Ich unterhalte mich im Kopf mit Alternativen von mir - sollte ich mir ärztliche Hilfe suchen?
Pollux (m, 40) aus Neunkirchen-Seelscheid:
Seit meiner Kindheit unterhalte ich mich in meinem Kopf mit Alternativen von mir. Am Anfang war es nur eine alternative Form, aber im Laufe der Jahre sind neue dazugekommen. Mittlerweile gibt es 5 Alternativen von mir mit denen ich mich unterhalte. Es ist meistens nur eine meiner anderen Personen, aber manchmal sind es auch 2 oder 3 gleichzeitig.
Die erste Person, die ich seit meiner Kindheit kenne, ist Paläontologe, die zweite Person kam dazu als ich ca. 20 war und ist Polizist. In den letzten 10 Jahren kamen dann noch 3 weitere Personen dazu, einer ist langzeitarbeitslos, einer Programmierer und bei der letzten Person weiß ich es nicht, da die nur spanisch spricht, was ich nicht verstehe. Der Paläontologe und der Programmierer sprechen nur Englisch, aber das geht ganz gut.
Die Unterhaltungen, die wir führen sind alle harmlos, als wenn alte Freunde miteinander quatschen. Es fängt normalerweise damit an, dass eine der Personen fragt, wie mein Tag war und dann werden verschiedene Dinge, die ich an dem Tag gemacht habe, diskutiert. Ich finde das eigentlich recht hilfreich, die verschiedenen Persönlichkeiten helfen mir dabei, die Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehen und Lösungen für Probleme zu finden, die mich schon länger beschäftigt haben.
Da in den letzten paar Jahren kurz nacheinander 3 neue Persönlichkeiten dazugekommen sind und ich eine davon nicht mal verstehe, weil die nur spanisch spricht, mache ich mir Sorgen, wo das noch hinführen kann und ob ich mir ärztliche Hilfe suchen sollte.
Seit meiner Kindheit unterhalte ich mich in meinem Kopf mit Alternativen von mir. Am Anfang war es nur eine alternative Form, aber im Laufe der Jahre sind neue dazugekommen. Mittlerweile gibt es 5 Alternativen von mir mit denen ich mich unterhalte. Es ist meistens nur eine meiner anderen Personen, aber manchmal sind es auch 2 oder 3 gleichzeitig.
Die erste Person, die ich seit meiner Kindheit kenne, ist Paläontologe, die zweite Person kam dazu als ich ca. 20 war und ist Polizist. In den letzten 10 Jahren kamen dann noch 3 weitere Personen dazu, einer ist langzeitarbeitslos, einer Programmierer und bei der letzten Person weiß ich es nicht, da die nur spanisch spricht, was ich nicht verstehe. Der Paläontologe und der Programmierer sprechen nur Englisch, aber das geht ganz gut.
Die Unterhaltungen, die wir führen sind alle harmlos, als wenn alte Freunde miteinander quatschen. Es fängt normalerweise damit an, dass eine der Personen fragt, wie mein Tag war und dann werden verschiedene Dinge, die ich an dem Tag gemacht habe, diskutiert. Ich finde das eigentlich recht hilfreich, die verschiedenen Persönlichkeiten helfen mir dabei, die Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehen und Lösungen für Probleme zu finden, die mich schon länger beschäftigt haben.
Da in den letzten paar Jahren kurz nacheinander 3 neue Persönlichkeiten dazugekommen sind und ich eine davon nicht mal verstehe, weil die nur spanisch spricht, mache ich mir Sorgen, wo das noch hinführen kann und ob ich mir ärztliche Hilfe suchen sollte.
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo Pollux,ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Ich kann sehr gut verstehen, dass Sie anfangen, sich Sorgen zu machen, da eine Ihrer Persönlichkeiten eine Sprache spricht, die Sie nicht verstehen und in den letzten Jahren in kurzer Zeit 3 neue Persönlichkeiten dazugekommen sind. Bisher haben Sie die alternativen Formen Ihrer Persönlichkeiten als gute Freunde wahrgenommen, die Ihnen im Alltag hilfreich zum Bewältigen von Problemen zur Seite stehen. Doch bei der spanischsprachigen können Sie nicht überprüfen, was sie sagt und wie sie es meint, was natürlich sehr verunsichernd ist. Hinzu kommt, dass Sie befürchten, die Anzahl könnte weiter zunehmen.
Aus meiner Sicht ist es erstmal positiv zu bewerten, dass Sie ein klares Gefühl dazu haben, dass die Persönlichkeiten Teil und Ausdruck Ihrer Person sind. Diese Persönlichkeiten können nur als Stimmen agieren, weil Sie ihnen das erlauben, d.h. Sie haben die Kontrolle. Ebenfalls positiv ist, dass die Stimmen sich wohlwollend und hilfreich äußern und sie Ihre Anwesenheit als unterstützend erleben.
Wenn Sie jedoch das Gefühl bekommen, die Stimmen fangen an, ein Eigenleben zu führen, das Sie nicht mehr kontrollieren können, sollten Sie ärztlichen oder psychotherapeutischen Rat suchen. Es könnte jetzt ein guter Zeitpunkt dafür sein, dies zu tun, bevor sich Ihre Besorgnis weiter verstärkt.
Ihre Bewältigungsstrategie der alternativen Persönlichkeiten reicht weit bis in Ihre Kindheit zurück. Sie hat bis heute gut funktioniert und ist sehr hilfreich für Sie. Es kann jedoch sein, dass die lebensgeschichtlichen Erfahrungen, die ihr zugrunde liegen, sich mehr emotional an der Oberfläche zeigen möchten. Deshalb würde ich Ihnen auf jeden Fall ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten empfehlen. Es wäre wichtig, dass Sie mit Ihrer jetzigen Besorgnis nicht allein bleiben, sondern sich anvertrauen können.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
viele Grüße
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
Bewertung durch den Fragensteller: 
Vielen Dank für die schnelle Antwort, dies hat mir mehr Sicherheit gegeben.
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