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Mein 7-jährige Tochter ist in erschrecklicher Weise der Frühsexualisierung erlegen!

JL1403 (w, 28) aus Aschaffenburg:

Guten Tag,
Ich habe soeben bei meiner 7 Jährigen Tochter Zeichnungen gefunden, wo sie ein Mann und eine Frau nackt gezeichnet hat beim Geschlechtsakt und es sind sogar auch Stellungen von unappetitlichem Oralsex dabei!

Man sieht dabei klar und deutlich wie beide sie Genitalien vom anderen im Mund haben. Ich bin total überfordert und Schockiert.

Ich habe sie darüber befragt und sie sagte, sie male das weil es ihr gefalle und das sie es im Fernsehen gesehen habe, aber dort waren die angezogen sagte sie.

Ich glaube das aber nicht, weil im normalen TV kein Oralsex oder normalen Sex wo man die Genitalien sieht gezeigt wird. Meine Tochter fragte dann noch, ob ich sauer auf sie sein und ich verneinte das.

Ich habe sie auch schon öfter beim Masturbieren erwischt erwischt beim masturbieren und sie sagt dazu: 'Wenn man da reibt, bringt das Glück!' Was soll ich tun? Ist das normal? Besten Dank für Ihre Hilfe! Julia

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:


Vielen Dank, liebe Frau Julia,
Sie sind wirklich ganz zurecht erschrocken und zutiefst verunsichert, denn das, was Sie mit Ihrer Tochter so hautnah erleben, ist die Folge einer zunehmend wertevergessenen, übersexualisierten und immer verantwortungsloser werdenden Wohlstandsgesellschaft!

Ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie das nicht so einfach hinnehmen, sonder uns hier vertrauensvoll Ihr Herz ausschütten und um Rat und Hilfe bitten!

Der von Ihnen hier beschriebenen Fall, einer erschreckenden kindlichen Frühsexualisierung, ist leider gar kein Einzelfall, sondern heute zunehmend an der Tagesordnung und dazu tragen die Medien und auch der neue Genderlehrplan für Kindergärten und Schulen ihren nicht geringen Teil bei, ja viele Menschen und Funktionsträger in unserer Gesellschaft forcieren dies geradezu!

So mußts ich z.B. erst kürzlich eine Sendung im Deutschlandfunk hören, wo verantwortungslose Kindergärtnerinnen sich stolz damit brüsteten, Ihren Kindern Raum und Gelegenheit zur gegenseitigen Selbstbefriedigung zu geben! Dazu kommt, daß man heute teilweise bereits Kindergartenkinder mit allen Spielarten der menschlichen Sexualität konfrontiert und dabei teilweise auch schon gleich zum ausprobieren einlädt!

Viele Eltern haben an ihrem Fernseher einen Pornokanal und schauen regelmäßig diese unguten, unsere besten seelische Werte zerstörende Filme an! Teilweise dürften dann auch die Kinder schon mal mitschauen, oder bekommen dann schnell heraus, wie man in Abwesenheit der Eltern diesen Kanal einschaltet und ermöglichen den Zugang dazu dann auch ihren Freunden und Spielkameraden.

Aber auch die heute überall gegenwärtigen Smartphones mit ihrer Internetanbindung, ermöglicht es zunehmend auch Kindern im Schulhof, oder Schulbus, die heute sehr leicht zugänglichen Pornodarstellungen, ihren noch unerfahreneren Mitschülern vorzuführen und weiden sich dann an deren Schrecken!

Das alles ist leider nur der Anfang einer - unsere wertvollsten geistigen, seelischen und kulturellen Errungenschaften hinwegspühlenden Schmutzwelle, wo der hohe Wert der Liebe und der rechte, feinfühligen und lebensdienliche Umgang mit der menschlichen Sexualität, mit Füßen getreten wird!

Doch nun zu Ihre konkreten Frage, liebe Frau Julia, wie Sie am besten mit den bedenklichen Verhaltensweisen Ihrer Tochter umgehen könnten:

Ihre Tochter hat ganz gut erkannt, daß Sie mit dem, was sie da tut, so ganz und gar nicht einverstanden sind und deshalb auch deren Frage, ob Sie ihr darüber böse seien!

Sie waren verunsichert und haben erst einmal dem Kind gesagt, daß sie ihm nicht böse sind und das ist auch richtig, denn das Kind ist offensichtlich ein schlimmen Verführung anheim gefallen.

Aber der zweite Teil der hier nötig gewesenen Aussage hat gefehlt, denn Sie hätten Ihrer Tochter in einem liebevollen Gespräch den Unterschied zwischen selbstsüchtiger Lust und echtem froh machendem Glück erklären sollen, was sie ja aber noch nachholen können!

Wenn Kinder, andere schwächere, oder behinderte Kinder ärgern und quälen, dann empfinden Sie auch ein große Lust dabei, aber dies ist ein Beispiel ein bösen, lebensfeindlichen Lust, mit der wir heute immer mehr konfrontiert sind, denn die Kinder fragen zurecht, warum soll ich das nicht tun, wenn es mir doch solchen Spaß macht!

Hier ist dann unser Wertekanon, unser Sittenkodex und unser religiöse Rückbindung gefragt und Eltern, die keinen Glauben an höhere Werte haben, tun sich dann sehr schwer, wirklich gewichtige Gründe ins Feld zu führen, wo sie doch oft genug selbst der Lustmaximierung, bzw. materiellen Genüssen und Gütern hinterher hecheln und ihrer Kinder lieber in die Krippe abschieben, als auf einen Teil des Einkommens zu verzichten!

Die geschlechtliche Lust sollte der wahren Liebe zwischen Mann und Frau vorbehalten bleiben, deren wertvollste und schönste Früchte die Kinder sind!

