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Ich ritze mich seid ich 12 Jahre alt bin- Soll ich mir Hilfe bei einem Psychologen suchen?

KK (w, 15) aus Efringen-Kirchen: Ich ritze mich seid ich 12 Jahre alt bin. Am Anfang habe ich es nicht wirklich ernt genommen, ich wusste nicht mal genau was ritzen eigentlich ist. Doch seid ich 13 bin wurde es schlimmer. Ich habe mich bis ungefähr anfang 2012 ca. einmal im Monat geritzt. Seid April/Mai ist es noch schlimmer geworden. Nun ritze ich mich fast jede Woche, wenn ich es überhaupt solange aushalte. Das ich mich ritze wissen nur zwei personen, mein Freund und eine sehr gut Kindergartenfreundin von mir. Mein Freund will nicht das ich mich ritz und ich habe ihm versprochen es zu lassen aber ich kann es einfach nicht lassen und da ich an meinem rechten Arm sehr viele Ambänder hab, die ich nie ausziehen, fällt es ihm auch nich auf.
Ich hatte auch schon Selbstmordgedanken, doch ich hätte nie die Kraft dazu mir das Leben zu nehmen. Jedenfalls habe ich, seid das ritzen öfters passiert ist, ein bisschen im Internet recherchiert. Und mir ist klar geworden das ich süchtig bin, aber ich weiß nicht wiso ich es überhaupt angefangen habe. Ich wurde weder misshandelt noch ist sonst irgendetwas passiert. Auch jetzt wenn ich mich ritze weiß ich oft nicht wiso.
Mein Halb Bruder ist Borderliner und deshalb weiß ich auch das ich es nicht bin. Ich weiß nicht ob das ritzen bei mir nur eine phase ist oder ernst, deshalb meine Frage: Soll ich mir Hilfe bei einem Pychologen suchen?

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe KK,

In Deiner Situation ist es sicherlich ratsam sich psychologische Unterstützung zu suchen. Oftmals sind Familien- oder Jugendberatungsstellen ein ganz gute Ort sich einen ersten Rat zu suchen oder auch Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Menschen Vorort kennen sich ganz gut mit dem Thema Ritzen aus und können Dir sicherlich weiter helfen.

Ich finde es sehr offen und mutig, dass Du uns schreibst und habe das Gefühl, dass du schon sehr reflektiert bist und Dich sehr gut mit dem Thema auseinandersetzen kannst. Deshalb möchte ich Dich ermutigen Dir eine Beratungsstelle in Deiner Nähe zu suchen und dort mit erfahren Menschen zu sprechen.

Sinnvoll, wenn möglich, ist es auch deine Familie mit einzubinden. Vielleicht handelt es sich auch um ein familiäres systemisches Thema, dass immer wieder auftaucht. Zumal Dein Bruder auch betroffen ist, erscheint es mir so. Ich möchte Dir auch noch erzählen, dass es nicht nur körperlichen Missbrauch gibt sondern auch emotionalen Missbrauch, dazu de.wikipedia.org/wiki/Emotionaler_Missbrauch

Es ist immer sinnvoll etwas nachzulesen, aber ein Gespräch mit einer kompetenten und fundiert ausgebildeten Fachperson ist sehr viel besser!

www.drogenberatung-loerrach.de
www.jugendberatung-freiburg.de

Herzliche Grüße,
Rowena Schottenloher
Bewertung durch den Fragensteller:

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