Ich bin verunsichert, weil ich dem Sex-Rummel nichts abgewinnen kann!

Hallo liebe, verunsicherte Anne!
Vielen Dank, daß Sie uns hier so vertrauensvoll Ihr Herz ausschütten! Gerne will ich versuchen Ihnen Ihre Verunsicherung zu nehmen und Ihr Selbstbewußtsein zu stärken!

Zuerst möchte ich Sie aber sehr herzlich, zu Ihrer so gesunden, lebensdienlichen und verantwortungsvollen Einstellung, gegen über dem allgegenwärtigen Sex- und Beziehungs-Rummel beglückwünschen!

Der Schlüsselsatz Ihres Schreibens, könnten einem Lehrbuch für Lebenskunde entnommen sein, den aber heute leider sehr viele junge Menschen mit Füßen treten und sich dabei nur allzuoft um den Zauber des Anfanges echter, unbeschwerter und beglückender Jugendliebe bringen. Sie schreiben:

„Bevor meine beste Freundin mit ihrem Gerede anfing, war es nie ein Problem für mich, alleine zu sein, da ich nun einmal nicht einfach mit irgendwem Sex haben wollte, sondern mit jemandem, dem ich auch vertrauen kann und bei dem ich mich wirklich wohl und geborgen fühle!“

Genau so wie Sie von Ihrer Freundin verunsichert wurden, so verunsichert natürlich auch Ihr Verhalten diese Freundin, weil deren viele einschlägigen Erfahrungen, sicherlich nicht unbedingt immer sehr aufbauen waren und sie wahrscheinlich auf einen Großteil davon gerne verzichtet hätte!

Wir leben heute in einer verkehrten Welt, denn früher war es ein Zeichen guter Erziehung und vorbildlichen, das Eheglück förderndes Verhalten, wenn es einem jungen Mädchen gelang, Ihre Jungfräulichkeit, trotz mancher Anfechtungen, bis zur Hochzeitsnacht zu bewahren!

Jetzt müssen sich, in dieser Beziehung zurückhaltendere Menschen sogar schon vor Ihren Freunden rechfertigen und werden nur allzuoft, ob Ihrer mangelnden „Liebeserfahrungen“ gehänselt und als „zurückgeblieben“ verlacht!

Der allgegenwärtige, vor allem durch viele verantwortungslose, minderwertige Massenmedien geschürte Sex- und Porno-Rummel hat in den Herzen unserer Jugend schon sehr viel Unheil angerichtet, worüber ich als Lebensberater ein gar trauriges Lied singen kann.

Nur allzuoft wird dabei die leib-seelische Einheit des Menschen mit Füßen getreten, was nicht selten schon in jungen Jahren zu mehr oder weniger schweren Depressionen, bis hin zu Selbstmordgedanken und Versuchen, insbesondere bei unerfahren Mädchen führt, die sich so eine „Liebesbegegnung“ ganz anders vorgestellt hatten!

Während viele junge Männer sich einen bösen Spaß daraus machen, möglichst viel Mädchen, besonders jene, die nicht so leicht zu haben sind, zu verführen und zu „vernaschen“ – glauben viele Mädchen und junge Frauen, trotz besseres inneres Wissens, mit der Zeit gehen zu müssen und fangen leider nur allzufrüh, oft schon mit 13, 14 Jahren mit lieblosen, unangemessenen sexuellen Experimenten an und bringen sich dadurch um ihre unbeschwerte Jugendzeit, die wichtigste Zeit für wertvolle seelische Entwicklungsmöglichkeiten!

Intensive körperliche Zärtlichkeiten, erst recht, wenn sie ins sexuelle mit hinein spielen, lassen starke menschliche Bindungen entstehen, die man sogar bis hinein in die hormonale Ebene nachweisen kann. Deshalb ist es immer gut, wenn man sich der Verantwortung sich selbst und dem möglichen Liebespartner gegenüber bewußt ist, sich auf keine oberflächlichen Spielchen einläßt!

