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Wie schützen vor bösartiger Freundin?

aliengirl (w, 36) aus Leipzig: Eine 'Freundin' lügt und spielt Leute untereinander aus,es handelt sich definitiv nicht mehr um Notlügen.Sehr bösartig und infam versucht sie zu verhindern,dass sich Sympathien bilden.Sie zieht auch ihre Kinder mit rein.Die sollen bestätigen,dass sie die Wahrheit sagt.Behauptet,sie hat Leukämie,aber geht nicht ins Krankenhaus.Angeblich wurde sie vom Stiefvater vergewaltigt und ihre Mutti hat zugesehen.Sie zinkt beim ASD und bei der Polizei 'Freunde' an.Sie beklaut einen und schenkt es einfach anderen.Wenn man sie konfrontiert,streitet sie es ab und weicht aus,wird sogar verbal aggressiv.Sie kann nicht allein sein und schreibt ständig inhaltslose Nachrichten.Mit Männern bandelt sie gleich an und nimmt sie aus.Sie ist meist schlecht gelaunt,tobt den ganzen Tag rum und verwendet derart obszöne Beleidigungen (vor allem gegen ihre Kinder: -Zitat wurde entfernt-),dass es kaum mit anzuhören ist.Immer sind andere Schuld,angeblich wollen ihr alle was Böses.Das ist nicht so.Jeder,der kommt hilft ihr,unterstützt sie(finanziell,Hilfe im Haushalt,Kleidung Möbel,etc),doch sie beklaut und belügt uns,schadet uns auf eine feige und undankbare Weise.Nach langen Recherchen kann man sagen,nichts stimmt,was sie sagt.Eigentlich haben wir Grund uns abzuwenden,aber da sie die Leute anschwärzt (ruft beim Arbeitgeber an,erzählt z.B. von Alkoholproblemen,Schwarzarbeit).Viele haben Angst sich abzuwenden,da man dann nur Ärger hat.Was können wir tun,um ihr zu helfen?Was können wir tun,um uns selbst vor Ärger zu schützen?Wie macht man ihr klar,dass sie Hilfe braucht?

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe aliengirl,

Sie schildern viele Schwierigkeiten und Probleme mit Ihrer Freundin. Sie erwähnen, dass Sie und Ihr soziales Umfeld besorgt sind und zugleich Angst haben, dass sich ihre Aggressionen gegen Sie wenden. Sie fragen, wie Sie ihr helfen können und was Sie tun können, um sich selbst zu schützen.

In Ihren Augen ist sie keine Freundin mehr. Ihre Verhaltensweisen belasten Sie sehr und machen einen hohen Streßfaktor aus. In ihrer Schilderung ist deutlich zu erkennen, dass Sie verärgert, wütend, enttäuscht, ängstlich und etwas eingeschüchtert sind.

Wenn Sie Ihrer Freundin helfen möchten, setzt das voraus, dass sie sich überhaupt helfen lassen will. Annahme von Hilfe und Unterstützung bedeutet, dass sie bezüglich ihres problematischen Verhaltens Einsichtsfähigkeit und Einsichtsbereitschaft zeigt. Sie muss bereit und fähig sein, ihr Verhalten zu reflektieren und problematische Verhaltensweisen zu erkennen. Sie muss weiter fähig und bereit sein zu kooperieren und Hilfe anzunehmen. Aufgrund Ihrer Darstellung kann man das bezweifeln, da Sie schildern, dass sie Hilfe und Unterstützung aus dem sozialen Umfeld nicht annimmt und abwehrt.

Zum Anderen stellt sich die weitaus wichtigere Frage, wie Sie sich schützen können. Sie schildern, dass Sie den Kontakt zu ihr aus Angst vor den Folgen nicht abbrechen möchten bzw. können. Sie denken, dass das Angebot an Hilfe und Unterstützung das mildere Mittel ist und keine folgenschweren Auswirkungen auf Sie nach sich ziehen würde. Wer -wie Sie schildern- jemanden bestiehlt, beim Arbeitgeber anschwärzt, muss sich darüber im Klaren sein, dass seine Verhaltensweisen strafrechtliche Konsequenzen haben können, denn Diebstahl, üble Nachrede und Verleumdung sind keine Kavaliersdelikte. Diese können auch Schadensersatzansprüche nach sich ziehen. Insofern können Sie sich geschützt wissen.

Vor dem Hintergrund des Kinderschutzes steht hier die Frage im Raum, ob und wie sich ihr aggressives Verhalten auch gegen ihre eigenen Kinder richtet. Sie erwähnten bereits verbale Entgleisungen ihrer Freundin gegenüber ihren Kindern. Vielleicht dürften auch den Lehrern und Erziehern ihrer Kinder ein Augenmerk darauf geworfen haben, ob und wie es den Kindern geht und wie die Mutter mit ihren Kindern umgeht. Liegt ein Kinderschutzfall vor, sind sie verpflichtet es dem Jugendamt zu melden.

Empfehlenswert ist vor dem Hintergrund Ihrer Schilderung von einer weiteren Kommunikation mit Ihrer Freundin Abstand zu nehmen und versuchen, zur Ruhe zu kommen.

Ich hoffe Ihnen in diesem engen Rahmen etwas geholfen zu haben. Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung und wünsche Ihnen alles Gute!

Ihre Agnes Skupinski-Schwarz

Bewertung durch den Fragensteller:
Danke!

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