehen können. Ein gutes (Selbsthilfe-)Buch dazu ist von Luise Reddemann: Imagination als heilsame Kraft.
Ich wünsche Ihnen gute Unterstützung, Mut und Kraft sowie Geduld mit sich selbst und Geduld Ihres Freundes!
Herzliche Grüße
Claudia Schmitt
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Bitte bewerten Sie meine Antwort, danke!
Bewertung durch den Fragensteller: 



danke für die Hilfe :)





danke für die Hilfe :)
Mehr zum Thema auf Psychomeda
Online-Beratung
Auf Psychomeda beantworten Psychologen und Therapeuten Ihre Fragen unentgeltlich. Jetzt online Ihre Frage stellen...
Therapeuten
Zuletzt aufgerufene Therapeuten-Seiten. Therapeut, Coach, Berater? Eintragen...
Beliebt auf Psychomeda
Social Feed
Folgen Sie uns auf Twitter
Qualität
Psychomeda ist ein unabhängiges psychologisches Informations- und Beratungsportal von Psychologen und Therapeuten. Wir informieren evidenzbasiert und auf wissenschaftlicher Grundlage. Weiter