Doch, wie überall im Leben gibt es auch im Bereich der gegengeschlechtlichen Freundschaft und Liebe nicht nur ein entweder oder, sondern auch einen weiten Zwischenbereich, wo man in gegenseitiger Verantwortung und unter feinfühliger Beachtung gewisser Grenzen, im Rahmen ernsthafterer Verliebtheiten, neben vielen schönen gemeinsamen Unternehmungen, auch Zärtlichkeiten erproben kann.

Hier scheint mir bei Ihnen, liebe Anne in der Tat ein gewisser Nachholbedarf zu sein, wobei ich Sie aber natürlich darin bestärken möchte, nie etwas zu tun, oder vorzuspielen wovon Sie nicht überzeugt sind, denn schon der Apostel Paulus sagte: „Was nicht aus Überzeugung geschieht ist Sünde!“

Lassen Sie sich also nicht von unser heut oft so leichtlebigen, oberflächlichen Spaßgesellschaft verunsichern, aber nehmen Sie das Stirnrunzeln Ihrer Freundin als Anregung zum Überdenken Ihres Verhältnisses zum anderen Geschlecht dankbar an!

Im Leben gilt immer und überall die goldene Mitte als der beste Weg und es kann für Ihre persönliche menschlich-seelische Weiterentwicklung sicherlich dienlich sein, wenn Sie unter Beachtung lebensdienlicher Grenzen auch Freundschaften mit jungen Männern pflegen und sich auch ein wenig für den unschuldigen Zauber erste Liebe öffnen. Doch bleiben Sie andererseits auch Ihren so gesunden, lebensdienlichen und liebenswerten Empfindungen und Überzeugungen treu und verteidigen Sie Ihren harmonischen leib-seelische Zusammenklang, wobei auch und gerade in sexuellen Dingen weniger, oft viel mehr ist!

Damit möchte ich Sie ermutigen, vielleicht auch ein wenig offener für harmlose, freundschaftliche und liebevolle Zärtlichkeiten zu sein, denen Sie im Rahmen der Entwicklung Ihrer Freundschafts- und Liebesfähigkeit einen angemessenen Platz in Ihrem Leben einräumen könnte. Dazu bietet sich z.B. einen traditioneller Tanzkurs an, wo man in einem geschützten Raum, schon mal den die körperliche Nähe mit dem andern Geschlecht, auf heitere, beschwingte Weise einüben und probieren kann und wo bei entsprechende Sympathie vorausgesetzt, auch ein Abschiedskuß nicht ausgeschlossen ist!

Sie brauchen auch keine Sorge haben, daß Ihr zukünftiger Mann, Sie ob Ihrer Unerfahrenheit in Liebesdingen gering schätzen könnte! Wenn er Sie wirklich liebt, so wird er sich von Herzen darüber freuen, daß Sie sich für ihn, für die wahre Liebe aufgehoben haben und Ihre Herzens- und Seelenkraft nicht auf dem Wochenmarkt oberflächlichen Liebesgetändels verramscht haben, wie es heute leider so vielen jungen Menschen tun, die sich von der glitzernden Medienwelt blenden lassen und dem Irrglauben erlegen sind, schon in jungen Jahren alle Feste auf einmal feiern zu müssen!

Liebe Anne, ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen Worten Mut machen konnte, einerseits Ihrer lebensdienlichen Überzeugung treu zu bleiben und andererseits auch dem beglückenden Zauber ersten, zarten Liebeslebens ein Chance zu geben, damit Sie sich eines Tages als glückliche Ehefrau und Mutter im Kreise einer munteren Schar lebensfrohen Kinder wiederfinden! Auf Wunsch stehe ich Ihnen dabei auch weiterhin gerne vertrauensvoll zur Seite.

Für heute grüße ich Sie sehr herzlich, als Ihr Psychomeda-Berater

Rainer J. G. Schmidt
Dipl. Sozialpädagoge mit positiver Psychotherapie
* Rainerjg@T-Online.de * WWW.Rainer-JGS.de *
D-94360 Mitterfels - Burgstraße 7 - Tel. 09961/7255

P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben, oder eine Online-Beratung wünschen, so können Sie sich auch gerne direkt an mich wenden. Der Erstkontakt ist kostenlos und unverbindlich!

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