Wie bekomme ich meine Albträume besser in Griff?
Alptraeumer (m, 46) aus Bad Segeberg: Verehrtes Team, Kurzvorstellung. Männl., 46 Jahre, Alkoholabusus in der Vergangenheit, Histaminintoleranz, Borderliner (nicht sehr stark ausgeprägt), Benzodiazepinabhängigkeit seit 15 Jahren, div. fruchtlose Konfrontationstherapien durchlaufen (Angst-Panik-Synd. mit Agoraphobie). Tätig neben der Erwerbsminderungsrente als Hauswart sowie als häuslicher Krankenpfleger (keine Fachkraft, Medis besorgen, Einkaufsfahrten, Arztbegleitung usw.), seit 4 Jahren in Fernbeziehung. Hauptanliegen: wie bekomme ich meine bösen Träume weg? Das schlimmste daran, die Träume sind nicht aus der Luft gegriffen. Immerzu sterben meine betagten Eltern oder andere mir nahestehende Personen. Kann man wirklich (Aussage eines Bekannten, Allgemeinmediziner) alles auf die Benzos schieben? Totalentgiftung? Jeder Rat/Gedankenanstoss willkommen, mit den herzlichsten Grüssen!
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Lieber Alpträumer,
danke für Ihre Anfrage und die Schilderung Ihrer Lebensumstände. Und die hören sich absolut nicht schön und sehr anstrengend an.
Da bei Ihnen verschiedene Faktoren aus psychologischen Diagnosen und Süchten zusammen kommen, kann ich den Gedankenanstosses Ihres Bekannten gut nachvollziehen, wohlwissend, dass das vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Vielmehr geht es vielleicht in Richtung Ausschlussdiagnose: Also nach und nach weglassen und schauen, was sich dann ändert. Und eventuell mit Therapie noch unterstützen, wobei ich bei einem diagn. Borderline Konfrontationstherapie nicht unbedingt zielführend finde. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich steh hier eher auf traumatherapeutische Ansätze, die auch die Bindungsdynamiken miteinbeziehen sowie das körperliche Erleben mehr in den Fokus stellen.
Und vielleicht wäre das eine neue Expedition: Wie sieht mein Leben ohne Bezos aus, was ändert sich dadurch in meinem Erleben usw.? Und bitte führen Sie diesen Entzug nur unter ärztlicher Aufsicht durch!
Ich hab Ihnen hier noch einen weiterführenden Link zum Thema Bezos angefügt:
http://www.benzo.org.uk/german/bzcha03.htm
Grüße & ich drück Ihnen die Daumen,
Volker Hepp
danke für Ihre Anfrage und die Schilderung Ihrer Lebensumstände. Und die hören sich absolut nicht schön und sehr anstrengend an.
Da bei Ihnen verschiedene Faktoren aus psychologischen Diagnosen und Süchten zusammen kommen, kann ich den Gedankenanstosses Ihres Bekannten gut nachvollziehen, wohlwissend, dass das vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Vielmehr geht es vielleicht in Richtung Ausschlussdiagnose: Also nach und nach weglassen und schauen, was sich dann ändert. Und eventuell mit Therapie noch unterstützen, wobei ich bei einem diagn. Borderline Konfrontationstherapie nicht unbedingt zielführend finde. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich steh hier eher auf traumatherapeutische Ansätze, die auch die Bindungsdynamiken miteinbeziehen sowie das körperliche Erleben mehr in den Fokus stellen.
Und vielleicht wäre das eine neue Expedition: Wie sieht mein Leben ohne Bezos aus, was ändert sich dadurch in meinem Erleben usw.? Und bitte führen Sie diesen Entzug nur unter ärztlicher Aufsicht durch!
Ich hab Ihnen hier noch einen weiterführenden Link zum Thema Bezos angefügt:
http://www.benzo.org.uk/german/bzcha03.htm
Grüße & ich drück Ihnen die Daumen,
Volker Hepp
Bewertung durch den Fragensteller: 
Vielen Dank für Ihren Beistand in schwierigen Zeiten, liebe Grüsse aus SE!
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