Geschlechtliche Betätigungen sollten deshalb auch als etwas heiliges angesehen werden und nicht als Ware in der heute überall gegenwärtigen Form schmutziger, Lebenswerte zerstörender Pornographie gehandelt werden!

Kinder und Jugendliche, die heute leider nur allzu früh mit der mächtigen Energie der sexuellen Lust konfrontiert werden, geraten zunehmend in menschlich seelische Sackgassen und sind dann oft zu einer dauerhaften, verantwortungsvollen und beglückenden Liebesbeziehung, Ehe und Familiengründung gar nicht mehr in der Lage, denn es kommt vielfach zu sexuellem Suchtverhalten, häufigem Partnerwechsel, Untreue und auch mehrfach wechselnden Patchworkfamilien mit all dem Leid und seelischen Schäden für Kinder, Eltern und Großeltern!

Machen Sie, liebe Julia, also Ihrer Tochter ganz deutlich, daß jenes - von ihren Verführern verheißende Glück durch häufig Selbstbefriedigung - sich auf Dauer als Trugbild erweisen wird und das es durch diese Betätigung sehr leicht zur Sucht, Vereinsamung und vor allem Verlust der kindliche Unbeschwertheit kommt, was Sie natürlich mit Ihren eigenen, kindgemäßen Worten vermitteln müßten!

Wenn Sie ein weiteres tun wollen, dann forschen Sie zusammen mit dem Vater des Kindes nach den Quellen dieser offensichtlich drastischen Pornographie-Erfahrungen Ihrer Tochter, in derem Freundeskreis, in der Schule usw. und sprechen Sie auch mit den Eltern der Freunde!

Führen Sie am besten auch ein Grundsatzgespräch am Elternabend und auch mit den Lehrern, mit dem Schulrektor und mit dem zuständigen Schulsozialpädagogen über dieses Thema und überlegen Sie gemeinsam, wie Sie Ihre Kinder vor der zunehmenden Frühsexualisierung, auch und gerade durch den neuen Gender-Lehrplan schützen könnten, wo wenig oder gar nichts über die menschlich und seelisch so wichtige Tugend der Keuschheit, also über den gesunden, achtungsvollen, feinfühligen Umgang mit der Sexualität gesagt wird, wozu durchaus auch der Verzicht in manchen Dingen gehört, zugunsten eines lebensfrohen, unbeschwerten und von guten Werten getragenen, glücklichen Lebens!

Leider wird heute meist die überall verfügbare Pornographie, als ganz normales Konsumgut, insbesondere von Männern, betrachtet und völlig verharmlost!

Nicht nur das dort vor viele unappetitliche, ja oft ekelhafte, oder sogar völlig abartige, unvorstellbar perverse Praktiken gezeigt werden, das schlimmste aber ist:

Das, was zum innigsten, persönlichsten und liebevollsten Miteinander von Mann und Frau gehört, wird dort vor aller Welt in den tiefst möglichen Schmutz getreten, was dann bei vielen Menschen, insbesondere Männern ein gefährliches Suchtverhalten zu Folge hat, von den traurigen Folgen, die man bei den Pornodarstellern zu finden sind gar nicht zu reden, wie deren Lebensbeschreibung immer wieder beweisen!

Der heute leider nur allzu üblich Pornokonsum führt dazu, daß viele Männern dann oft zu einem normalen Geschlechtsverkehr mit Ihrer Frau gar nicht mehr fähig sind, die ihnen ja nicht all jene widerlichen Praktiken bieten kann, die sie sich so leicht und billig ihrem Geiste zuführen können und wodurch sie mit ihre Phantasie und ihre seelischen Grundstimmung in tiefe Abgründe rutschen!

Die Zunehmende Zahl von Selbsthilfegruppen für Sexsüchtigen und pornosüchtigen Menschen in den psychologischen Praxen und geben davon ein beredtes Zeugnis ab!

Weiteren geistige und moralische Unterstützung zu, Thema Kindergefahren finden Sie unter https://kultur-und-medien-online.blogspot.de/ und zum rechten Umgang mit der menschlichen Sexualität bei https://www.gabriele-kuby.de/

Liebe Frau Julia, ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen Worten wieder etwas Mut machen und eine neue Richtung weisen konnte!

Vor allem aber wünsche ich Ihnen nun von ganzem Herzen viel Kraft und Zuversicht bei der Lenkung und Leitung Ihrer Tochter auf einen gesunden und lebensdienlichen Entwicklungsweg, damit diese ihre unbeschwerte Kindheit und Jugend nicht an das wertlose Strohfeuer eines oberflächlichen, selbstsüchtigen Lusterlebens verspielt!

Des weiteren wünschen Ihnen und Ihrer Tochter von ganzem Herzen, daß Sie beide - nach einigen wichtigen Entwicklungsschritten – dem herrschenden Verführungsgeist mutig die Stirn bieten, damit Ihre liebe Tochter als unbeschwertes, lebensfrohes und glückliches Kind aufwachsen kann!

Mit der Bitte
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Grüße ich Sie für heute recht herzlich als Ihr

Psychomeda-Berater Rainer J. G. Schmidt
Dipl. Sozialpädagoge mit staatl. Therapie-Erlaubnis
Rainerjg@T-Online.de – www.Rainer-JGS.de

P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben oder eine Beratung wünschen, so können Sie sich schriftlich oder telefonisch unter 09961/7255 gerne direkt an mich wenden. Vergessen Sie aber bitte nicht, diese kostenlose Antwort zu bewerten und kurz zu kommentieren, denn ich wüßte doch sehr gerne, ob ich Ihnen mit meiner Antwort helfen konnte. Herzlichen Dank und alles Gute!
Bewertung durch den Fragensteller:
Danke für dir schnelle und Hilfsreiche Antwort.

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