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Innerer Rückzug

Sanja (w, 37) aus Sarajevo: Ich fühle mich nicht mehr glücklich. Ich liebe es Mutter zu sein und ich liebe meine Familie aber ich ziehe mich immer mehr zurück und vermeide Zeit mit meinem Mann zu verbringen und merke das ich sehr oft laut werde und keine Geduld für die Alltags sahen habe. Was soll ich tut?

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Sanja,

vielen Dank für Ihr Vertrauen und die Anfrage an das Psychomeda-Team.

Den ersten Schritt, um sich selbst zu helfen, haben Sie bereits unternommen indem Sie sich an uns wandten. Dies zeigt mir, dass Sie Mut zur Selbsthilfe haben und aus Ihrer Beschreibung geht hervor, dass Sie Ihre Situation erkennen aber nicht wissen, wie Sie sie ändern können. Ihre Liebe zu Ihrer Familie und das Wissen „Mutter zu sein“ zu lieben, sind wichtige Katalysatoren, die Ihnen Kraft geben werden weitere Schritte zu unternehmen. Sie haben eine konkrete Frage gestellt:“ Was soll ich tun?“

Ein gegenseitiger und kommunikativer Austausch bewirkt oft eine positive Änderung der Sichtweise. Sie schreiben, dass Sie sich von Ihrem Mann immer mehr zurückziehen und keine Geduld für das Alltägliche haben. So ehrlich wie Sie es uns hier darstellten, haben Sie dies schon einmal Ihrem Mann gegenüber erwähnt? Es wäre eine Möglichkeit, um für sich selbst etwas Klarheit zu erlangen. Es muss nicht sofort ein verbaler Austausch sein wenn Ihnen eine persönliche Unterhaltung derzeit schwierig erscheinen sollte, sondern könnte auch vorerst mittels einem Brief erfolgen indem Sie Ihre Situation schildern. Manchmal lassen sich Gefühle und Gedankengänge einfacher in schriftlicher Form wiedergegeben. So würden Sie beide und als Familie die Chance wahrnehmen können, Sie zu unterstützen und weitere Schritte zu gehen.
Das kann in verschiedenen Formen erfolgen wie z.B. mittels einer Gesprächs- und/oder Familienberatung. Gerade in schwierigen und alltäglichen Situationen ist es hilfreich sich Unterstützung bei Menschen zu holen, die Ihnen neutral gegenüber stehen. Und primär stehen Sie im Fokus und die Fragen, was löste Ihre Verschlossenheit Ihrer Familie gegenüber aus und wovor möchte sich Ihre Seele schützen!

Bis dahin aber liegt es mir auf dem Herzen Ihnen noch eine Möglichkeit aufzuzeigen. Eventuell kennen Sie den Begriff eines „Glückstagebuchs“. Gerade wir Frauen neigen dazu schöne Erinnerungen schriftlich festzuhalten. Sie könnten in Ihrem Tagebuch wunderschöne Momente niederschreiben, die Sie mit Ihren Kindern, Ihrem Mann und der ganzen Familie erlebten. Momente, die Sie stärkten und an die Sie gerne zurückdenken. Das Glückstagebuch würde Ihnen helfen, von innen heraus zu heilen.

Liebe Sanja,
hoffentlich konnte ich Sie etwas unterstützen und Ihnen hilfreiche Denkanstösse vermitteln. Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie sich gerne an mich wenden. Ich wünsche Ihnen Kraft und alles Liebe.

Mit freundlichen Grüßen
Sylvia M. Hache-Niedecker
Psychologische Beraterin (VFP)
Ganzheitliche Lebensberaterin





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