Wie kann ich meiner Freundin helfen, die sich immer wieder selbst verletzt?

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Hallo liebe, besorgte Lara!
Es ist erfreulich, daß Sie sich so um Ihre Freundin sorgen und ich kann gut verstehen, daß Sie, ob dieses selbstzerstörerischen Verhaltens schockiert und entsetzt sind. Da Sie keinen Rat wissen, haben Sie sich vertrauensvoll an uns gewandt, danke für Ihr Vertrauen! Gerne will ich versuchen Ihnen und Ihrer Freundin ein Stück weiter zu helfen!

Leider hat sich dieses Art der Selbstzerstörung, durch das Internet, wie eine Seuche verbreitet und wird von den Betroffenen meist in verharmlosender Weise als „ritzen“ bezeichnet, was der Tragweite dieser Handlung in keiner Weise gerecht wird und man sollte deshalb besser von „Selbstverletzung“ und selbstzerstörerischem Verhalten sprechen!

Sie können Ihrer Freundin am besten helfen, indem Sie erst einmal zu ihrem Hausarzt mit ihr gehen, der sie an einen Facharzt für Psychiatrie (Neurologe, Psychiater) und gleichzeitig an einen Psychotherapeuten für eine Gesprächstherapie überweisen könnte.

Außerdem besteht die Möglichkeiten, daß Ihre Freundin freiwillig, für einige Wochen in eine Fachklinik geht, die auf solche Fälle spezialisiert ist. Nur bei Selbstmorddrohungen wird man sie zwangsweise in eine geschlossene Klinik einweisen müssen!

Das Entscheidende Moment aber ist, daß Ihre Freundin, ihren unguten Zustand und ihr selbstzerstörerische Verhalten als behandlungsbedürftig erkennt und sich darüber klar wird, daß Sie wohl ohne fremde Hilfe immer weiter abrutschen würde. Sie muß also von sich aus laut und deutlich um Hilfe bitten und dies mit all ihrer Kraft bejahen und annehmen, damit Hilfe und Beistand überhaupt etwas bewirken können!

Aber bei all Ihrem lobenswerten Hilfsbemühungen, müssen Sie liebe Lara auch immer ihr eigenes Wohlergehen im Auge behalten und dürfen sich nicht über Gebühr engagieren und verausgaben, denn sehr schnell wird man von solchen Menschen benützt und zum Co-Abhängigen gemacht, zum großen Schaden aller Beteiligten. Nur mit gesunder Härte ist diesen Menschen zu helfen und im Zweifelsfall muß man sich auch mal von solchen Menschen trennen, um nicht selbst in den Strudel des seelischen und körperlichen Abgrundes mit hinein gezogen zu werden!

Liebe Lara, ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen Worten etwas Mut machen und eine Richtung weisen konnte, die Sie mit gutem Gefühl bejahen und umsetzen können! Vor allem aber wünsche Ihnen nun von ganzem Herzen viel Kraft und Zuversicht, bei der jetzt so notwendigen, sinnvollen Hilfe für Ihre Freundin. Achten Sie dabei aber bitte auf eine gesunde Abgrenzung, damit Ihr eigener Lebenskompaß auch weiterhin immer in Richtung echter, unbeschwerter Lebensfreude zeigt! Auf Wunsch stehe ich Ihnen dabei auch weiterhin gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Für heute grüße ich Sie sehr herzlich als Ihr Lebensberater

Rainer J. G. Schmidt – E-Post@Rainer-JGS.de
Dipl. Sozialpädagoge mit positiver Psychotherapie
D-94360 Mitterfels – Burgstraße 7 – Tel. 09961/7255

P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben, oder eine regelmäßige Online-Beratung wünschen, so können Sie sich gerne auch direkt an mich wenden. - Vergessen aber Sie bitte nicht, diese kostenlose Antwort zu bewerten und wenn möglich, auch kurz zu kommentieren - herzlichen Dank und alles Gute!

Bewertung durch den Fragensteller:
Vielen Dank. Jetzt weiß ich welche Schritte ich gehen kann um ihr zu helfen.