Ich möchte nur noch nach Hause...
Bella (w, 24) aus Rockstedt: Guten Tag zusammen,
und zwar leide ich seit einigen Monaten unter Lustlosogkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit und Herzrasen. Und zwar bin ich vor einem Jahr zu meinem Freund in ein kleines Dörfchen nach Thüringen gezogen. Ursprünglich komme ich aus einer Kleinstadt in NRW. Nun plagt mich schon seit Monaten ein ganz schweres Heimweh, immer wenn ich an zu Hause denke tut mein Herz so weh.. Ich vermisse meine Familie Freundinnen und vor allem meine gewohnte Umgebung. Hier sitze ich Tag für Tag alleine, weil es ein Mini Dorf ist, wo nur Leute ab 60 aufwärts wohnen. Und ohne Auto komme ich hier nicht weg, Ich finde hier auch keine Arbeit nach einem Jahr suchen. Der Arbeitsmarkt ist hier verdammt schlecht. Ich möchte nur noch nach Hause und könnte jeden Tag weinen. Mein Freund hat hier eine gute Arbeit und tut sich nur schwer mit dem Gedanken umzuziehen. Da ich ja auch kein Geld von dem Jobcenter bekomme ist es natürlich auch schwer umzuziehen. Bitte helfen Sie mir, ich kann nicht mehr, jeder Tag ist für mich grauenvoll und nutzlos...über eine Rückmeldung von Ihnen würde ich mich sehr freuen!
Lg Bella
und zwar leide ich seit einigen Monaten unter Lustlosogkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit und Herzrasen. Und zwar bin ich vor einem Jahr zu meinem Freund in ein kleines Dörfchen nach Thüringen gezogen. Ursprünglich komme ich aus einer Kleinstadt in NRW. Nun plagt mich schon seit Monaten ein ganz schweres Heimweh, immer wenn ich an zu Hause denke tut mein Herz so weh.. Ich vermisse meine Familie Freundinnen und vor allem meine gewohnte Umgebung. Hier sitze ich Tag für Tag alleine, weil es ein Mini Dorf ist, wo nur Leute ab 60 aufwärts wohnen. Und ohne Auto komme ich hier nicht weg, Ich finde hier auch keine Arbeit nach einem Jahr suchen. Der Arbeitsmarkt ist hier verdammt schlecht. Ich möchte nur noch nach Hause und könnte jeden Tag weinen. Mein Freund hat hier eine gute Arbeit und tut sich nur schwer mit dem Gedanken umzuziehen. Da ich ja auch kein Geld von dem Jobcenter bekomme ist es natürlich auch schwer umzuziehen. Bitte helfen Sie mir, ich kann nicht mehr, jeder Tag ist für mich grauenvoll und nutzlos...über eine Rückmeldung von Ihnen würde ich mich sehr freuen!
Lg Bella
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe unglückliche Bella,danke für Ihr Vertrauen. Ich habe das Gefühl, Sie versuchen gerade die Quadratur des Kreises und das stimmt Sie ziemlich traurig.
Ich kann gut verstehen, dass Sie sich im fremden Land fühlen, als hätte Sie jemand ausgesetzt. Keine Freunde, keine Bekannten, keine Arbeit, da würde ich auch deprimiert sein. Sie schreiben selbst, es gäbe schlecht Arbeit, das verstärkt Ihr Gefühl der Ohnmacht und der Hilflosigkeit und somit die Verzweiflung noch mehr. Ihr Freund hat einen Job und will auch nicht aus seiner Heimat weg, ja was nun? Ein Dilemma....
Um sich wieder besser fühlen zu können, müssen Sie das Gefühl haben, Ihr Leben wieder eigenverantwortlich in die Hand nehmen zu können. Da sehe ich zum Einen die Möglichkeit, nach Hause zurückzukehren und eine Fernbeziehung zu führen. Eine andere Idee wäre, dass Sie und Ihr Freund sich einigen auf einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt, der die Ansprüche von Ihnen beiden beachtet. Eine etwas größere Stadt, in der Sie Arbeit finden können, vielleicht in der Mitte zwischen Ihrer Heimat und der Ihres Freundes.
Wenn das alles nicht für Sie in Frage kommt, wäre nur noch eine Trennung in Erwägung zu ziehen, sonst wäre die Alternative wieder nur, dort zu bleiben, wo Sie sind und auszuhalten.
Versuchen Sie doch einmal, in sich genau hinein zuschauen und zu -hören. Was ist da drin, was wollen Sie, sind Sie einmal ganz ehrlich, es ist nur erst einmal denken, noch passiert ja nichts. Es klingt vielleicht banal, aber folgen Sie dem Ruf Ihres Herzens, auch wenn jede der gedachten Entscheidungen nicht hundertprozentig rund ist. Es kann momentan nur ein Kompromiss sein. Aber vielleicht einer, mit dem Sie leben können.
Ich kann Ihnen kein Patentrezept anbieten, nur Ihnen ganz fest wünschen, dass Sie viel Kraft und Mut haben, um zu einer Entscheidung zu kommen, die Sie leben können!
Herzliche Grüße
Claudia Schmitt
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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