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Ich kann nicht mehr zusehen wie die Zukunft meiner Tochter den Bach runter geht.

tautröpfchen (w, 57) aus Eisenach: SOS SOS SOS, bitte helfen Sie uns!
Wird mein Enkel ein Gewaltverbrecher?
Meine Tochter(mitte30,alleinerziehend 2Kinder 7und 1 Jahr alt)hat große Probleme mit der Erziehung der Kinder.Beruflich(pädagogisch tätig)ist sie sehr engagiert und meistert ihre Aufgaben. Privat ist Sie ständig mit den einfachsten alltagsdingen so überfordert, dass ich sie seit 7Jahren nur noch schreiend und frustriert erlebe. Ihre Aufgaben als Mutter erledigt sie nur wiederwillig und recht mangelhaft, lässt wichtige Dinge schleifen (Ämter, Finanzen,Haushalt).Täglicher Streit und falsche Zuwendung zwischen Ihr und ihrem 7jährigen Kind hat schon tiefe Narben hinterlassen, sodas das Kind sich sehr schnell persönlich angegriffen fühlt und fast täglich extreme aggressiv auf Erwachsene und Kind (auch Lehrer)reagiert. (Treten,Boxen,Schreien, weinen,Fluchen mit den schlimmsten Wörtern). Um ihn nicht noch mehr ins'Aus' zu setzen reagiert Mama mit schlechtem Gewissen. Kinderpsychologin und Ergotherapie haben nicht geholfen. Nur in besonders akuten Situationen sieht meine Tochter ein, das SIE fachliche Hilfe braucht, unternimmt aber nichts. Ihr Argument, 'ich brauche jetzt Hilfe und nicht in 4 Monaten'. Wir alle leiden unter dieser angespannten aggressieven Stimmung.
Wie kann ich meine Tochter dazu bewegen fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen? Ich kann nicht mehr zusehen wie die Zukunft meiner Tochter und meiner bisher wehrlosen Kinder den Bach runter geht.

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Hallo,
Ich denke, der Druck von außen, den Ihre Tochter erhält ist sehr hoch. Der Druck lässt ihre Tochter ev. auch mal Fehlentscheidungen machen.

Mein Rat: Geben Sie Ihrer Tochter Liebe und Ruhe. Unterstützen Sie sie, indem Sie ihr vermitteln, dass Sie auf einem guten Weg ist mit sich und Ihren Kindern. Sie braucht Sie vor allen Dingen, als Mutter die hinter ihr steht und sie respektiert wie sie ist.

Wenn Sie den Druck und die Angst rausnehmen und Ihrer Tochter liebevoll und zugewandt begegnen, kann sie ihre Hilfe, Vorschläge und Ideen viel eher annehmen.

Fragen Sie sich: Woher kommt meine harte Verurteilung meiner Tochter gegenüber. Was wünsche ich mir für mich selbst? Was sind meine Wünsche und Bedürfnisse und welche mache ich zu denen von meiner Tochter? Überlegen Sie für sich, was ihre Tochter tagtäglich als Alleinerziehende und Arbeitende leistet und wie Sie sie ev. auch ganz konkret unterstützen können. Putzen Sie mit ihr mit gemeinsam oder nehmen sie die Ämter Angelegenheiten in Angriff. Sagen Sie ihr auch mal, dass sie sie für eine ‚großartigen Menschen ‚halten. Alles was Sie ihr geben, kann sie auch an ihre Kinder, an Ihre Enkelkinder weitergeben.

Begleiten Sie Ihre Tochter auf Ihrem Weg in Liebe und mit Zuversicht.

Rowena Schottenlohr
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Danke für das Wachrütteln! Ich kenne jetzt meinen Weg





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