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Meine 13-jährige Schwester ist stark untergewichtig und ich frage mich, was ich für sie tun könnte?

VeraSophie (w, 17) aus Wien:

Hallo liebes Psychomeda-Team!
Es geht hier weniger um mich, als vielmehr um meine jüngere Schwester. Ich mache mir zurzeit Sorgen, dass sie eventuell eine Esstörung haben könnte. Sie ist 13 Jahre alt und stark untergewichtig für ihre Größe und ihr Alter - das habe ich mir mal ausgerechnet.

Sie scheint das aber nicht ganz einzusehen und tut auch nichts dagegen. Zwar hat sie nie viel gegessen, aber in letzter Zeit hat sich das nochmals verschärft. Sie ist nie mehr als eine, sehr kleine Portion und wenn meine Eltern sie bitten, noch etwas zu essen, weigert sie sich und reagiert genervt.

Vielleicht ist meine Sorge völlig unbegründet, aber ich möchte irgend etwas tun, wie etwa meine Familie über meine Bedenken zu informieren, oder einen Arzt um Rat zu fragen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das tun und wie ich am besten helfen könnte! Vielen Dank und freundliche Grüße von Vera-Sophie

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:


Liebe Vera-Sophie,
vielen Dank für Deine so gut und verständlich formulierte Frage und Dein Vertrauen in unser Beratungsportal!
 
Es ist sehr anerkennenswert, daß Du Dir Sorgen um Deine kleine Schwester machst und es ist ganz selbstverständlich und in diesem Falle sogar dringend geboten, daß Du ganz offen mit Deinen Eltern über diese Deine Beobachtungen und Sorgen sprichst!
 
Es wäre dann die Aufgabe Deiner Eltern, mit Euerem Hausarzt über die Entwicklung Deiner Schwester zu sprechen! Aber das wichtigste ist eine harmonische und liebevolle häusliche Atmosphäre, wo man immer alles offen aussprechen kann, sich in liebevoller Zärtlichkeit begegnet und gegenseitig bei der Bewältigung allfälliger Sorgen und Probleme gerne behilflich ist.
 
Du hast mit dieser Deiner Nachfrage einen guten Anfang gemacht, aber jetzt heißt es regelmäßig mit Deinen Eltern und Deiner Schwester im vertraulichen Gespräch zu bleiben und alle kleinen und großen Sorgen Deiner Schwester ganz ernst zu nehmen.

Dabei fällt Dir, als die große Schwester, eine ganz besonders wichtige Rolle zu, im Sinne eines guten Vorbildes und einer guten Herzensfreundin, der man alles anvertrauen kann!
 
Es wäre sehr hilfreich, wenn Du regelmäßig mit Deiner Schwester etwas unternähmest, wie z.B.: Spaziergänge, Sport, Singen, Tanzen, Basteln, Kleiderauswahl usw. Vielleicht könntest Du ihr auch bei den Hausaufgaben behilflich sein und ihr dann so ganz nebenbei verdeutlichen, daß Du immer für sie da bist und sie Dir alles anvertrauen könne!
 
Ich wünsche Dir, Deiner Schwester und Euerer ganzen Familie, daß ihr gemeinsam die vorliegende Herausforderung gut meistern möget, um so aus der Not eine Tugend zu machen, indem die Familie auf diese Weise noch besser und liebevoller zusammen wächst, denn eine harmonisches Familienleben ist die allerbeste Grundlage für ein glückliches Leben!

Für heute grüße ich Dich sehr herzlich und danke Dir für eine möglichst umgehend Bewertung dieser meiner kostenlosen Antwort, als Dein!

Psychomeda-Berater Rainer J. G. Schmidt
Dipl. Sozialpädagoge mit staatl. Therapie-Erlaubnis
Rainerjg@T-Online.de – www.Rainer-JGS.de

P.S.: Wenn Du noch Fragen haben sollten, oder eine regelmäßige Beratung wünschest, so kannst Du Dich gerne schriftlich, oder telefonische direkt an mich wenden. - Vergesse aber bitte nicht, diese Antwort zu bewerten und wenn möglich, auch kurz zu kommentieren, denn ich wüßte doch gerne ob ich Dir damit helfen konnte - Danke!
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