Mein Kräfte sind am Schwinden, was kann ich tun
emmelie13 (w, 34) aus Brandenburg: Hallo,
gibt es so etwas wie 'Beziehungsmüdigkeit'(jegl. Art)?
Ich bin verheiratet u. mir sind Freundschaften sehr wichtig. Mich interessiert wie es dem anderen geht, ich habe viele Jahre darum 'gekämpft', dass unsere Gruppe (4Paare) aufgrund sich ändernder Lebenssituationen u. ungelöster Konflikte nicht zerbricht, mir oft Gedanken gemacht, vermittelt. In den Zeiten, in denen es meinem Mann nicht gut ging u.er sich von allen zurückzog, habe ich versucht die Kontakte weiter zu pflegen, in seiner Familie vermittelt, da man dort schwierige Themen oft unter den Tisch kehrte. Ich habe mich viele J. mit der schwierigen Beziehung zu meiner Mutter auseinander gesetzt, auch um zu verstehen warum sie kaum Zeit mit mir verbrachte. Inzwischen habe ich mich auch damit abgefunden, dass wir k. Kinder haben können; um meine Ehe gekämpft; mich dennoch für das Leben der anderen interessiert.
Ich möchte wieder auf meinen Weg zurückfinden, wieder etwas für mich tun, nicht mehr allein sein.(da sich unsere 'Freunde', die alle Kinder haben, von uns zurückziehen). Doch ich habe jetzt Schwierigkeiten lange mit Menschen zusammen zu sein.Ich ertrage es nicht mehr, wenn man mir v. seinen Problemen erzählt, tue mich schwer mit lustigem Geplaudere (es langweilt mich), habe keine Kraft mehr Mitgefühl oder Begeisterung für jemanden aufzubringen (auch nicht für meinen Mann, der sich mir jetzt wieder etwas nähert)o. gar neue Bindungen aufzubauen.
Was kann ich tun? Wie komme ich aus diesem Kräfte zehrenden Strudel wieder heraus?
Herzliche Grüße
gibt es so etwas wie 'Beziehungsmüdigkeit'(jegl. Art)?
Ich bin verheiratet u. mir sind Freundschaften sehr wichtig. Mich interessiert wie es dem anderen geht, ich habe viele Jahre darum 'gekämpft', dass unsere Gruppe (4Paare) aufgrund sich ändernder Lebenssituationen u. ungelöster Konflikte nicht zerbricht, mir oft Gedanken gemacht, vermittelt. In den Zeiten, in denen es meinem Mann nicht gut ging u.er sich von allen zurückzog, habe ich versucht die Kontakte weiter zu pflegen, in seiner Familie vermittelt, da man dort schwierige Themen oft unter den Tisch kehrte. Ich habe mich viele J. mit der schwierigen Beziehung zu meiner Mutter auseinander gesetzt, auch um zu verstehen warum sie kaum Zeit mit mir verbrachte. Inzwischen habe ich mich auch damit abgefunden, dass wir k. Kinder haben können; um meine Ehe gekämpft; mich dennoch für das Leben der anderen interessiert.
Ich möchte wieder auf meinen Weg zurückfinden, wieder etwas für mich tun, nicht mehr allein sein.(da sich unsere 'Freunde', die alle Kinder haben, von uns zurückziehen). Doch ich habe jetzt Schwierigkeiten lange mit Menschen zusammen zu sein.Ich ertrage es nicht mehr, wenn man mir v. seinen Problemen erzählt, tue mich schwer mit lustigem Geplaudere (es langweilt mich), habe keine Kraft mehr Mitgefühl oder Begeisterung für jemanden aufzubringen (auch nicht für meinen Mann, der sich mir jetzt wieder etwas nähert)o. gar neue Bindungen aufzubauen.
Was kann ich tun? Wie komme ich aus diesem Kräfte zehrenden Strudel wieder heraus?
Herzliche Grüße
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe emmelie13,danke für Ihre Anfrage, die mich beim Lesen direkt etwas atemlos machte. Ich kann gut nachvollziehen, dass es Sie viel Kraft kostete, diese ungeheueren Anstrengungen für den zwischenmenschlichen Bereich aufrecht zu erhalten und dass Sie nun im wahrsten Wortsinn beziehungsmüde geworden sind. Auch Ihre private Situation trägt zur Belastung bei und ich wundere mich nicht, dass Sie sich total ausgelaugt fühlen.
Sie sind erschöpft, stellen Sie sich ein Faß vor, aus dem immer wieder etwas herausgeholt wird, bis irgendwann nur noch der Boden zu sehen ist. An diesem Punkt scheinen Sie mir zu sein. Es ist an der Zeit, wieder etwas hineinzugeben, auszufüllen, Kraft und Luft zu holen.
Mir stellt sich die Frage, warum Sie das, was Sie beschreiben, alles so intensiv gemacht haben. Ich kann mir vorstellen, dass Sie es schlecht aushalten können, um sich herum unharmonische Beziehungen zu haben, dafür spricht auch Ihre Anmerkung zum Verhältnis zu Ihrer Mutter.
Kann es sein, dass Veränderung Ihnen bedrohlich vorkommen und Sie diese um jeden Preis verhindern möchten? Oder fühlen Sie sich verantwortlich dafür, dass es anderen gut geht und glauben, deren Konflikte lösen zu können?
Es trennt sich gerade auch die Spreu vom Weizen in Ihrem Bekanntenkreis und hinzu kommt eine schwierige und schmerzhafte Erkenntnis, nämlich die der zu erwartenden Kinderlosigkeit. Wurden in dieser Hinsicht alle Möglichkeiten der Untersuchungen ausgeschöpft und gäbe es eine Alternative z.B. ein Pflegekind für Sie?
Ich darf hier keine Diagnosen stellen und kann es auch nicht und doch habe ich die Idee einer depressiven Verstimmung. Ich kann mir vorstellen, dass eine therapeutische Unterstützung für Sie Sinn macht und zugleich bräuchten Sie Entspannung. Da denke ich an einen Kurs z.B. Autogenes Traing oder Progressive Muskelentspannung, Yoga oder Meditation.
Vielleicht könnten Sie mit Ihrem Arzt reden, dass Sie eine Kur bekommen.
Sprechen Sie mit Ihrem Mann offen und ehrlich, wie es Ihnen geht und dass Sie Zeit für sich brauchen, bevor Sie wieder in eine Annäherung gehen können. Sie sind nicht für die anderen verantwortlich, sondern hauptsächlich für sich und ich glaube, es ist nun der Zeitpunkt, das auch umzusetzen.
Ich wünsche Ihnen dafür Kraft und gute Helfer!
Herzliche Grüße
Claudia Schmitt
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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