Mein Arbeitsverhältnis raubt mir die letzten Kräfte, aber was tun mit 60?

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Besten Dank, lieber Herr Nicki,
daß Sie uns hier so vertrauensvoll Ihr Herz ausschütten! Ich kann gut verstehen, daß Sie sich momentan völlig am Ende fühlen und keinen Ausweg mehr sehen, denn ich habe ähnliches auch schon mal durchgemacht!

Offensichtlich haben Sie sich noch nicht umfassend nach Ihren Möglichkeiten erkundigt, denn in unserem so reichen Deutschland mit dem weltweit höchsten sozialen Sicherheitsstandard, gibt es in den allermeisten Fällen gute Möglichkeiten für einen menschenwürdigen Ausweg, aus den unterschiedlichsten Bedrängnissen!

Zuerst einmal könnten Sie sich - am besten von einem Nervenarzt - für längere Zeit krank schreiben und für eine psychosomatische Kur vormerken lassen! Falls Sie dann immer noch nicht arbeitsfähig sein sollten, so kann Ihnen die Krankenkasse bis zu 18 Monate das reguläre Krankengeld zahlen und darnach bekämen Sie Leistungen vom Arbeitsamt, auch wenn Sie noch nicht arbeitsfähig sein sollten.

Falls Ihr Arbeitgeber Sie wegen zu häufiger, oder zu langer Krankheit kündigen sollte, so wird trotzdem für Sie durch die Krankenkasse, oder das Arbeitsamt gesorgt, so daß Sie auf jeden Fall finanziell abgesichert sind und keine Not leiden müssen! Sie könnten dann einen Antrag auf teilweise, oder volle Erwerbsunfähigkeit stellen, so daß Sie bis zum Eintritt der Altersrente eine Erwerbsminderungsrente bekämen, die Ihnen sogar eine kleine Nebentätigkeit erlauben würde.

Falls Sie aber trotz Wiederherstellung Ihrer Arbeitsfähigkeit gekündigt worden sein sollten, so bekämen Sie dann, bis zum Eintritt der Altersrente, Geld vom Arbeitsamt, falls Sie keine passende Stelle mehr finden sollten, so daß Sie in keinem Fall Not leiden müßten!

Seien Sie also mutig und stehen Sie zu Ihrer nervlichen, seelischen und körperliche Überlastung und Arbeitseinschränkung, bevor Ihnen das Heft des Handelns aus der Hand genommen wird und Sie bedrohlich krank werden sollten, was nicht selten zu einer starken Verkürzung des Lebens, oder zumindest einer sehr eingeschränkter Lebensqualität, auch nach Erreichen des Rentenalters führt!

Niemand kann Sie zwingen, sich trotz unzumutbarer Arbeitsumstände mit letzter Kraft bis zur Rente hin zu quälen, da dies weder für Sie noch für den Arbeitgeber, noch die Krankenkasse sinnvoll wäre, da die Kosten dann deutlich höher sind, als wenn Sie rechtzeitig eine Auszeit nehmen, bevor schlimmeres passiert und Sie für längere Zeit dann auch nur noch eine höchst unzureichende Arbeitsleistung erbringen könnten!

Lieber Herr Nicki, ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen Worten wieder etwas Mut machen und eine neue Richtung weisen konnte!

Vor allem aber wünsche ich Ihnen nun von ganzem Herzen viel Kraft und Zuversicht auf dem Wege zur inneren und äußeren Befreiung aus dieser unwürdigen Arbeitssituation, damit Sie - nach einigen wichtigen Entwicklungsschritten - bald wieder echte, unbeschwerter Lebensfreude empfinden und Ihr restliches Leben gesund und froh, als ein wertvolles Glied unserer Gesellschaft - vielleicht auch im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit - durchleben können!

Mit der Bitte um eine baldige Bewertung dieser kostenlosen Antwort
Grüße ich Sie für heute recht herzlich als Ihr

Psychomeda-Berater Rainer J. G. Schmidt
Dipl. Sozialpädagoge mit staatl. Therapie-Erlaubnis
Rainerjg@T-Online.de – www.Rainer-JGS.de

P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben oder eine Beratung wünschen, so können Sie sich schriftlich oder telefonisch unter 09961/7255 gerne direkt an mich wenden. Vergessen Sie aber bitte nicht, diese kostenlose Antwort zu bewerten und kurz zu kommentieren, denn ich wüßte doch sehr gerne, ob ich Ihnen mit meiner Antwort helfen konnte. Herzlichen Dank und alles Gute!

Bewertung durch den Fragensteller:
Sie haben mir wieder Mut gemacht, und ich bin sicher dass ich eine für mich akzeptable Entscheidung finden werde. Vielen Dank.