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Bulimie und Diabetes Typ 1 - was soll ich tun?

Channa (w, 16) aus Itzehoe : Hallo liebes Team,

ich bin weiblich und 16 Jahre alt. Vor circa 3 Jahren habe ich angefangen mit einer Diät abzunehmen. Dies hat auch recht gut geklappt und ich hatte meine ersten 5 Kilo schnell runter. Aber nach circa einem halben Jahr haben es Lehrer und Freunde gemerkt. Ich habe schnell Fressattaken bekommen und angefangen zu erbrechen.

Ich erbreche mich nicht regelmäßig aber fühle mich nach jeden Essen so schrecklich. Ich habe angefangen mich selbst zu verletzten und weine fast täglich. Zusätzlich habe ich auch angefangen Entwässerungtabletten zu nehmen.

Letztes Jahr habe ich dann die Schule gewechselt und es wurde alles noch viel schlimmer. Ich hab so dünne Mädchen in meiner Klasse und damit komme ich gar nicht klar. Durch die ganzen Fressattaken, das Erbrechen und missbrauchen von Entwässerungstabletten halte ich mein Gewicht.

Vor 2 Monaten habe ich dann zusätzlich noch die Diagnose Diabetes Typ 1 bekommen und komme gar nicht mehr klar. Ich bin echt man Ende. Alle außer meine Eltern merken was und machen sich Sorgen. Was soll ich tun ?

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe Channa,

ich danke dir für deine Anfrage. Alle außer deinen Eltern merken, was mit dir los ist. Das ist wahrscheinlich auch schon Teil des Problems, warum du eine Bulimie entwickelt hast. Wahrscheinlich willst du deine Eltern nicht belasten, versuchst, mit allem allein klar zu kommen.

Wenn du jetzt noch eine Diabetes-Diagnose bekommen hast, ist es wichtig, dass du deine Essstörung behandeln lässt, damit sich beides langfristig nicht in ihrer negativen Wechselwirkung auf den Verdauungstrakt, die Organe und das Hormonsystem verstärkt.

Wenn du also fragst, was du tun sollst, dann rate ich dir, dich schnellstens an deinen Hausarzt oder den Arzt, der die Diabetes-Diagnose gestellt hat zu wenden, und ihm von deiner bulimischen Störung zu erzählen. Es ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem du Hilfe von außen annehmen solltest. Du hast uns geschrieben, das war der erste Schritt. Jetzt gehe den nächsten und spreche mit deinem Arzt.

Am besten wäre es, du würdest dich deinen Eltern anvertrauen. Aber ich kann mir vorstellen, dass es sehr schwer für dich ist, deshalb ist der Arzt die erste Anlaufstelle.

Alles Gute für dich! Über ein kurzes Feedback würde ich mich freuen.

Viele Grüße

Anke Wagner
Heilpraktikerin f. Psychotherapie

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