Ich kann mich nicht von meinem Geliebten trennen
Monika (w, 53) aus Essen:
Ich habe seit 8 Jahren eine Zweitbeziehung. Zu Beginn war es ein Seitensprungverhältniss, es hat hat sich eine intensive Freundschaft und tiefe Liebe entwickelt. Uns verbindet auch ein gemeinsames Hobby. Viele Freunde und Familienmitglieder, auch meine Kinder wissen von dieser Beziehung.
Unsere Ehepartner wissen nichts davon. Wir haben beide Probleme mit dem Ehepartner, wobei er nur noch Kränkungen und auch körperliche Gewalt erfährt. Trotzdem gbt es bei uns beiden Gründe, den Ehepartner nicht zu verlassen. Meine sind ( aus meiner Sicht ) geringer, ich würde den Schritt wagen, aber ihn nicht zuerst tun.
Mein Leiden über diese Situation ist oft unerträglich und ich möchte es beenden, dabei aber meinen Geliebten und Freund nicht verlieren, auch unser gemeinsames Hobby wäre dann wohl nicht mehr möglich. Ich weiß keinen Ausweg mehr und möchte wissen, was ich tun kann und wie ich einen Weg finden kann. Es gibt in seiner Ehe keine Kinder, kein Eigentum, beiden geht es beruflich und finanziell gut.
Ich selbst arbeite halbtags, mein Mann hat einen guten Beruf. Unsere Kinder sind erwachsen und selbstständig. Ich liebe meinen Geliebten, auch meinen Mann, wenn auch vollkommen verschieden, würde mich aber jederzeit für meinen Geliebten entscheiden.
Ich habe oft das Gefühl, mein Leben ist nicht meins, ich habe mich in diesen selbstgestrickten Umständen verloren. Es ist mir nicht möglich, das alleine zu entwirren und einen Weg heraus zu finden aus diesem Chaos. Die Höhen und Tiefen wechseln häufiger und ich habe Angst vor der Eskalation.
Ich habe seit 8 Jahren eine Zweitbeziehung. Zu Beginn war es ein Seitensprungverhältniss, es hat hat sich eine intensive Freundschaft und tiefe Liebe entwickelt. Uns verbindet auch ein gemeinsames Hobby. Viele Freunde und Familienmitglieder, auch meine Kinder wissen von dieser Beziehung.
Unsere Ehepartner wissen nichts davon. Wir haben beide Probleme mit dem Ehepartner, wobei er nur noch Kränkungen und auch körperliche Gewalt erfährt. Trotzdem gbt es bei uns beiden Gründe, den Ehepartner nicht zu verlassen. Meine sind ( aus meiner Sicht ) geringer, ich würde den Schritt wagen, aber ihn nicht zuerst tun.
Mein Leiden über diese Situation ist oft unerträglich und ich möchte es beenden, dabei aber meinen Geliebten und Freund nicht verlieren, auch unser gemeinsames Hobby wäre dann wohl nicht mehr möglich. Ich weiß keinen Ausweg mehr und möchte wissen, was ich tun kann und wie ich einen Weg finden kann. Es gibt in seiner Ehe keine Kinder, kein Eigentum, beiden geht es beruflich und finanziell gut.
Ich selbst arbeite halbtags, mein Mann hat einen guten Beruf. Unsere Kinder sind erwachsen und selbstständig. Ich liebe meinen Geliebten, auch meinen Mann, wenn auch vollkommen verschieden, würde mich aber jederzeit für meinen Geliebten entscheiden.
Ich habe oft das Gefühl, mein Leben ist nicht meins, ich habe mich in diesen selbstgestrickten Umständen verloren. Es ist mir nicht möglich, das alleine zu entwirren und einen Weg heraus zu finden aus diesem Chaos. Die Höhen und Tiefen wechseln häufiger und ich habe Angst vor der Eskalation.
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Monika,ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Sie leben seit 8 Jahren eine Beziehungssituation, die sehr herausfordernd ist. Ihre Ehepartner wissen nichts von ihrer Zweitbeziehung, Freunde und Familienmitglieder zum Teil schon. Es ist sicherlich nicht leicht, diese Situation immer wieder seelisch auszubalancieren.
Sie schreiben, dass Sie oft das Gefühl haben, nicht ihr eigenes Leben zu leben und sich in den selbst geschaffenen Umständen zu verlieren. Das kann ich gut nachempfinden. Eine Entwirrung der Verhältnisse scheint mir im Moment auch nicht möglich, da es nicht Ihr tiefer Wunsch ist. Sie möchten Ihren Geliebten und Ihr Hobby nicht verlieren. Das ist eine Tatsache. Wenn Sie jedoch eine Veränderung anstreben würden und auch den ersten Schritt wagen, könnte ihr fragiles Beziehungsgefüge ins Wanken kommen. Denn es funktioniert nur, wenn es so weiterläuft wie bisher.
Ihr Geliebter hat seine eigenen Gründe, warum er seine Frau nicht verlassen würde. Selbst Kränkungen und körperliche Gewalt sind nicht Grund genug für ihn, sich von seiner Frau zu lösen. Hier scheint mir ein besonderes Abhängigkeitsverhältnis vorzuliegen.
Sie lieben sowohl Ihren Geliebten als auch Ihren Mann auf unterschiedliche Weise, würden sich aber für Ihren Geliebten entscheiden, sofern er den Mut hätte, sich von seiner Frau zu trennen. Es könnte jedoch auch sein, dass ihre Zweitbeziehung nur deshalb so harmonisch ist, weil sie beide verheiratet sind. Sie sind es gewohnt, dass ihre Sehnsüchte außerhalb Ihrer Ehen befriedigt werden kann und somit hält dies indirekt auch ihre Ehen stabil. Der Wegfall ihrer Zweitbeziehung würde deutlich machen, dass ihre Ehen nicht mehr funktionieren, weil sie ihre jeweiligen Partner schon lange belügen und damit die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung längst nicht mehr gegeben ist.
Ich würde Ihnen empfehlen, sich psychologische Begleitung in Form von Beratung oder Therapie zu suchen, um herauszuarbeiten, was Sie in dieser Beziehungskonstellation hält, obwohl Sie mittlerweile sehr darunter leiden. Dies scheint mir ein längerer Prozess zu sein, der über diese einmalige, kurze Beratung hinausgeht.
Sie erfahren auf diese Weise mehr über sich selbst und Ihre Beweggründe. Durch die gewonnenen Erkenntnisse bekommen Sie wieder mehr Entscheidungs- und Handlungsspielräume, so dass Sie deutlich fühlen können, was Sie in Ihrem Leben benötigen, um glücklich zu sein und auch den Wunsch haben, dafür zu sorgen und dies umzusetzen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
mit herzlichem Gruß
Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie
Bewertung durch den Fragensteller: 



Frau Wagner hat mir kompentent und objektiv geholfen. Vielen Dank dafür!





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