Wie kann ich meine Situation verbessern?
Remy (w, 24) aus Pfaffenhofen:
Hallo,
ich fühle mich seit langem, ca. Anfang des Jahres, extrem unwohl mit meinem Beruf. Seit diesem Zeitpunkt ist mir klar, dass ich etwas ändern muss, ich sehe leider keine Perspektive. Meine Arbeit ist gezeichnet von großem psychischen Druck, ich habe/hatte dadurch auch schon Magenschleimhautentzündung, Migräne, Tinnitus, anhaltende Kopfschmerzen.
Seit einiger Zeit ist es so schlimm geworden, dass ich versuche, mich nicht mehr aktiv mit meinen Gefühlen auseinanderzusetzen, da ich sonst in Tränen ausbreche. Ich verdiene nicht schlecht und brauche das Geld, mein Freund und ich wollen heiraten und eine Familie gründen. Danach möchten wir umziehen, näher an unsere Heimat, unsere Familie.
Bis dahin sind es noch ca. 2 Jahre, wie ich diese hier bewältigen soll, weiß ich nicht. Wenn ich mir einen neuen Job suche, ist es das gleiche in grün. Büro bleibt Büro und ich finde es schrecklich.
Ich möchte mich gerne kreativ betätigen und ich habe große Angst davor, mich zu öffnen um dann doch nur zurückgewiesen zu werden. Ich glaube nicht, dass ich gut genug bin, um tatsächlich genügend Geld zu verdienen.
Ich denke seit längerem darüber nach, mich beraten zu lassen, ich weiß jedoch nicht genau in welcher Richtung und ich habe immer den Gedanken, dass es Menschen geht, denen es viel schlechter geht als mir. Trotzdem bleibt am Schluss immer ein Gefühl der Verzweiflung und Perspektivlosigkeit. Ich weiß nicht, wo und wie ich ansetzen soll um meine Situation zu verbessern.
Hallo,
ich fühle mich seit langem, ca. Anfang des Jahres, extrem unwohl mit meinem Beruf. Seit diesem Zeitpunkt ist mir klar, dass ich etwas ändern muss, ich sehe leider keine Perspektive. Meine Arbeit ist gezeichnet von großem psychischen Druck, ich habe/hatte dadurch auch schon Magenschleimhautentzündung, Migräne, Tinnitus, anhaltende Kopfschmerzen.
Seit einiger Zeit ist es so schlimm geworden, dass ich versuche, mich nicht mehr aktiv mit meinen Gefühlen auseinanderzusetzen, da ich sonst in Tränen ausbreche. Ich verdiene nicht schlecht und brauche das Geld, mein Freund und ich wollen heiraten und eine Familie gründen. Danach möchten wir umziehen, näher an unsere Heimat, unsere Familie.
Bis dahin sind es noch ca. 2 Jahre, wie ich diese hier bewältigen soll, weiß ich nicht. Wenn ich mir einen neuen Job suche, ist es das gleiche in grün. Büro bleibt Büro und ich finde es schrecklich.
Ich möchte mich gerne kreativ betätigen und ich habe große Angst davor, mich zu öffnen um dann doch nur zurückgewiesen zu werden. Ich glaube nicht, dass ich gut genug bin, um tatsächlich genügend Geld zu verdienen.
Ich denke seit längerem darüber nach, mich beraten zu lassen, ich weiß jedoch nicht genau in welcher Richtung und ich habe immer den Gedanken, dass es Menschen geht, denen es viel schlechter geht als mir. Trotzdem bleibt am Schluss immer ein Gefühl der Verzweiflung und Perspektivlosigkeit. Ich weiß nicht, wo und wie ich ansetzen soll um meine Situation zu verbessern.
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Remy,ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Es ist in der Tat keine einfache Lebenssituation, in der Sie sich befinden. Sie sind gefangen in einer Lebensplanung, die mit ihren Grundvoraussetzungen längst nicht mehr stimmig ist. Sie müssen das Geld mit dieser Art von Arbeit verdienen, weil Sie geplant haben zu heiraten, eine Familie zu gründen und umzuziehen.
Ihre körperliche und seelische Verfassung zeigt jedoch deutlich, dass die Arbeit Sie zu sehr belastet. Es hat wenig Sinn, dagegen anzukämpfen, es weiter zu versuchen und über die eigenen Grenzen zu gehen. Aus meiner Sicht geht es mehr darum, es zunächst anzunehmen und zu akzeptieren und sich dann innerlich und perspektivisch neu auszurichten.
Eigentlich möchten Sie sich kreativ betätigen, doch Sie haben Angst davor, sich zu öffnen und dann abgewiesen zu werden. Das kann ich sehr gut nachempfinden. Zugleich ist diese Furcht ein wesentliches Hindernis. Sie können sich nicht vorstellen, irgendwann einmal mit kreativer Arbeit ausreichend Geld zu verdienen, weil Sie nicht gut genug sein werden.
Ich kann mir vorstellen, dass dieses Gefühl, nicht gut genug zu sein, auch tiefer verwurzelt liegt. Insofern ist es eine sehr gute Idee, wenn Sie sich extern Unterstützung suchen, in Form eines Coachings, einer Therapie oder auch einer Online-Beratung. Sicherlich geht es vielen anderen Menschen schlechter als Ihnen, doch es gibt keinen Grund, dass Sie sich damit in den Vergleich setzen, außer Sie möchten ein Argument dafür finden, Hilfe nicht verdient zu haben. Diese Überzeugung gehört jedoch zu dem Empfinden, nicht gut genug zu sein.
Nehmen Sie sich und Ihre Symptomatik ernst und richten Sie sich mit Ihrer Lebensplanung neu aus. Was das im Einzelnen bedeutet, wird sich klären. Auch hierfür kann eine Beratung/ Therapie sehr hilfreich sein, so dass Sie mit emotionalen Rückhalt beherzt neue Schritte gehen können.
Mit herzlichem Gruß
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
Bewertung durch den Fragensteller: 
Sehr einfühlsam, ich dachte ich hätte mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt, aber Frau Wagner hat meine Situation genau erkannt.
Sehr einfühlsam, ich dachte ich hätte mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt, aber Frau Wagner hat meine Situation genau erkannt.
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